Fahwerksgeometrie RS250

  • Wenn das Bild oben belastet aufgenommen ist Negativfederweg passt? Mindestens 35mm, ideal eher 40mm. Wenn da noch Ducati-Federn drin sind wirst die Vorspannung rausdrehen müssen, ggf die Hülsen kürzen. Etwas größeres Luftpolster (+20mm, kann man nur zum ändern auch einfach mit Federn messen - Kabelbinder bei rausgedrehten Gabelstopfen) kann wahrscheinlich auch nicht schaden.


    Hinten ohne Fahrer 5-10mm einfedern, mit rund 30mm.

    Die Frage ist halt ob das Federbein Serienlänge hat. Bei dem hohen Ständer sollte es eher länger sein.


    Wenn die Gabel 15mm kürzer ist passt das ja perfekt wenn 120/70 statt 120/60 vorne drauf ist. Oder hat die Serie 110/70? Aber das reisst es auch nicht raus.


    Und erst mal die bissigen Bremsbeläge raus!


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • E Auf der Landstraße fahre ich "auf Sicht". Für den Rest gibt's geeignete Rundkurse.

    Ich fahre in unübersichtlichen, womöglich unbekannten Kurven auch nicht letzte Rille, etwas Reserve für Ausweichmanöver muss man immer haben. Es geht darum, sich bei Korrekturen sicher zu fühlen....

  • Hallo J-C,

    ja, es war belastet aufgenommen. Die Negativfederwege sind (nur Mopped / mit mir drauf):


    vorne: 10 / 30 mm

    hinten 10 / 30 mm


    Wenn es stimmt, was Henning #17 oben schreibt, dass das Federbein 315 mm lang ist, so ist meins etwas länger (320 m)


    Ich weiß aber nicht, ob die Hebelei original ist, da gibt es ja auch Kits zum höher legen...


    Auf jeden Fall wäre nach Deinen Angaben der Negativweg vorne zu klein. Liegt bei einer Gabel aus einen schweren Mopped ja auch nahe.


    Beläge bestelle ich, Vorspannung rausdrehen versuche ich.


    Danke für die Tipp, VG, Frank

  • Ja, vorne 30mm ist recht wenig, dreh mal raus.

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  • man sollte auch bedenken sowohl die 125er als auch die 250er haben ja recht viel nachlauf, was auch nicht grad pro handlichkeit ist (die 125er glaube ich sogar mehr). dann noch mit höherem federbein wird das recht komisch zu fahren. und dann noch kürzere gabel...

    an einer r1 hatte ich auch so ein unwilliges in kurven rein.... hinten höher gelegt, vorne zu weiche federn also tendenziell zu tief und über 100mm nachlauf. mit 10mm weniger offset und anderen federn vorne ein ganz anderes mopped.

    meine tzr hatte die gabelbrücken der 125er Tuono drin mit 40/45mm offset, jetzt 30mm und geht jetzt wieselflink ums eck.

    ich würd mal hinten kürzere knochen probieren und das mopped erstmal gerade ausrichten und nicht nach vorne "gekippt".

  • ist wohl noch früh... die haben recht wenig nachlauf, was theoretisch pro handlich sein sollte, aber in kombi mit höherem heck und kürzerer gabel wird das zu extrem.


    die R1 hatte serie 95mm nachlauf und jetzt ca 10mm mehr und fährt jetzt nichtmehr wie ein chopper

  • Also die 15mm Gabellänge sollten es nicht rausreißen zumal vorne ein 120/70 drauf ist. Ich vermute eher durch die härtere Federung zu hoch.

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  • mich würde mal eine seitenansicht vom mopped leer angelehnt an eine hauswand interessieren... dann mal vergleichen mit einer normalen... wär ein anhaltspunkt ob sie von vornherein schon schepps steht

  • Hallo allerseits,


    sorry für die Sendepause, aber ich hatte die letzten Tage wenig Zeit oder das Wetter war schlecht....


    Bzgl hyperaggressiver Bremse habe ich erst mal doch keine neuen Beläge bestellt, sondern einen Hauptbremszylinder.

    Mir war aufgefallen: Zur Ducati-Bremse passt ein 19 mm Masterzylinder, ich hatte einen 16er... Zusammen mit den niedrigen Gewicht der RS ist klar, dass die Dosierbarkeit unvorstellbar schlecht ist. Ende der Woche weiß ich, ob der größere Zylinder ausreichend ist.


    Aber bzgl. Handling habe ich schon gute Nachrichten und muss mich bei Rossifumi entschuldigen. Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, dass bei topfebener Strecke der Negativ-Federweg und eine falsche Dämpfung nicht so viel ausmacht bzgl. des Handlings, aber durch seinen Link habe ich mich mit den Möglichkeiten moderner Gabeln überhaupt erst mal auseinander gesetzt!


    Als Treiber alter Karren wie Kawasaki KH 500 wusste ich gar nicht, dass man nicht unbedingt durchstecken muss, sondern einfach oben die Vorspannung mit einer Schraube ändern kann. Super einfach! :thumbs_up:


    Habe eben einfach mal bis zum Anschlag zurück gedreht und plötzlich tut das Mopped in Kurven, was ich will. Die genauen Masse nach den Änderungen ermittle ich noch.


    Mir ist durch die ganze Diskussion bei einer Probefahrt mit meiner Hornet 600 , die in Kurven hineinfällt, aufgefallen, dass ich normalerweise doch gar nicht am Lenker reiße. Die Hornet kann man durch "Schenkeldruck" anstoßen und sie fällt dann willig in die Kurve. Man muss wirklich mal darauf achten, was man in Kurven wirklich genau macht.... :)


    Dem Verhalten der Hornet bin ich jetzt ein gutes Stück näher gekommen, ich probiere noch, die Gabel ein paar Millimeter durchzustecken....und einen etwas höheren Stummel.


    Alles auf einem guten Weg, tausend Dank für alle guten Tipps!


    VG, Frank

  • Es geht doch vorwärts :daumenhoch

    Was das Einlenken angeht: Gelenkt wird eigentlich am sogenannten Lenker und nicht mit den Schenkeln. Ist ja keine Festhaltestange 😎


    Das ist aber was ich anfangs meinte und meinen Erfahrungen entspricht: Nakedbikes/Supermotos etc benötigen nur zarten Input am Lenker, wobei Supersportler gerne etwas engagiert am Lenker geführt werden wollen. Ob es nun der richtige Weg ist einen Supersportler in Richtung Fahrrad zu trimmen bin ich mir nicht sicher.


    Gruß J-C

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