Die wichtigste Aussage für mich im KIT Manual ist die das man an der MAJ eigentlich nicht rumfummeln sollte. Ich werde jetzt rechts mal 0,7 ausprobieren und wenn das nichts bringt werde ich andere Wege gehen und die MAJ in Ruhe lassen. HD oder Clip an der Nadel . . . aber nicht die MAJ

RGV / RS Vergaser Düsen und ihre Wirkungsweise
- Lucky Strike
- Geschlossen
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Nur mal so am Rande bemerkt...
Ich hatte auf meiner VJ21 Modell L am Anfang die VM34SS Vergaser drauf (dürften baugleich mit dem TM34 sein). Habe nach langer Abstimmerei wegen 8K-Loch dann auf die 32er Vergaser umgebaut. Das Problem konnte ich damit zwar nicht lösen (liegt näml. nicht an den Vergasern) aber ich bleibe bei den 32ern.
Und zwar aus folgendem Grund: Ich spüre mit meinem nicht getunten Motor im alltäglichen Landstrassenbetrieb nicht wirklich einen Unterschied. Die Vergaser sind supereinfach abzustimmen und ausserdem brauche ich mit diesen Teilen fast 2 Liter weniger Sprit (Danke an die 200er Hauptdüsen).
Just my 2 Cents...
PS: Speedy.... "Clip an der Nadel" :biggrin: :mua:
Und jetzt du, J-C -
Wieso jetzt ich
Dass ein Motor mit kleineren Vergasern leichter abzustimmen ist und die Minderleistung sich in einem nicht spürbaren Bereich abspielt ist ja logisch. Wenn wer 32-er Vergaser draufmachen mag hab ich nichts dagegen
Ich finde es nur "wider der Natur des Motors" auf Drehmoment abzustimmen, da alles andere auf Spitzenleistung ausgelegt ist.Wenn der Verbrauch mit den 32-er Vergasern so viel geringer ist, dann ist das eher ein Zeichen für magerere Teillastabstimmung. Es sei denn du fährst immer "voll".
@Holli: Meinst dein RD Geschwafel ist hier zielführend? 70PS aus 250ccm erfodern halt andere Massnahmen als 70PS aus 350ccm
Zumindest ist der RGV Motor näher am GP Motor als das RD "Bauerntriebwerk" - was hier ausdrücklich NICHT negativ gemeint ist.
Der Hinweis drauf von den MAJ die Finger zu lassen ist sicher die Beste Idee seit langem, die MAJ sind ja in vielen Vergasern nicht mal wechselbar. Ärgerlich an der Stelle ist nur dass wir 2 Vergasertypen mit völlig verschiedenen Mischrohren haben und 2 oder gar 3 verschiedene MAJ Bestückungen:
RGV 91 = langes Mischrohr, #0.6 MAJ
RGV 92/93 = kurzes Mischrohr, #0.6/0.7 MAJ
RS250 = langes Mischrohr wie 91, aber #1.1 oder gar #1.5MAJ
kurzes / langes Mischrohr haben dann auch noch andere Nadeln, Nadeldüsen, Leerlaufysteme.Das erschwert leider den Setupvergleich enorm
Gruß JC
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Zitat
Original von JCN
Wieso jetzt ich
...Wegen Nadel und Clip :biggrin:
Bezüglich "magere Teillastabstimmung und Spritverbrauch" - die Vergaser sind komplett original nach VJ21 bedüst.
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Beim Bauern(walzen)motor sprechen wir es noch deutlicher aus JC. Wir sagen klipp und klar wenn wir dran arbeiten: Wir polieren Scheisse :D.
An dem Ding ist alles krumm und schief, aber es tut.Ich nehme das nur als Vergleich und da jeder 2T Motor einen Drehmomentvorteil gegenüber dem 4T hat (was kaum einer weiß), fahre ich den gerne mit mehr DM wenn es denn zu machen geht. Nur immer drehen macht den Motor nicht besser, allerdings macht es bei der RGV schon Spaß. Und meine 21a (die verkauft ist) kam eigentlich ganz gut von unten raus....für ne 250er.
Ich hatte jetzt schon Schiss, das der Fred mal wieder XXXXXXX .....aber weiter so, läuft ganz gut
Man ist sich zwar immer noch einig, das man sich uneinig ist wegen dem Anfetten/Abmagern aber einige Geheimnisse braucht der Mensch :mua:
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Oje,
so viel "provokation"
- Die VJ21 Vergaser können durchaus serienmässig im Teillastbereich eine magerere Abstimmung haben. Meine 34-er sind jedenfalls schon recht fett abgestimmt.
- Ich würde jedem abraten die Clips zu verstellen, weil das viel zu grob ist. Trotzdem darf natürlich jeder tun und lassen was er will :D
- Ein Zweitakter hat, bedingt durch die doppelte Arbeitstaktzahl mehr Drehmoment. Aber mehr maximales Drehmoment, unterhalb des Resobereiches ist das Drehmoment ähnlich eines Viertakters mit dem selben Hubraum. Zumindest ist das bei der RGV so.Holli, Bezüglich Drehmoment und Einsatz im Strassenverkehr bin ich voll bei Dir. Fernab der Rennstrecke wäre mein Tip eindeutig eine RD statt RGV/RS. Besser sitzen, mehr Drehmoment, unkompliziertere Technik, "Yamaha-Qualität" statt Suzuki-Billigkram. Leider ist die Fahrwerkstechnik bei der RD zu einem Zeitpunkt stehen geblieben, der MIR zu wenig ist.
Aber: Wenn man auf Drehmoment steht fährt man trotzdem ViertakterWarum? Weil sich anständiger Hubraum viel einfacher als beim Zweitakter realisieren lässt, bzw käuflich zu erwerben ist. Wenn ich die RGV mit der 990-er KTM vergleiche, dann geht bei der Gurke untenrum GAR NICHTS. Und oben rum dann fast nichts
Ob jetzt die Kleine bei gleichem Hubraum besser wäre ist irrelevant, da auf der Strasse keine Reglementsbedingten Hubraumklassen existieren. Bei der 990-er (und erst recht bei der 1290 Superduke) kann man einfach Gas geben und es geht immer und überall vorwärts, nicht dieses Verhungern wenn man mal unter 8000rpm kommt.
Sicher ist aber dass man einen 250-er Viertakter völlig vergessen könnte...Gruß JC
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ich habe mal eine diskussion dahingehend vor einiger zeit auf einem anderen board gelesen und raus kam dabei:
das kit-manual spricht hier nicht die wahrheit.ZitatEs ist richtig das die Luftdüsen Luft durchlassen - aber diese Zusatzluft wird direkt vor die Leerlauf- und Hauptdüse gegeben und zieht somit Benzin mit. (Venturi)
dann gibts durch mehr luft mehr sprit, die gemischqualität bleibt nach deiner aussage gleich.
das müsste also die leistung durch erhöhtes drehmoment anheben, weil mehr gemischmasse reinkommt??
daneben, wozu sind denn luftkorrekturdüsen da?
um unzulässige anfettung bei hoher strömungsgeschwindigkeit zu vermeiden.
nach der logik einiger poster hätten paj und maj also eigentlich garkeine daseinsberechtigung.
nach funktion definitiv richtig: maj+paj größer=magerer für die entsprechenden lastbereiche.
edit: kapitabler schreibfehler beseitigt. -
"".....nach funktion definitiv richtig: maj+paj größer=magerer für die entsprechenden lastbereiche.""
Ich denke auch, das es so ist. Verschiedene Moppeds ersaufen nämlich, wenn der Motor erstmal anfängt zu drücken. Untenrum muss man aber fett genug bleiben, damit der Motor nicht zu mager läuft (Unetrdruck an den Düsen zu schwach). Reisst er dann aber die Wurst vom Tisch, wir er zu fett. Das Problem hat man z.B. an einer getunten TZR 250 mit den originalen 28er Gasern und JL Pott. Und umso größer der Gaserquerschnitt bei eher kleineren Hubräumen, desto größer auch das Problem.
Ist für mich nur logisch so.
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hahahaha, jetzt wird´s auch noch witzig hier...
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So, ich habe nun die endgültige Erklärung gefunden - das Thema hat mir keine Ruhe gelassen. Habe die Suzuki Technik / Deutschland angeschieben und folgende Aussage bekommen:
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Unter „Venturiprinzip“ versteht man grob gesagt die physikalische Gesetzmäßigkeit, dass bei Durchströmen einer Querschnittsverengung die Strömungsgeschwindigkeit steigt und dort ein Unterdruck entsteht. Dieses Prinzip ist allen Motorradvergasern der Neuzeit zu eigen, auch wenn die Engstelle teilweise nicht sehr ausgeprägt ist.
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Luftdüsen magern prinzipiell das Gemisch ab, sind jedoch für die korrekte
Gemischbildung unverzichtbar.
*****Ein Bekannter hat auf dem Leistungsprüfstand mit mehreren Luftdüsen auch festgestellt das eine große Luftdüse das Gemisch abmagert.
Also: Größere MAJ = mageres Gemisch !!!