YSS Federbeine für RGV250 (und diverse andere)

  • Kurze Frage zum Verständnis:

    Gehts hier um die Low- oder Highspeeddämpfung?

    Der war jut :)
    Es geht ja ums Serienfederbein. Da gibts nur die konventionelle Dämpfung. Nix mit Hochgeschwindigkeit.


    Wann genau kommt das Heck nicht mehr hoch:

    • Beim Drücktest im Stand, Abbremsen sowie bei Lastwechsel z.B. vor und nach der Kurve?

    Das Heck kommt schon noch hoch. Lässt den Hinterreifen aber härter als nötig arbeiten weils halt sehr langsam ausfedert.

    Jupp, im Stand mit der Serienfeder merkt man das schon.


    • Bei schnellen abrupten Schlägen z.B. bei Fahrbahnunebenheiten, (Sprüngen) etc.?

    Die abrupten Schläge gehen ja in die Druckstufe. Das klappt schon.

    Bzgl. Sprünge kann ich leider nix sagen. Ich war leider noch nicht im Cadwell Park :aha:

  • man befindet sich ja meist im Lowspeed Bereich und selbst der ist schon arg überdämpft ergo der Einsteller ist ganz offen.


    Mit dem Einsteller der Zugstufe verstellt man aber immer auch die Druckstufe mit (Außer bei den TTX Dingern aus Schweden), was die Weiche druckstufe noch weicher macht. . .

  • Der war jut :)
    Es geht ja ums Serienfederbein. Da gibts nur die konventionelle Dämpfung. Nix mit Hochgeschwindigkeit.

    Sorry, aber da habe ich ein etwas anderes Verständnis.

    Bloß weil der Dämpfer keine außen angebrachte Higspeedverstellung hat, kann der trotzdem mit schnellen Stangenbewegungen und Spitzendrücken umgehen.

    Für mich gehören bei diesen Dämpfern die Bohrungen und Nadelventile zur Lowspeeddämpfung und die Federplatten (Shims) zur Highspeeddämpfung für den Überdruck, ist aber eventuell ne Auslegungssache.

    Klar, man auch mehrstufige Shimpakete bauen, da unterteilst Du dann in Low- und Higspeedshims.

    Gut möglich das wir hier an einander vorbeireden.

  • Die Shims bestimmen aber maßgeblich auch den lowspeed Bereich, mit dem Nadelventil kannstu nur ne mehr oder weniger groß die Feinjustage vornehmen.


    Die meisten Hi-Speed Verstellungen sind nix anderes wie die Verstellung der Federvorspannung die auf ein Shimpaket drückt.

  • Das stimmt, es gibt auf jeden Fall Wechselwirkungen.

    Die Übergänge sind halt fließend, schwierig zu sagen wo die eine Komponente aufgibt und die Zweite dazukommt.


    Ich hatte auch schon mal zu viele Shims entnommen, dann gingen diese schon beim Drücktest (bei mir Lowspeed) auf.

    Folglich war das Nadelventil absolut wirkungslos, weil der Druck schon über die Shims abgebaut wurde, die Karre fuhr dann total schwammig und instabil.

    Mit zuviel Shims war's genau umgekehrt, nur dann zitterte der Lenker bei schneller Fahrt bereits auf ebener Straße (Feder wurde zu stark festgehalten bei schnellen Bewegungen = Packing).


    Ich vermute mal auf der Straße wollen viele ne harte Lowspeeddämpfung, dass an der Karre nix groß eintaucht und wackelt, aber wenig Highspeeddämpfung, dass sich die Piste immer und überall möglichst plan anfühlt...

  • Ich vermute mal auf der Straße wollen viele ne harte Lowspeeddämpfung, dass an der Karre nix groß eintaucht und wackelt, aber wenig Highspeeddämpfung, dass sich die Piste immer und überall möglichst plan anfühlt...

    So ungefähr möchte der Sportfahrer das, aber die Hersteller machen es gerade umgekehrt.

    Wenig Lowspeed -> schön komfortabel

    Viel Highspeed -> Wenn zwei Personen in amerikanischer Konfektionsgröße draufsitzen darf halt trotzdem nix durchschlagen

    Außerdem ist diese Bauart billiger, weil Toleranzen keine so große Rolle spielen

  • Man darf aber auch nicht vergessen, dass durch sone sportliche Abstimmung die Karre immer mehr zum Geschoss wird.

    Das verleitet auch voll zum rasen, weil sich alles schön sicher anfühlt und leicht von der Hand geht.

    Aber der Kopf muss dann echt fit sein, da alles viel schneller abläuft bzw. man schneller unterwegs ist.


    Die Jungs hier haben auf jeden Fall einen fitten Kopf:

    ⚡️LAST LAP✔️ ISLE OF MAN , MANX GRAND PRIX 2019 - YouTube

  • Jaaaa, GAAAAS !!!