Rundenzeitenvergleich MotoGP vs. 250cc

  • Lange ist es her, die gute alte Zeit.


    Ich kann mich noch gut an die genialen erinnern Kommentatoren erinnern die mit viel Fachwissen und einigen Witzen die Rennen noch unterhaltsamer machten (Dirk Raudies war einer davon)


    Weniger gut kann ich mich erinnern an die Zahlen die sie nannten, vielleicht kann mir da jemand meine Erinnerungen stützen


    Ich meine es war am Sachsenring und/oder Jerez, auf jedenfall die Strecken mit wenig vollgasanteil, an denen der unterschied in der Rundenzeiten zw. Den motogp viertaktern und den 250cc zweitaktern teilweise nur sehr klein war, ich meine mich zu erinnern das es nur 2-3 sekunden waren. Bei Regen hätten sich glaub ich sogar mal die besten 250er Fahrer in den top 10 der motogp qualifiziert

  • Kannst du alles auf der offiziellen MotoGP Seite nachlese.


    Sachsenring 2008 250er Pol Zeit 1.23.399 Marco Simoncelli, Moto GP Pol Zeit 1.21,067 Stoner.

    2009 im Regen 250er Pol Zeit 1.32,962 Marco Simoncelli, Moto GP Pol Zeit 1.32,520 Rossi

    Hat glaube ich im Moto GP Quali etwas stärker geregnet.


    Gruß

    Stulle

  • Danke genau das war es :daumenhoch


    :respekt:


    Die Kommentatoren vermisse ich fast so sehr wie die zweitakter. Mittlerweile schaue ich nur noch auf motogp.com per Jahresabo die englischen Kollegen. Die sind auch sehr gut

    Einmal editiert, zuletzt von vollgas2 ()

  • Auch interessant ist zum Beispiel, das 2009 in Mugello eine 250er mit über 292kmh gemessen wurde im Training. Sicher mit Rückenwind, Windschatten usw. aber das trifft ja auch auf andere zu.


    Am Sachsenring der Neuzeit wurde der sogenannte "Goldene Sachsenring" einmal an Olivier Jacque vergeben für die schnellste Runde des Renntages. Er war mit seiner 250er Werks- Yamaha etwas schneller unterwegs gewesen, als die 500er Kollegen. Da gab es aber noch keine MotoGP.

  • Das ist wirklich bemerkenswert. Weiß jemand was die 250cc in der letzten Entwicklungsstufe ca an Leistung und Gewicht hatten?

  • Wäre auch mal interessant zu wissen was heute so ne 500er inkl. dem ganzen Elektronikzeugs+ der Fahrwerks und Reifentechnologie der

    Motogp machen würde.

    Mugello,Doha und andere Strecken mit über 1 km langen geraden wären bestimmt nicht optimal. Aber San Marino,Jerez, Sachsenring

    usw würde ich den 500er schon einiges zutrauen

  • Hallo,


    denke dass es nicht viel anders wär als in der letzten Saison der 500-er mit den MotoGp zusammen: Zu wenig Qualm/Kontrolle die ersten Meter aus der Ecke und dort wo man das geringere Gewicht nutzen könnte geht das nicht weil die anderen im Weg stehen und nicht durch fahren kann.


    Ich war auch immer Fan der 500-er, aber ehrlich gesagt finde ich die aktuelle Show besser. Alles enger zusammen und die Helden müssen sich nicht zwangsläufig zu Invaliden stürzen wie das früher üblich war.


    Schau ich nun die alten Videos wundere ich mich über die „komische“ Fahrtechnik :winking_face:, so wahnsinnig was besonders waren die meisten Rennen auch nicht. Sicher gab es legendäre Rennen, aber auch unzählige eher langweilige.


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Bei der 500er gab es 6 Werks- Honda zuletzt (incl. belieferten Teams), ebenso viele Yamaha, 2 Suzuki, der Rest war Harris/ ROC Yamaha und einige Zweizylinder von Honda und Aprilia, die wenige Chancen hatten. Nicht zu vergessen KR 3- Zylinder. Es dab auch Cagiva, Paton BSL in den 90ern. Ganz am Schluss kam noch MZ Weber dazu mit einigen Erfolgen. Aber eigentlich hatten nur die 3 Japaner das Finanzpolster, hier zu dominieren.


    Es war eine Materialschlacht. Fahrwerke wurden manchmal wöchentlich getauscht, neue Zylinder, Vergaser, Auspuffe.... ebeso mehrmals jährlich. Nur Honda hatte mal eine Direkteinspritzung versucht, aber wieder beendet. Wenn man Videos gesehen hat von Itoh, dann wird einem Angst dabei, wie die Kiste da geschüttelt hat (ca. 1991). Dann haben die damit aufgehört. Auf dem alten Hockenheimring haben sie aber den ewigen 500er Top Wert mit über 321 km/h aufgestellt.


    Erst 2008 gab es für die 250er Aprilia- Werksmaschinen so was wie eine Anti- Schlupf- Regelung. Ging wohl einigermaßen. Nie weiterentwickelt füt den 2T. War ja danach Schluss.


    Und die Verluste des 2T sind auch nicht zu vernachlässigen, von den 32l, mit der eine 500er gestartet ist, wurden doch nur 3/4 ca. in Leistung umgesetzt, der Rest ging durch den Auspuff. Das ist heute anders. Und mit einem 2T aus meiner Sicht so nicht machbar.


    Das einzige, mit dem der 2T heute punkten könnte, ist der geringere Materialverbrauch, mit weniger Schadstoff- Ausstoss bei der Herstellung.

  • Tja, weise Worte. Stimmt ja auch. Wobei ich sicher bin, daß ein System mit Direkteinspritzung ala Bimota auch zeitgemäß ( Verbrauch und Emissionen) zu machen sei.

    Nur: der Verbrenner ist tot. Und unter den Verbrennern ( neben dem Diesel- der ist da, wo der Zweitakter vor 25 Jahren war) - nunmal ganz besonders und erst recht, der Zweitakter. Deswegen müssen wir unsere Schätze hegen. Solche Motoren werden nicht mehr gebaut. Und wenn wir zu alt sind, sie zu fahren, können wir unsere Mopeds direkt in's Technikmuseum rollen...