Reifenmarkenbindung austragen lassen !!

  • Hallo,

    bei meiner RG500 wurden vor ca. 20 Jahren die komplette Gußräder

    incl. Reifen und Bremsanlage der GSXR750 Bj.89 eingetragen.

    Hinten: 4,5 x 17 mit 160/60 ZR17 Metzler ME3

    Vorne: 3,5 x 17 mit 120/70 ZR17 Metzler ME3

    Da ich eine Reifenbindung ( ME3 ) eingetragen habe, ist es immer

    ein großer Aufwand eine neue Reifenbindung ( ME9 ) eintragen

    zu lassen.

    Es gibt ja seit einiger Zeit die Möglichkeit Reifenmarkenbindung beim Motorrad

    austragen zu lassen, so dass nur noch die Reifengröße bindend ist.

    Kennt jemand einen Gutachter bzw. TÜVler welcher so was macht ?

    Hier im Raum Bad Homburg winken die beim TÜV alle ab !!!

    Gruß und Danke Markus

  • Hallo Markus.

    Mit welcher Begründung wurde das nicht gemacht.
    Hab PVM Felgen.
    Bei mir steht nur noch die Reifengröße und bei den Bemerkungen,
    das die Reifengröße sich auf die PVM Felgen bezieht.

    Hab damals die Unterlagen von PVM (5.5 hinten und 3.5 vorn) und das Datenblatt der Reifen die zur Zeit montiert waren zum TÜV mitgebracht.
    Der Gutachter hat gemessen, ob bei der maximalen Toleranzgrenze für die Reifengröße genug Platz ist und die Felge zur der Größe passt.
    Da dies der Fall war, konnte er die Reifenbindung rausnehmen.
    Ist noch eine kleine Runde gefahren und gut war.



    Gruß
    Dirk

  • Mit welcher Begründung wurde das nicht gemacht

    "Huuuuh, die Sicherheit, und wenn Sie dann mal auf der Autobahn 250 fahren..." Schön wärs, wenn das Ding so schnell lief... :winking_face:


    Bei meiner Gamma wurden vor ein paar Jahren auch die ganzen alten Holzreifen ausgetragen und nur die Größen reingeschrieben. Habe sogar hinten die verbreiterte Felge eingetragen und dann unter Sonstiges: "Auch möglich: 120-80-18" oder was die Originalgröße war. Ging beim Werkstatt-Tüv hier in der Nähe von Koblenz problemlos.

    Gruß,

    Georg


    Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!

    (Uli Peil im XJ-Forum)

  • TÜVer meinte dass er hierfür ne Freigabe vom Hersteller braucht. ( Bekomme ich ja nicht )

    Ansonsten müßte man den Hockenheimring mieten und dann mit dem TÜVer Fahrprobe.

    Den TÜVer müßte ich dann für den ganzen Tag bezahlen plus Gutachten plus Ringmiete.

    Schätze so ca. 5000 Euro sind da weg.

    Is mir aber für eine Reifenaustragung zu teuer.

    Ansonsten RG abmelden und nur noch anschauen.


  • Schau dir in dem Post das Video an, dann kennst dich aus, der braucht keine Freigabe vom Hersteller, der soll mal seine Arbeit richtig machen.

  • Reifenfabrikatsbindung austragen sollte kein Problem mehr sein, auch bei den Prüfinstituten hat sich mittlerweile 'rumgesprochen daß die wenigsten Reifen über -zig Jahre produziert werden. Ich hatte bei der DEKRA bei der fälligen HU mal nachgefragt: Die Austragung dürfen da nur bestimmte Prüfer machen. Adresse und Telefonnummer bekommen, angerufen, Reifenbindung ist nun Geschichte - siehe Bild.

    Hat 74,- gekostet (plus Berichtigung der Papiere beim Straßenverkehrsamt, muß aber nicht sofort sein).


    Also am besten mal diverse Prüfstellen anrufen wie die das handhaben, dabei auch mal auf das Ministarium verweisen: Version vom 02.04.2025


    Aber was Eintragungen allgemein angeht wird das demnächst noch komplizierter und teurer:

    Seit dem 20.06. dürfen die Hersteller keine Teilegutachten und auch keine ABE mehr beantragen. Heimlich still und leise werden beide durch eine "Teiletypgenehmigung“ ersetzt. Teile mit ABE oder Gutachten dürfen noch drei Jahre ausgeliefert werden, danach ist Schluss.

    Die ABE bleibt unbegrenzt gültig, wer nach dem 20.06.2028 ein Teil auf Basis des Teilegutachtens eintragen lassen will, z.B. weil der Superbikelenker aufs nächste Moped umziehen soll, kann das weiterhin machen, aaaber die Eintragung geschieht ab 20.06.2028 nicht mehr als Einzelabnahme nach §19, sondern als (wesentlich teureres) Vollgutachten nach §22 StVZO.


    Alle alten Eintragungen und ABEs bleiben unbefristet gültig.


    Das gibt bestimmt noch mehr Chaos wie mit den Reifen…


    Fazit: Für die Hersteller wird es teurer, für die Käufer doppelt: Teurere Teile und ALLES muss eingetragen werden. Die unauffälligen braunen Umschläge waren wohl etwas dicker als gewöhnlich…


    Quelle: Artikel in der Oldtimer Praxis 7.2025 und das (un)beliebte KBA



    :freak  HipHop klingt am besten, wenn man stattdessen Metal hört :freak

  • TÜVer meinte dass er hierfür ne Freigabe vom Hersteller braucht. ( Bekomme ich ja nicht )

    Ansonsten müßte man den Hockenheimring mieten und dann mit dem TÜVer Fahrprobe.

    ...

    Der hat ne Meise. Geh zu nem anderen.

    Gruß,

    Georg


    Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!

    (Uli Peil im XJ-Forum)

  • diverse Prüfstellen anrufen

    Nein, diverse Motorrad-Werkstätten abklappern, die haben beim Werkstatttüv oft sachverständigere Sachverständige.

    Gruß,

    Georg


    Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!

    (Uli Peil im XJ-Forum)

  • Ich hatte voriges Jahr eine Vollabnahme mit der TZR, da war es gar kein Problem, das in den neuen Papieren die im alten Brief aufgelisteren Reifenhersteller und Typen herausgelassen wurden. Denn keinen dieser Reifentypen gibt es überhaupt noch.. Es swurde lediglich der Freigang der Reifen zu den Fahrwerksteilen gemessen (Schwinge Radabdeckungen...), das kostete noch extra.

  • Dass Problem ist , dass ich nicht die originalen Felgen mit Reifen fahre auf der RG500, sondern die komplette Felgen- Reifen der GSXR750 fahre. Die sind auch eingetragen über Einzelabnahme.

    Und jetzt haben die TÜVler alle die Hosen voll wenn sie dass lesen !!!!!