Das beste, was ein ABS im trockenen auf der Rennstrecke machen kann, ist nicht aufzufallen.
Und Kurven ABS auf der Straße ist für mich eher gefährlich.
Wenn ich bremsen möcht und das ABS macht auf, das geht nicht.
Gruß Stulle
Schräglagenassistent
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Das Ganze endet noch im selbstfahrenden Motorrad, das ist dann die endgültige Perversion. Früher hat BMW mit "Aus Freude am Fahren" geworben, gerne auch als "Aus Freude am Schrauben" verballhornt, heute wollen sie uns erzählen das man sich lieber fahren lassen soll... Was ich mir gefallen lassen würde, wenns das für meine alten Kisten gäbe, wäre ein ABS das in Schrecksituationen verhindert dass ich überbremse und auf die Nase falle, aber auf der Rennstrecke am Bremspunkt einfach am Hebel zerren und das Mopped machen lassen?
Ich will das doch gerade selbst machen, die Gänge durchprügeln, die Kurve anbremsen, dabei mit Zwischengas zurückschalten und dann reinschlenzen, Gas wieder anlegen, rengdeng deng, und dann wäääääh, wääääh, wieder rausbeschleunigen um möglichst schnell zur nächsten Kurve zu kommen. Klappt sicher nie perfekt aber es macht Sauspass. Siehe auch
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Jetzt geht's schwer durcheinander und man sollte die Themen Rennstrecke und Straßenverkehr besser trennen.
Straßenverkehr:
Ich behaupte keiner hier bremst analog schneller UND sicherer in die Kurve, als man das mit einen Kurven-ABS schafft, insbesondere bei nasser Straße. Wenn das aufmacht, würde man mit analoger Bremse sehr wahrscheinlich schon auf der Nase liegen.
Dann gibt's dann noch das Thema Schreckbremsung, welches jedes halbwegs moderne ABS komplett entschärft hat. Das hat schon zig Fahrern Leben und Gesundheit gerettet. Niemand hier bekommt das analog besser hin.
TC: Selbst taufrische Systeme schaffen es nicht zu 100%, einen Highsider zu verhindern. Nur ohne TC auf eine 200PS Rakete steigen? Lieber nicht. Dann lieber ganz analog weniger Leistung einbauen.
Und so weiter und so fort. Jedes Thema ist ein Spezialthema für sich, worüber man ganze Aufsätze schreiben kann.
Das manche Leute schneller fahren, weil sie sich durch die Elektronik zu sicher fühlen, darüber kann man sicher auch nachdenken. Die Schlussfolgerung, deswegen auf neue Sicherheitsfeatures zu verzichten, teile ich dagegen nicht. Denn das handhaben bei weitem nicht alle Fahrer so und nach Jahrzehnten des technischen Stillstands in diesem Bereich, bin ich eher dankbar dafür, dass sich wieder was tut. ABS und Co haben eben schon zu vielen Menschen das Leben und die Gesundheit bewahrt, egal ob Motorrad oder PKW. Trotzdem hat jede Medaille immer zwei Seiten :).
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Ich rolle gerade gemütlich in Südfrankreich rum.
Wenn es mal
etwas flotter wird, würde mich das Kurven ABS wohl in die Schlucht stürzen lassen.
Das weiß nicht, das ich mit gutem Fahrwerk, guten Reifen und gutem Asphalt ordentlich in die Kurve reinbremsen möchte und nimmt dann Bremsdruck weg.
Gruß Stulle
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Stulle sorry, aber das ist einfach zu pauschal. Wann bist Du zuletzt mit einem Kurven-Abs ans Limit gegangen? Und die Techniker, die den Kram bauen und programmieren sind auch keine Nasenbohrer und tun dies in Zusammenarbeit mit genauso flotten und versierten Fahrern, wie Dir. Und jetzt genieße Südfrankreich, statt zu daddeln 😉.
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Das ist nicht pauschal.
Das Kurven ABS hat die Schräglage und den Bremsdruck als Parameter.
Und es wird ein schlechter Reibwert angenommen. Sonst würde es ja bei Regen und schlechtem Asphalt nicht funktionieren.
Wir haben hier einen GS Fahrer dabei. Bei ihm hat es schon eingegriffen. Es ist nicht lustig, wenn die Bremse selbständig den Bremsdruck verringert.
Meine Mopeds haben kein ABS
und werden auch keins bekommen.
Und jetzt fahren wir ein ründchen.
Gruß Stulle
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Und jetzt fahren wir ein ründchen.
Gruß Stulle
viel Spaß dabei! -
Fakt ist aber auch, dass Elektronik-Assistenten schon mal unberechenbar eingreifen, obwohl der Fahrer das gar nicht möchte! Und leider dann in gefährliche Situationen bringt! Selber schon im PKW mit Bremsassistent erlebt!
Situation: War in der Stadt auf der Hauptstraße unterwegs. Rechts bemerkte ich einen unaufmerksamen Autofahrer aus einer Seitenstraße kommend. Vorsichtshalber zackig den Fuß von Gas ans Bremspedal angelegt, damit ich saftig hätte drauftreten können. Hatte dann aber doch Blickkontakt mit dem Fahrer und alles war gut.
Das sah der Bremsassistent anders! Nur weil ich meinen Fuß zackig ans Pedal "geknallt" habe, dachte er, er müsse mich beim Bremsen unterstützen und zog durch!!! Dass ich mit der Nase Richtung Windschutzscheibe gedrückt wurde und ich hinter mir fast einen Auffahrunfall provoziert hatte, war wenig vertrauenserweckend in die ach so tollen "Sicherheitssysteme"
Was ich damit sagen möchte, Systeme die für den Fahrer evtl. auch unberechenbar eingreifen, tragen für einen normal guten Fahrer meiner Meinung nach nicht zwingend zur Sicherheit bei. Angepasste Fahrweise schon!!!
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Das schöne ist doch, dass man die Systeme - bis auf ABS - nicht kaufen muss. Gibt ja genügend Alternativen. Ich persönlich hatte selbst im Zweipersonnenbetrieb noch nie Probleme mit einem öffnenden ABS, auch Kurven-ABS. Die Elektronik misst übrigens zusätzlich über den Sensorring, ob das Rad blockiert. Deswegen regelt das System auch unterschiedlich bei nasser und trockener Fahrbahn.
Aber hier sind wahrscheinlich einige ultimative Anraucher im Rennstreckenmodus auf öffentlichen Straßen unterwegs...noch ein Argument mehr für mich, mich über solche Technik zu freuen
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Das Rad rutscht in Schräglage auch ohne zu blockieren weg, wenn die Bremskraft zu hoch wird.
Deswegen greift der Assistent bei guten Verhältnissen zu früh ein.
Und eine einsehbar 60 km/h Kurve ordentlich anzubremsen, hat mit Rennstreckenmodus nichts zu tun.
Gruß Stulle
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