Arbeit auf dem Prüfstand

  • Ganz oben zählt nur noch die Hauptdüse. Also auf vollas über sag ich mal ca. 9000.


    Wenn man darunter Einstellmöglichkeiten am Vergaser hat, ist das prima. Die Mitte ist ja meist das Problem.

    Aber da hat jeder 2T sein Problem.


    Bönsch hatte das schon erklärt...die Drehzahl der minimalen Gehäusefüllung......je nach Motor von 4000 bis 6000.Auf vielen Leistungsdiagrammen gibt es da den berühmten Knick. Der Vergaser fettet wieder an trotz Membrane. Genau da muss die Zündung hoch, der Vergaser dann genau abgestimmt werden.

    Leichter wirds per Boostbottle ......schlechter wenn man kein Volumen hat....Totraum alles zu....es ruckelt.


    Hat man dann einen Vergaser der sich einstellen lässt ( Nadelstellung ist ok...verschiebt aber nur das Problem in andere Drehzahlbereiche), dann ist es gut. Kennt man die Wirkungsweise und Überschneidungen von Cut, Leerlaufdüse,Nadel,PJet,Nebenluft und HDüse dann gehts einfacher.

  • Die Leistungsdifferenz kam nicht über die Veränderung vom Gemisch, sonder der Zündung...

    Danke für die Klarstellung. - was mich echt interessiert ist wie die AFR Werte/Kurven ermittelt werden? - wo wird das Abgas gemessen oder wie funktioniert das ?

  • AFR-Messung:

    Durch 1/4 Zoll Kupfer Röhrchen, welche durch den Schalldämpfer bis in den Gegenkonus geschoben werden, wird das Abgas abgesaugt und durch Lambdasonden gemessen. Und bevor die Frage kommt: Nein, der Stinger wird dadurch nicht nennenswert verkleinert und wir haben schon mehrfach, gerade bei grenzwertigen Stingerdurchmessern, Gegenmessungen ohne die Röhrchen gemacht, das hat sich weder auf das EGT noch auf die Leistung ausgewirkt.

    wer nicht frägt bleibt dumm

  • AFR-Messung:

    Durch 1/4 Zoll Kupfer Röhrchen, welche durch den Schalldämpfer bis in den Gegenkonus geschoben werden, wird das Abgas abgesaugt und durch Lambdasonden gemessen. Und bevor die Frage kommt: Nein, der Stinger wird dadurch nicht nennenswert verkleinert und wir haben schon mehrfach, gerade bei grenzwertigen Stingerdurchmessern, Gegenmessungen ohne die Röhrchen gemacht, das hat sich weder auf das EGT noch auf die Leistung ausgewirkt.

    Wie - oder mit was wird das Abgas abgesaugt, sowie wäre es nicht einfacher eine Muffe in den Gegenkonus zu schweißen und von dort aus das Abgas zu entnehmen?

  • Ich habe hierzu ein Gerät, in welchem die Lambdasonden eingeschraubt werden und welches durch Druckluft einen Unterdruck an den Röhrchen erzeugt. Wenn Du das Einschweißen für einfacher hältst, als ein Röhrchen durch den Endtopf zu schieben :flushed_face: dann gerne einen Stutzen mit Gewinde M18x1,5 am Gegenkonus anbringen :winking_face:


    Schau hier: Air Fuel Ratio Measurements with Dynojet Automotive Dynamometers (youtube.com)

    wer nicht frägt bleibt dumm

  • Ich habe hierzu ein Gerät, in welchem die Lambdasonden eingeschraubt werden und welches durch Druckluft einen Unterdruck an den Röhrchen erzeugt. Wenn Du das Einschweißen für einfacher hältst, als ein Röhrchen durch den Endtopf zu schieben :flushed_face: dann gerne einen Stutzen mit Gewinde M18x1,5 am Gegenkonus anbringen :winking_face:

    Für Messungen nur auf dem Prüfstand sicher pratikabler mit dem Röhrchen.

    Ich gehe da von mir aus, finde Messunge unter Einsatzbedingungen nicht ganz unwichtig, lassen sich doch so manche Situation auf dem Prüfstand nicht so einfach simulieren.

    Meine Abgasanalyser haben Membranpumpen und Vorfilter, um Kondensat, Teer, Öle sowie Staub aufzuhalten, allerdings messe ich damt keine Motoren.

  • Das AFR ist hier doch nur ein zusätzliches Hilfsmittel. Aussagekräftig wird es erst im Resonanzbereich. Alles andere ist abschätzen durch Erfahrungen. Am meisten wird es natürlich für die Volllast genutzt. Schnell sieht man welcher Parameter nicht stimmt (Düse, Verdichtung oder Zündwinkel). Das gilt natürlich nur für den 2T.