Kühlflüssigkeit oder Wasser

  • Wenn man auf einer Rennstrecke fährt, dann kommt da Wasser rein.

    .....

    So einfach ist das und Ende der Geschichte.

    Starke Worte für den ersten Beitrag :winking_face:


    Ne.

    Solange nicht ausdrücklich geschrieben steht das ich nur Wasser fahren darf, werde ich nicht für andere jedes Jahr meinen Motor zerlegen....

    Demnach dürfte auch kein Öl an Bord sein. Ohne Glycol läuft z.B. beim RD-Motor die Wapuradwelle ein. Das Wasser wandert dann ins Getriebe und kann beliebige Schadensszenarien verursachen. Ganz ohne geht es technisch also nicht.

    DMSB - Oranger Teil - Technische Bestimmungen für Straßensport:


    01.64

    KÜHLMITTEL Als einziges flüssiges Motorkühlmittel ist, außer Öl, nur Wasser zulässig.

    Im DMSB-Bereich gilt: Als Motorkühlflüssigkeit muss reines Wasser verwendet werden.



    Der Hintergrund ist doch offensichtlich und sehen wir bei 4-Taktern immer wieder.

    Wenn ein Schlauch abgeht, oder sonst irgendwie ein Flüssigkeitsverlust erfolgt, soll kein nachfolgender Fahrer darauf ausrutschen bzw. stürzen!

  • Demnach dürfte auch kein Öl an Bord sein. Ohne Glycol läuft z.B. beim RD-Motor die Wapuradwelle ein. Das Wasser wandert dann ins Getriebe und kann beliebige Schadensszenarien verursachen. Ganz ohne geht es technisch also nicht.


    Dafür muss eine Rennverkleidung dran sein, die einen Kiel hat, der mindestens das Volumen auffängt, was an Flüssigkeiten im Motor und Kühlsystem ist. Wenn dieser Löcher hat, dann müssen diese im Trockenen verschließbar sein und dürfen nur bei einem Regenrennen/Regentraoning geöffnet werden.



    Diese Ignoranz ist ein Grund warum viele Klassik-Renner und 2-Takter ablehnen.

  • Das hängt wohl eher damit zusammen das die Kisten teilweise so gut gewartet werden, das ganze Motor Deckel verloren gehen

  • Das hängt wohl eher damit zusammen das die Kisten teilweise so gut gewartet werden, das ganze Motor Deckel verloren gehen

    Ja, auch das stimmt und dann nix die Flüssigkeiten auffängt und die Strecke 1h zu ist zur Reinigung. X-Mal erlebt. Braucht niemand.

  • Also Motor zerlegen… :nuts: Bei der 250-er ist das doch schnell gemacht. Und die Kühlflüssigkeit fange ich immer auf und schütte sie danach wieder rein.


    Gerade wenn man Serienkühler fährt kann man jedes Grad weniger brauchen, also nur Wasser, ggf mit (erlaubtem) Korrosionsschutz drin. Aber wegen 3 Tagen wird nicht gleich alles zusammenrosten…

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Bislang durfte ich nur „geplatzte“ Motoren von modernen Viertaktgeraffel erleben. Old- und Youngtimer werden zumeist gehegt und gepflegt, da „geliebt“.


    Und wenn einer seine Karre richtig hinschmeißt, fängt die Verkleidung rein gar nichts mehr auf. Denn die geht naturgemäß zuerst kaputt.


    Ignoranz ist für mich zuvorderst Regelgläubigkeit unter Ausblendung der Realität!

  • Bislang durfte ich nur „geplatzte“ Motoren von modernen Viertaktgeraffel erleben. Old- und Youngtimer werden zumeist gehegt und gepflegt, da „geliebt“.


    Und wenn einer seine Karre richtig hinschmeißt, fängt die Verkleidung rein gar nichts mehr auf. Denn die geht naturgemäß zuerst kaputt.


    Ignoranz ist für mich zuvorderst Regelgläubigkeit unter Ausblendung der Realität!

    Es geht doch nicht um Stürze. Es geht darum, die Strecke nicht durch verlorenen Flüssigkeiten zu verschmutzen und damit andere zu Fall zu bringen.


    Steht bei jeder Rennstrecke und jedem Veranstalter. Es ist nur so selbstverständlich, dass es nur noch leger kontrolliert wird.


    Vermutlich sollte man dies wieder verstärkt tun.

  • Moin,

    ich fahre schon seit 30 Jahren mit meiner GT 750 Rennen, erst MotoAktiv, dann beim VFV, die letzten 10 Jahre BuiltNotBought, Oldies Only etc. Bei den ersteren war immer reines Wasser im Kühlsystem vorgeschrieben, aus o. g. Gründen. Die Wapu kann das ab.

    Am Ende der Saison wird das Wasser abgelassen und eine 50/50 Mischung eingefüllt zum überwintern. Diese lasse ich dann im Frühjahr wieder ab und fange sie auf zur Wiederbenutzung. Die WaPu´s zeigten keine Auffäligkeiten (ich benutzte zwei Motorblöcke, da das Getriebe schon mal Probleme bereitete und zweimal Kurbelwellenüberholung angesagt war, das Ding dreht ja bis knapp 10000 :-) ). Gruss Martin

    Mitglied im Vorstand, Registrar und GT 750 Typreferent im Suzuki Wasserbüffelclub

  • Es geht doch nicht um Stürze. Es geht darum, die Strecke nicht durch verlorenen Flüssigkeiten zu verschmutzen und damit andere zu Fall zu bringen.


    Steht bei jeder Rennstrecke und jedem Veranstalter. Es ist nur so selbstverständlich, dass es nur noch leger kontrolliert wird.


    Vermutlich sollte man dies wieder verstärkt tun.

    Okay, jetzt veränderst Du den Sachverhalt und nimmst das Thema „Stürze“ raus. Das verstehe ich zwar nicht, aber sei es drum.


    Wenn aber im Hinblick auf den möglichen Verlust von Motoröl/Zweitaktöl eine Verkleidung als Auffangbehälter, so wie Du es sagst, ausreichende Dienste leistet, warum gilt das dann nicht auch für Wasser mit Glycolanteil?


    Und was Deinen Wunsch nach mehr Kontrolle betrifft…tja, das ist eben typisch Deutschland. Gäbe es eine Blockwartweltmeisterschaft, wären wir immer ganz oben dabei, oder? Vielleicht ist die von Dir genannte Regel aus den genannten Gründen aber einfach weniger sinnreich.