Habe gerade auch für den ein oder anderen Zylinderkopf-Hobby-Tuner interessante Infos dazu erhalten.
Ich frug allgemein in die int. RG500Gamma mailingliste, um wieviel sich die STATISCH von jedermann via Lötzinn messbare Quetschkante (zwischen Kopfquetschfläche und Kolben) verringert im laufenden Betrieb, da ja dort noch gehörige Tolernanzen einiger Lager sich aufaddieren (und auch zu der anderen als der Mess-Anlagefläche ausschlagen) und sich ja auch die Kurbelwelle bei höheren Drehzahlen auch ein wenig durchbiegt.
Der Randy Norian (alias RG500delta) aus den USA schrub soeben dazu, dass er seine Gamma schonmal bis auf 0,028 inch, also ca. 0,71mm mit der Quetschkante reduziert hatte und feststellen musste, dass dabei der Kolben mit dem Kopf leicht in Kontakt trat. Er änderte dann auf 0,034 inch, d.h. 0,8636mm ab und alles war wieder gut.
Er schätzt, dass bei einer Gamma 56x50 oder einem 54x54 Motor im Betrieb sich die Quetschkante um ca. 0,5mm reduziert/enger wird.
Eine TZ250 käme evtl. noch mit 0,024 inch, also 0,6096 mm, hin, wo hingegen eine Gamma da bereits mit dem Kolben den Kopf tuschieren würde.
Laut seinen Nachforschungen kommen hingegen auch hubraumgroße Schneemobile mit 55-65/1000 inch, also ca. 1,4-1,65mm daher.
Für die RG500Gamma schätzt er, dass bei einer 1mm statischer (gemessener) Quetschkante, im laufenden Betrieb bei der Gamma bei ca. 10000/min noch knapp 0,3mm übrig bleiben.
Klar dürften auch Laufleistung/Biegung der Welle und auch die Lagertoleranzen eine Rolle dabei spielen. Also ein wenig gefahrener Motor wird nicht so früh den Kolben gegen den Kopf laufen lassen bei grenzwertiger Quetschkantenauslegung.
Allgemein, um von inch " auf mm zu kommen, mulitpliziert man mit 25,4 mm/inch.
Gruß
Carsten