Meine RS - Aufbau und Fragen Thread

  • Die Inbusschrauben Ritzelseitig am besten garnicht erst versuchen zu öffnen, gibt auch keinen Grund dafür :winking_face:

  • Da wir gerade beim Hinterrad sind, welchen Zweck erfüllen die Inbusschrauben Ritzelseitig hinter dem Mitnehmer?

    Wenn du die lösen kannst, kannst du den Ring abnehmen, auf dem das Ritzel sich bewegen kann und in dem der Wellendichtring eingesetzt ist. Wenn der stark abgenutzt ist, bekommt das Ritzel entsprechend viel Spiel.


    Ist eine Katastrophe, die zu Öffnen, genau wie bei der Bremsscheibe. Ich habe die ganze Felge auf eine große, alte Ständerbohrmaschine (so eine, die auch was taugt und nicht so ein 400-€-Fernost-Mist) mit entsprechenden Spannmitteln gespannt und die Schrauben, deren Köpfe nicht abgerissen sind, mit einem Schaftfräser ausgefräst.

  • Wenn du die lösen kannst, kannst du den Ring abnehmen, auf dem das Ritzel sich bewegen kann und in dem der Wellendichtring eingesetzt ist. Wenn der stark abgenutzt ist, bekommt das Ritzel entsprechend viel Spiel.


    Ist eine Katastrophe, die zu Öffnen, genau wie bei der Bremsscheibe. Ich habe die ganze Felge auf eine große, alte Ständerbohrmaschine (so eine, die auch was taugt und nicht so ein 400-€-Fernost-Mist) mit entsprechenden Spannmitteln gespannt und die Schrauben, deren Köpfe nicht abgerissen sind, mit einem Schaftfräser ausgefräst.

    Wie es aussieht, sollten wir hier mal einen eigenen Thread zum Thema "Ausbau der Hinterradbremsscheibe" öffnen und unsere Erfahrungen austauschen. Ich hatte auch so einen Problemfall und echt Sorge meine schöne PY-Felge zu schrotten, aber letzlich habe ich die Schrauben thermisch gelöst. Spurenlos und sauber ist die Werksverklebung der Schrauben scheinbar nicht zu lösen.

  • 1. Felge auf eine ordentliche Werkbank legen.

    2. Inbusnuss, Knarre, Heissluftfön und Hammer parat legen

    3. Schön warm machen, Nuss auf die Schraube und der Nuss mit dem Hammer einen geben. Schraube rausgehen.

  • Also.....

    ....ohne Dir zu nahe treten zu wollen eifelrgv, leite ich mal aus deinem Nickname ab, das Du eine RGV pflegst und keine RS und möglicherweise auch noch nie eine Bremsscheibe von einer Aprilia RS demontiert hast.

    Außerdem vermute ich mal, aufgrund deiner Vorgehensweise die Du vorschlägst, dass Du in der Werkstatt Deine Hände nicht in den Hosentaschen trägst.

    Aber dennoch muss ich Dir widersprechen, denn Dein Vorschlag war auch mein erster Weg - bis Schritt drei Absatz zwei:


    Schraube weigert standhaft rausgehen! Aber so was von.


    Ergo Temperatur erhöhen und mit Infrarot Thermometer überprüfen....120° sollten reichen...Schraube sagt Nein! Ergo Hammer vergrößern, 500g....Schraube sagt nein! Nächste Schraube gewählt, weil erste fast rund. 120°, 500g Hammer + Schlagausdreher...Schraube sagt nein.

    Licht aus Werkstatt zu und nachdenken.....


    Meine These:

    Aprilia klebt die Schrauben ein. Zurecht, da aufgrund der bauraumbedingten Klemmlänge die Dehnung für eine dauerhafte Vorspannung der Schraube nicht ausreicht. Aber ich mutmaße mal, dass ein sehr vorsichtiger Ingenieur die Erwärmung der Hinterradfelge etwas überschätzt hat und statt so etwas wie Loctite 243 mittelfest, mit normalem Werkzeug lösbar und temperaturbeständig bis 180°, einen Kleber wie Loctite 2701 hochfest und temperaturbeständig bis 300° verwendet hat.


    Meine Lösung:

    Mit einem Autogenbrenner (Acetylen + Sauerstoff, alles andere ist zu kalt und schafft es nicht schnell genug die Schraube zu erwärmen ohne die Felge zu beschädigen) mit einer sehr kleinen Düse, bei einer kalten Felge (Zimmertemperatur reicht), die Flamme direkt auf den Schraubenkopf halten und die Schraube erhitzen bis diese anfängt braunrot zu glühen. Dann sofort die Flamme wegnehmen und das ganze abkühlen lassen und die nächste Schraube erwärmen. Kleine Rauchwölkchen sind ein gutes Zeichen für ein wegbrennen des Klebers. Danach ließen sich alle Schrauben, auch die schon leicht abgerundeten, rausdrehen wie aus alter Marmelade.


    Risiken:

    Wird die Schraube zu stark erwärmt, kann das Gefüge des Aluminium im Bereich der Gewindebohrung nachhaltig geschädigt werden. Aber durch die gute Wärmeleitung von Aluminium und der Isolierung durch den Kleber brennt zuerst der Kleber weg. Umsichtiges Vorgehen ist hier unerlässlich.


    Zusammenbau:

    Die Schrauben sind natürlich aufgrund der Erwärmung Schrott und zu ersetzen. Am besten durch Senkkopfschrauben mit Innentorx mindestens in Güte 8.8 oder höher. Als Schraubensicherung reicht meiner Meinung nach Loctite 243, aber das muss jeder selbst entscheiden. Ohne geht aus Sicherheitsgründen gar nicht.

  • @ Franz.

    Ist schon Ok. Forum ist ja zum Austausch da. Nur stehen bei mir auch Rs,Mito und Co inkl. mehrerer Felgensätze in der Garage. Demnach habe ich auch schon mehrere Bremsscheiben demontiert. Die von mir beschriebene Vorgehensweise hat immer geklappt ohne die Felge auszuglühen. Soll aber ja auch Fälle geben wo das nichts bringt. Dann wird man am Zerspanen wohl nicht drum rum kommen.

  • Anscheind bin ich nicht allein mit den bösen Schrauben der Bremsscheibe, wer die Gerätschaft hat, dem empfehle ich MAG oder noch besser, weil schneller und sauberer, mit Wig eine Mutter aufzuschweissen, das geht auch ohne Zusatz. Evtl wird es auch reichen kurz um den Schraubenkopf mit wenig Ampere zu kreisen und dann mit Inbus die Schraube zu lösen, das habe ich nicht getestet.

    Mein Rahmen der weißen RS hat etwas liebe bekommen, ein kleiner Riss durch einen Sturz auf der linken Seite im Sichtbereich, wo der Heckrahmen angeschraubt wird, wurde angefeilt und aufgeschweißt.

    Vorher


    Nachher


    Morgen schaffe ich einige Teile zum pulvern, dafür habe ich schon alle Gewinde mit Schrauben versehen.



    Die Maschine wird ein schwarzes Poggiali Dekor bekommen, dazu werde ich die für gut befundenen Originalverkleidungsteile umspritzen.

    Meine Frage des Abends, die Felgen der schwarzen Poggiali sind rot, welches Rot kommt dem Original am nähesten? Ist es "Verkehrsrot" ? Das wäre Ral 3020



    Liebe Grüße

    Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. :smiling_face_with_smiling_eyes:

  • dank der Horrorgeschichten bin ich mal an meine Hinterradremse und hab die Schrauben gecheckt, liessen sich zum Glück alle recht easy Lösen....da war wohl schonmal jemand dran :smiling_face_with_smiling_eyes: :face_savoring_food:

  • Ich habe heute meine 4 Gabelholme zerlegt, eigentlich habe ich sie nur "geteilt", also Tauchrohr vom Standrohr getrennt und die Staubschutzdichtlippe abgehebelt. Darunter sitzt ja der fummelige Sicherungsring, den zu emtfernen wird noch eine gute Idee dauern.

    Ich habe im Netz gelesen, man sollte die Gabel nach den Jahren auch mal instandsetzen. Sind damit auch die Führungshülsen gemeint? Hat das schon jemand gemacht? Ich konnte dazu im Internet bisher nichts finden.


    Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. :smiling_face_with_smiling_eyes: