Rollenprüfstand - Leistung - Theorie

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    Original von DaKnuffer
    Selektive Zylinderabschaltung ist meistens auch mit Ventilabschaltung gepaart. Die abzuschaltenden Zylinder dürfen sich nochmal Frischluft reinziehen und deren Ventile werden dann über Nullhubnocken lahmgelegt. Einen Teil der Verdichtungsarbeit kriegt der Kolben dann nach OT wieder mit und man spart sich den Ladungswechsel.


    Entscheidend wirds wohl sein, bei welcher Drehzahl man sich das Ganze anschaut und um welchen Motor es sich konkret handelt.
    Im Versuch wars nunmal so (siehe erster Post) und solange mir keiner eine bessere Erklärung liefert, glaub ich an meine Theorie :D


    Gruß,
    Matze


    äh jo und genaus so isses ja auch...schnellerer comedown aus vollast mit offener drosselklappe...aufgrund höherer arbeit durch verdichten... hab ich doch grad versucht zu erklären... :nixweiss:

  • Zitat

    Original von Tobias
    Das Schleppmoment ist (bei ausgeschalteter Zündung und/oder Einspritzung natürlich) bei geöffneter Drosselklappe/Gasschieber höher, als bei geschlossenem, da die thermodynamischen Verluste beim Verdichten/Expandieren mit der Füllung stark ansteigen.


    sehe ich ein, macht auch bei näherem überlegen sinn.
    habe eben mal nachgeschaut, in der literatur ist das schleppmoment = dem effektiven mitteldruch Pme.
    ich hätte nur nicht gedacht, dass das komprimieren einer höheren gemischmasse mehr arbeit verbraucht als ein stark gedrosseltes ansaugen.


    problemkind:
    keine panik, ich weiss, was der unterschied zwischen einem otto und einem diesel ist.
    es ging mir lediglich drum, was angewendet wird, um eine bremswirkung zu erreichen.
    das ginge ja prinzipiell auch beim 2t und hätte den gleichen effekt.

  • prinzipiell ja...aber die bremsswirkung wäre bei weitem nicht so hoch wie beim diesel, da eben viel weniger luftmasse zur verfügung steht...und der überdruck der dann (im auslassbereich) ensteht würde sich auf das kurbelgehäuse auswirken...
    und dann käme irgendwann der punkt wo der motor gar nix mehr ansaugt da die membrane (bei einem membranmotor natürlich) gar nemme aufmachen (um mehr anzusaugen das man in bremsenergier verarbeiten kann) und der motor wieder mehr als feder fungiert...

  • Zur Info: Viele Diesel haben auch ne Drosselklappe, wie die sich beim Schubaschalten verhalten kann ich beim Diesel aber nicht sagen.


    Gruß

  • könnt ihr vielleicht mal was zum Thema beitragen


    der Carsten hat einen Roller mit Variomatic auf der Rolle und keinen ViertakdieselmitSchubabschaltungpipapo :teacher:





    die Verlustleistung wird bei gezogener Kupplung bei Standgas gemessen, bei einem Roller gehe ich auch einfach vom Gas und lasse ihn auslaufen.
    und richtig, je grösser die beschleunigte Masse, um so genauer. Es wird auch die Messzeit dadurch länger, mehr Eingangssignale zum rechnen und der Glättungsfaktor für die Kurve wird dadurch auch kleiner.

  • Zitat

    Original von o11i
    Zur Info: Viele Diesel haben auch ne Drosselklappe, wie die sich beim Schubaschalten verhalten kann ich beim Diesel aber nicht sagen.


    Gruß


    die drosselklappe hat aber eine andere funktion...bzw einen anderen sinn...


    beim rolli rennt ja aber der motor mit voller drehzahl weiter da nicht ausgekuppelt wird bzw werden kann... was bedeutet ich mess den motor selber als schleppleistung mit und nicht wie beim schalter nur das getriebe bis zur kupplung...
    ne kupplung trennt zwar nie 100% aber deutlich mehr wie ne fliekraft im cvt-rolli


    ach ja noch was... diese dieseldrosselklappe hatten wir mal als fehler für einen diagnostizierten motorschaden herausgefiltert... adac bringt auto mit motorschaden---> keinerlei kompression auf keinem zylinder... und es war nur die "abstellklappe" die geschlossen verklemmt war... motor saugt keine luft an und somit null kompression...
    nur um das zu verdeutlichen das die offene klappe bzw schieber ein höheres schleppmoment bedeutet

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  • Zitat

    Original von moe589


    sehe ich ein, macht auch bei näherem überlegen sinn.
    habe eben mal nachgeschaut, in der literatur ist das schleppmoment = dem effektiven mitteldruch Pme.
    ich hätte nur nicht gedacht, dass das komprimieren einer höheren gemischmasse mehr arbeit verbraucht als ein stark gedrosseltes ansaugen.


    In was für ner Literatur steht das denn?


    Schleppmoment (bzw. Reibmitteldruck = pmr) = Indiziertes Moment (bzw. indizierter Mitteldruck pmi) - Motordrehmoment (bzw. effektiver Mitteldruck pme)


    Kein Ding dass man sich mal irrt oder Sachen vertauscht, aber hier werden echt immer öfter schlichte Tatsachen angezweifelt oder falsch dargestellt.. :nixweiss:


    Damit es nochmal richtig Off-Topic wird (vielleicht interessierts ja welche): Soweit ich weiß, wird die Drosselklappe bei modernen Dieselmotoren dafür eingesetzt, ein Spülgefälle (Druckdifferenz Abgaskrümmer - Saugrohr) für die Niederdruck-Abgasrückführung bei Teillast herzustellen.

  • im handbuch verbrennungsmotor.
    komisch ist, dass genau daneben die reibleistung eben als differenz von Pmi und Pme angeben wird.
    vielleicht gibts da irgendwelche sonderfälle.
    thema diesel: kenne die drosselklappe beim diesel ergänzend noch als "abschalthilfe", damit er dabei weniger vibrationen vonsich gibt.