max. Differenz Kolbengewicht bei TDR 250

  • Hallo zusammen,


    nachdem mir ein Kolben weggebrannt ist, bin ich gerade wieder beim Zusammenbauen. Beide Zylinder wurden neu geschliffen und haben neu Kolben bekommen. Beide sind von Mitaka , allerdings scheinbar aus unterschiedlichen Formen/Chargen. Der Durchmesser ist bei beiden gleich, aber das Gewicht unterscheidet sich um 4 g, bei ca. 150g. Wie groß sollte der Unterschied max. sein? Bei den alten Kolben, auch Mitaka, waren's nur ein paar 1/10 g.


    Gruß Dirk

  • Mit oder ohne Ringe/Bolzen? im idealfall natürlich gleich...allerdings weisst du auch nicht wie schwer deine pleul sind oder ob die kw-hälften mit ihrem gegengewicht genau gleich wiegen...

    Aber 1-2g irgendwo unaufällig weg zudremeln sollte doch drin sein oder?

  • Bedenke: bei der Beschleunigung zählt das Gewicht immer im Quadrat.

    Darum möglichst immer gleiches Gewicht im 1/10g Gramm bereich, so hab ich das bisher immer gehalten.

  • Meine "Hopfenwaage" sagt 3,5 g. Das wären 1,3 cm³. Ich wüsste gerade nicht, wo ich so viel am Kolben wegfeilen könnte.

    Die nackten Kolben wiegen 158,3g und 154,7g.

  • Evtl.noch am Kolbenbolzen an den Enden etwas mehr oder weniger konisch was rausfräsen/bohren

  • Hab nach eiin bisschen rumfräsen die Differenz auf 1,7 g bekommen. Das muss jetzt genügen.

    Danke Roland für den Tipp. An die Stelle hab ich gar nicht gedacht. Hat 0,3 g gebracht.

  • Zu Vibrationen: Prinzipiell teilen sich die Kräfte eh nicht auf - die Kolben rütteln erstens deutlich auseinander an der Kurbelwelle was zu Kippmomenten führt und durch die begrenzte Pleuellänge teilen sich die Kräfte eh nicht sauber auf -> Massenkräfte zweiter Ordnung. D.h. der Motor wird eh nicht ansatzweise Vibrationsfrei laufen.
    Denke da gehts eher drum die Lager nicht mit einem sinnlos schweren Kolben zu belasten.

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • 4gr bei den Kolben ist auch eher der Ausreisser.....ich messe auch alles nach und das ist "viel". Würdest du allerdings auch nicht merken. Und 4gr am Kolben wegnehmen......das muss man ordentlich Späne produzieren. Am Kolbenbolzen geht das einfacher.

    Wichtiger ist ein guter Rundlauf der Welle. Übrigens weiß man auch nie, wie unterschiedlich die Pleuel wiegen. Evnetuell hättest du den 4gr Kolben dann gebrauchen können.


    Oft fährt man auch 2 Zylindermotoren mit verschiedenen Übermaßen.......bin ich früher auch.....habs nie bemerkt bzw ist etwas deswegen früher kaputt gegangen. Also wie mit den polierten Klamotten......oft ne reine Kopfsache.


    Die TDR dreht eh nicht so brutal hoch....max 10.000.


    Und ich hoffe,du hast den Grund des Kolbenschadens gefunden und abgestellt :grinning_face_with_big_eyes: .

  • Der Motor läuft inzwischen wieder. Leichte Vibrationen hat er. Aber das war glaub ich vorher auch so und ist einfach so.


    Der Grund für den Kolbenschaden war grundsätzlich ein zu heiß laufender Motor. Auf beiden Zylindern. Beiden Kolbenböden sind eingefallen. Am linken Zylinder ist der Pin vom oberen Ring nach außen gewandert und hatte ganz leichten Kontakt mit der Zylinderwand. Am rechten Kolben ist der obere Pin nach innen und oben gewandert. Ring verdreht und zack.


    Bei beiden Vergasern waren die 20er Leerlaufdüsen etwas zugesetzt. Der Leerlauf war aber gut. Ansonsten waren die Vergaser nach 8 Jahren sehr sauber. Nun sind endlich auch die TZR Düsenstöcke und 220er Hauptdüsen verbaut. Nebenbei hab ich noch ein gebrochenes Thermostat (50°C) endeckt und repariert.


    Damit hoffte ich das Problem behoben zu haben. Aber nach der ersten Probefahrt hatte ich immernoch die Symptome wie vor dem Schaden. Unter 6000 U/min wirkt der Motor schlapp und dreht nicht wirklich gut hoch. Ab 6000, wenn die Walzen aufgehen, geht's gut vorwärts. Ich will den Motor erst noch etwas einfahren bevor ich ihn richtig hochdrehe. Die recht lange Übersetzung (15/43) unterstützt wahrscheinlich noch das Gefühl für die Trägheit unten rum. Was mir aber noch gedanken macht, ist der Klang der Auspüffe. Aus der Erinnerung heraus klangen die nicht immer so, als ob die Verbennung etwas spät erfolgt. Klingt wie so Patschen in den Auspuff. Ich werde mal den Zündzeitpunkt abblitzen.


    Nach der nächsten Probefahrt, vielleicht mal mit 14er Ritzel, kann ich ja nochmal berichten.


    Gruß Dirk

  • Patschen in den Auspuff....da muss ich direkt an einen defekten Kolben denken. Die TDR läuft mit einer 1# größeren LLdüse und 220er HD bei mir top....mit den TZR Nadeldüsen. Allerdings hat der Motor etwas Tuning.....ganz ehrlich gesagt MUSS der das auch haben. Nen größeren Chinesen Kühler und das gute RGV Thermostat mit Spacer hat meine TDR auch drin. Die Jim Lomas tut dem Motor auch gut....rennt dann sehr gut. Die hat einfach überall Dampf.


    Fahr nicht so lange ein.....lass sie lieber oft warm werden und abkühlen. Dann auffn Kopp......mache ich mit jedem Motor. Bis jetzt hat Grüni mich nicht enttäuscht 😁😁.


    Habe ich die Tage mal mit Gopro auf dem Tank gefilmt. So muss dat. Ein wenig Gewicht nach hinten und das Biest wirft dich ab :winking_face:



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    Hat jetzt 54 PS. Mehr braucht es nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von YPVS ()