RGV / RS Vergaser Düsen und ihre Wirkungsweise

  • Beim TM 30 sowie dem TM 35 und 38 in allen mir bekannten Varianten bewirkt das herausdrehen der Luftregulierschraube ein abmagern.
    An den Düsen steht ein Unterdruck an, der Sprit aus der Schwimmerkammer saugt.
    Wenn zwischen Düse und Schwimmerkammer ein Luftkanal geöffnet wird, teilt sich der Unterdruck auf, bei weniger Wiederstand im Luftkanal wird mehr Luft gezogen und weniger Sprit.


    Meine Meinung.


    Gruß Stulle

    ...

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  • Ich denke ( ohne es genau zu wissen), das diese CDI´s da noch zusätzlich mit den Nebnluftsystemen die Nadeldüse und die Leerlaufdüse beatmen. Das nur deswegen, um die Abgaswerte runter zu bekommen. Reeeeeiiiichlich komplex und auch fraglich. Vieleicht hat es damals geklappt um die 2T noch incl. der gesetzl. Bestimmungen weiter verkaufen zu können, aber der Fahrer ist sozusagen der Leidtragende.


    JC.....die 32er Vergaser aus der 21A reichen 100%ig allemale auch für 75PS in der RGV/RS. Und das extrem einfach aufgebaut ohne Nebenluft und gut einstellbar.....das ist einer der letzten TOP Vergaser die gebaut wurden. Danach kam nur noch komplexes Nebenluftdesaster......das liest man hier deutlich im Forum. Keiner blickt durch ausser die 3 F´s......und wenn die das hier lesen bekommen die Mitleid. Die 32er sind dazu bestimmt auch gut fahrbar und mit früheren nutzbaren Drehmoment und Resonanzdrehzahl. Da verzichte ich gerne auf die vielleicht 2PS mehr Spitzenleistung bei 34er und lass den Motor früher drücken.So langsam solte es einer mal klar rücken, ich bin selbst neugierig.

  • das mit dem abgaswerten ist ja eine fehlinterpretation!
    als wenn suzuki extra für deutschland so ein system entwickelt und es dann weltweit verbaut obwohl es in
    einigen anderen länder gar nicht von nöten wäre... :nuts:
    schließlich haben diverse andere länder ja auch keinen kat veraut, warum sollte suzuki dann also
    das deutlich teurere neben/hauptluftgeraffel so beibehalten !?
    was für D geändert wurde ist das umschalten in eine andere zündkurve in diversen gängen...
    das dann auch nur für D und auch nur durch die verwendung entsprechender sapc´s


    die 32´er sollen soooo gut sein?
    keine ahnung, ich weiss nur das viele leute mit dem durchmesser bei steigender leistung größer gehen, du scheinst da eine gewissen ausnahme zu sein, die dann lieber ne stufe kleiner geht :nixweiss:


    auch wenn du dich nicht mit den gaser auskennst, letztlich mit ein wenig hirnschmalz ist das alles gar nicht so schwer zu verstehen, man muss sich nur mal eine gewisse zeit damit auseinandersetzen und ein wenig technisches verständniss mitbringen...


    allerdings gibt es ja auch die 21´er gaser mit 34´er querschnitt, wenn dann würde ich an deiner stellte, sofern du dich nicht an die 22´er gaser ran traust es mal damit versuchen !?
    wie die teile aussehen kann ich dir allerdings nicht sagen, selbst in händen gehalten habe ich diese auch noch nicht !?

    Leider vergesse ich aus absoluter Ignoranz immerzu die Namen, der Leute, in dessen Threads ich nichts mehr schreiben wollte!


    Auf die bösen Menschen ist Verlass, sie ändern sich wenigstens nicht


    William Faulkner 1897-1962


    US Schriftsteller & Nobel Preisträger 1949

  • Peter :daumenhoch
    Aber ich befürchte mittlerweile er *will* es nicht verstehen. Denn alles was er nicht selbst hat ist Sch****


    Holli, ich versuche es nochmal, dann geb ichs auf: Das Leerlauf-Nebenluftsystem ist wegen der Abgaswerte drin, lässt sich einfach ausbauen, und der Motor läuft danach besser weil nicht mehr "untenrum" abgemagert wird. Die Gangselektive Zündung begrenzt die Drehzahlen in den unteren Gängen (22D90 ab 92 sollte das sein), vermutlich um die Zahl der Garantiefälle zu optimieren...


    Das Haupt-Nebenluftsystem ist nötig weil der Motor mit geschlossenen Schiebern anfettet. Da der Motor relativ "extremer" ist als zB eine RD ist das stärker ausgeprägt. Das kann man mit "normalen" Wegen erreichen, wie bei der VJ21 mit großen PWJ. Bei der VJ22 mit ihrer nochmals schörferen Konfiguration ging das wohl nicht mehr, ohne das Risiko dass der Motor unter Umständen um 6-8k stottert oder bei Pmax zu mager ist.
    Dem selben Zweck dienen schaltbare Powerjet Systeme bei PRs. Diese haben zwar noch mehr PS, aber auch keine kilometerlangen Autobahnen...


    So haben wir mit dem NLS in der 22-er einen großen Vorteil: Der Motor zieht sauber durch, ohne gefährlich knapp bedüst werden zu müssen. Der Preis sind 2 Ventile (1 pro Zylinder, ganz wichtig!), die mit 2 Schläuchen an den Vergasern hängen. Was ist daran jetzt sooooo kompliziert?
    Du kannst die VJ22 auch im 21-er Stil abstimmen, da brauchst keine anderen Vergaser. Du machst halt 100-er Powerjet rein und stimmst die HD ab. Gewonnen hast dann einen leereren Motorraum, zum Preis bei der Bedüsung weniger an die Grenze gehen zu können. Manche werfen das NLS einfach raus und setzen große MAJ rein :nuts:


    Was die Suzukis in meinen Augen wirklich "kompliziert" macht: Die verschiedenen Vergasersettings re/li, bedingt durch den V-Motor.


    Was das Ursprungsthema angeht: Stellt euch ein Mischrohr vor mit großen Luftbohrungen drin und großer Luftdüse. Wieviel Sprit wird der Motor wohl dann noch ansaugen?
    An der Nadel wird ein Unterdruck erzeugt. Dieser saugt Sprit durch die Hauptdüse und Luft über die Luftdüse durch das Mischrohr. Dabei wird das angesaugt was einfacher geht, mehr Luft oder mehr Sprit, entsprechend der Düsen. In der Literatur ist die Funktion der Luftdüse so beschrieben dass sie das Mischverhalten linearisiert, da sonst bei mehr Luftfluss im Vergaser überproportional viel Sprit zugemischt wird. Mit großer MAJ sollte daher hauptsächlich um Pmax abgemagert werden, weshalb ich das Experiment mit offenem NLS in dem Bereich nicht empfehlen kann.


    Das war bis zur RGV überall so, dass große Spitdüsen fetter machen und mehr Luft magerer. Nur ein "Schreibfehler" (?) im Kit-Manual bringt hier die ganze Welt durcheinander...


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

    Einmal editiert, zuletzt von JCN ()

  • Wenn ich mir Schriften zur Vergasertechnik durchlese, ist eine Luftkorrekturdüse mit Mischrohr mit unserer MAJ und dem Düsenstock vergleichbar.
    Dieses Sytem dient dazu den Hauptdüsenstrom mit Sauerstoff zu versetzen und einer Überfettung entgegen zu wirken.
    Hier gilt dann größer gleich magerer, oder?

    Biete Schraubensätze aus VA für die Verkleidung der RGV250 - VJ22B an.


    Nehmt Kinderschänder statt Tierversuche!

  • Holli bekommt aber von SUZUKI insofern Recht da sie bei der VJ23 wieder 32er genommen haben. Zwar elektronisch gesteuert und wohl auch somit "leistungsfähiger" aber dann hätten sie ja auch 34er nehmen können und noch mehr Leistung gehabt ????
    Ist doch auch irgendwie "merkwürdig". Ich weis aber auch das sie in der MotoGP sogar 40er gefahren sind . . . . letztendlich ist die Größe für die Power doch ausschlaggebend.
    Man ist doch immer wieder begeistert wie viel Komplexität in so nem "ollen 2Takt-Moped" von 1991 steckt ! :biggrin:
    Da ist glaube für mich noch genug Stoff für die nächsten 20 Jahre :nuts:

  • Um so größer der Trichter um so weniger Drehmoment aus niedrigen Drehzahlen, wenn an einer GP Maschine ein 40er sitzt, so hat das den Hintergrund dass das Teil viel Leistung bei höchsten Drehzahlen hat und dann entsprechend Luft braucht, auf der Straße absolut nicht angebracht, auf der Strecke für einen Straßenmotor genauso übertrieben, unsere Motoren kommen nie in den Leistungsbereich, das ein 40er angebracht wäre.


    Meine Meinung- die 34er reichen weit, 38er sind für die Straße auch zu groß, lassen sich nur mit viel Aufwand abstimmen und da wird es auch empfindlich auf Luftdruckänderungen.
    Wenn mehr, dann vielleicht 36/37er, dann ist Schluss.
    Die 32er an der VJ21A sind gar nicht so schlecht wie manche denken.
    Um so kleiner der Vergaserquerschnitt, umso leichter die Abstimmung und so mehr Drehmoment aus niedrigeren Drehzahlen, wäre vielleicht mal ein Versuch wert, an einen mit 34er gut laufenden Motor, 32er daran abstimmen um mehr Drehmoment zu gewinnen, vielleicht gibt es dann einen AHA-EFFEKT.

  • weil hier geschrieben wurde das sich angeblich nur die kit-manual auf größer = fetter beruft


    mal ne andere infoquelle

  • JC.....sorry aber deine Berichte lese ich nicht mehr. Ich habe da keinen Durchblick was Du da so ausschweifend daher schreibst und immer wieder vom Hölzchen auf´s Stöckchen kommst . Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen aber einen 2T bekomme ich mit etwas Zeit top abgestimmt.
    Und ich liefere den Beweis mit den 30ern bei 380ccm und absolut fahrbaren Motor mit viel Leistung in fast jedem Drehzahlbereich. 34er währen noch besser NUR für die letzten 2-3 PS.
    Ihr habt pro 125ccm 32/34er , ich bei 190ccm "nur" die 30er. Und das funktioniert 1A. Selbst meine Cagiva Raptor 125 ist mit dem 30er 160 gelaufen lt Tacho .....ohne Verkleidung aufrecht sitzend. Das sollten um die 34-36PS gewesen sein. Das bekommen die Jungs mit dem allseits gepriesenen 35er kaum hin. Größer ist nicht unbedingt mehr Power.
    Und der Vergleich mit einem GP Renner ist wie fast immer hier unangebracht. Das ist ne andere Welt und wird es auch immer sein.


    Aber bitte keinen Glaubenskrieg, jeder soll mit seinen Künsten glücklich sein. Für mich reicht eine PJ im Vergaser, mehr an Extras braucht der nicht. Vor allem wenn Mikuni drauf steht. Mehr bringt nur mehr Abstimmprobleme und ein mehr an Durcheinander.