Öhlins Federbein Abstimmung

  • @ Stihl. Wenn ich nach PSWs geschilderter Methode vorgehe und die richtige Federrate nach Negativfederweg ermittle, dann benötige ich keine progressive Feder mehr.


    Progressiv verwenden Hersteller dann, wenn weite Bereiche abgedeckt werden sollen, ohne das Gabel oder Federbein durchschlagen. Das heisst nicht, das progressiv gar nicht funktioniert, aber ich würde linear vorziehen.


    Hab ich aber dann eine zu weiche Feder, dann hat das bei Progression zur Folge, dass ich weniger effektiven Federweg zur Verfügung habe.


    Da ich auf der Renne aber mein Gewicht kenne, kann ich auch linear fahren.


    Dass unsere Möps eine perse progressiv wirkende Umlenkung haben war mir schon klar.


    Schaut mal Ducatis an. Die sind da auch schon wieder linear unterwegs bei den neueren Modellen bei der Anlenkung.


    Danke für die Tips. Ich bin sicher kein Voll-Laie was das Fahrwerk anbelangt. Hatte mein Federbein von Hyperpro damals auch zur Abstimmung und Feder selber gewählt und ausgemessen etc. Aber man lernt ja nie aus. Theoretisch auch Schwachsinn das echt gut funktionierende Federbein rauszuwerfen. Aber das wandert ja dann in die Strassen RS. Und ich wollte mal Schwedengold bei der 250er probieren. Ich kenne bislang nur die OEM Sachen von Ö.
    Cartridge kommt die Woche hoffentlich auch noch.


    Übrigens ist die eigentliche Frage schon längst beantwortet. Federrate und Abstimmung: Thema ist aufgelöst :daumenhoch

    ich kompensiere Appetit durch Leichtbau :aha:

    3 Mal editiert, zuletzt von Manuel ()

  • Junge , Junge :kopfklatsch:


    Das das Federbein so hart ist hat fast nix mit der Feder zu tun :teacher:


    Das Setup von Zug und Druckstufe ist viel zu straff ausgelegt :teacher:


    Gruß Andy

  • Tach Andy


    Der Flo hatte sich damals auch ein GSXR Öhlins eingebaut.
    Hat er auch anpassen lassen. Glaube das war aber aus der 750er oder 1000er K6. Weisst du ob er nur Shims oder auch Dämpferkolben hat anpassen lassen? Weil neuer Dämpferkolben wäre wieder nen teurer Spass. Sonst ruf ich ihn mal an.


    Wie schon erwähnt: hatte die Druckstufe zu vorher (low). War kein Wunder, dass das bretthart war.
    Solange der Stuhl aber nicht auf den Rädern steht ist das sowieso alles nicht aussagekräftig.


    Mir erschliesst sich allerdings nicht warum die Abstimmung eines Federbeines, welches in grundprinzipiell sehr ähnlichen Fahrzeugen mit ähnlicher Geometrie und Gewicht verwendet wird, so grundverschieden sein soll.


    Ist aber auch egal. Ich schicks sowieso zu einem der Verdächtigen. Muss ja eh revidiert werden. Da geht die Abstimmung dann in einem.

    ich kompensiere Appetit durch Leichtbau :aha:

  • Hallo,


    ich hatte (nachdem das Öhlins in meiner Ducati ein Traum war) auch ein Öhlins in der RGV im Einsatz. Zuerst mit 75-er Feder, dann mit einer 85-er für ein besseres N2-N1 Verhältnis.


    Obwohl ich das Einstellen schon "kann" habe ich nie ein Setup gefunden welches für meinen Geschmack gepasst hat. 75-er Feder war auch nicht viel anders als die 85-er, da die Härte von der Dämpfung kommt. Würde sagen die Druckstufenkurve ist recht steil, d.h. recht viel Highspeed-Druckstufe. Dreht man die Dämpfung aber auf (geht ja nur Lowspeed) fängt es auf der Renne an zu knautschen. Wäre ich es weiter gefahren hätte ich die Dämpfung überarbeiten lassen in Richtung mehr Lowspeed / weniger Highspeed Druckstufe.


    Hatte aber letztes Jahr einfach mal ein Wilbers ausprobiert und das funktionierte bei mir mit passendem Setup (!) 1a. Da ist für meine 75kg auch "ab Werk" eine 85-er Feder drin. Bekomme es sowohl "sportlich-soft" für die Landstrasse abgestimmt, als auch "straff stabil" für die Renne. Sehr gutes Reifenbild auf 400km Pirelli SC1, was auch nicht unbedingt selbstverständlich ist. Bin sehr zufrieden damit.


    Ergo: Auch wenn das Schwedengold besser aussieht würde ich in der RGV für Wilbers stimmen.


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Hallo noch mal,


    danke für die Erfahrungswerte @ JCN.


    Die Cartridge war beim Öhlins-Mann. Aussage: Lass die Dämpfung wie sie ist, baue 80er Federn rein und mache minimal weniger Luftpolster. Nur zum Vergleich: Das ist eine Cartridge, die in einer 10/1198 gefahren wird.


    Zum Federbein sagte er ich soll das so beibehalten. Deine Erfahrung deckt sich übrigens mit seiner Aussage, dass die HighSpeed Druckstufe ggf. angepasst werden müsste, das aber sehr vom Speed, der Strecke und dem Fahrer abhängt. Nun ist eine 250er beileibe nicht so schnell wie eine moderne 600er. Aber vom Gewicht her durchaus vergleichbar. Daher stimmt die Basis.


    Da die Länge aber grundprinzipiell passt und ich eine 85er Feder drin habe, ich aber als Fahrer über 100kg mit Ausrüstung bin, sagte er , dass das eigentlich so passen müsste.
    Erst ab der 750er wird die Druckstufe noch härter. Bei einem 750er oder 1000er Federbein müsste wohl definitiv eine Abänderung her.


    Also, Federbein lasse ich mir die Druckstufe bearbeiten (wird ja eh überholt), nur um auf Nummer sicher zu gehen.
    Zugstufe soll so bleiben.


    Das Gute ist, dass die Dämpferkolben jeweils nicht ausgetauscht werden müssen. Sonst wäre der Spaß nämlich wieder teuer geworden.


    Mal sehen, ob ich noch dieses Jahr dazu komme zu testen, wie das Ganze dann funktioniert.


    Hab noch zu viele Baustellen in der Garage

    ich kompensiere Appetit durch Leichtbau :aha:

  • Eine moderne 600er ist vom Gewicht her vergleichbar mit einer 250er?


    Wenn du von Moppeds für die Renne redest, wage ich hier ein Veto einzulegen.
    Von was für Zahlen redest du da konkret? Eine abgespeckte 250er geht ohne
    grossen Aufwand mit 135kg mit 5 Litern Sprit.


    Da wiegt der 600er Motor ja fast schon die Hälfte :)


    Und das, was du da vorhast, dürfte sich deutlich darunter bewegen.


    Was wiegt ne Stecken-SSP?

  • Mensch Wou... :drink:


    Is warm heute, was :smiling_face_with_sunglasses:



    Ausgangsbasis: 600er im Renntrimm schätze ich mal auf ca. 160 kg, je nach dem wie dick der Geldbeutel war/ist.


    Eine 250er geht auch mit viel Invest unter die 125kg.
    Macht 40 kg Differenz.
    Die 40kg Differenz hängen aber auch im Fahrer. Die kompensiere ich wieder.
    Wenn ein 65 kg Fahrer auf meiner Mopete fahren würde, dann wäre es sicher viel zu hart.


    Und bei ner 600er Japse sind die Fahrwerke für die Renne selbst einem ambitionierten Leichtgewicht von 60-70kg noch zu weich.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Die Feder ist das A und O. Die Dämpfung passt man dann an.
    Und ich habe richtig gelegen --> es bedarf bei der Cartridge keiner und beim Federbein ggf. leichter Abstimmung in der Druckstufe.
    Wenn ich schnell genug wäre würde es wohl auch ohne Anpassung gehen :hehehe:


    Übrigens werde ich das alles erst feststellen, wenn der Hobel fährt. Alles vorher ist blanke Theorie.

    ich kompensiere Appetit durch Leichtbau :aha:

  • Ach sooooo... du berechnest den Fahrer gleich mit ein.


    Sorry, das hatte ich nicht berücksichtigt. :kopfklatsch:

  • Zitat

    Original von Tante Käthe
    Eine abgespeckte 250er geht ohne
    grossen Aufwand mit 135kg mit 5 Litern Sprit.


    Meine 250er wiegt 145inkl. 6L Sprit.
    Der größte Unterschied dürfte durch die doppelte Leistung und den breiteren Reifen bei der 600er entstehen. Aber das Gewicht unterscheidet sich nicht so dramatisch.