Wahnsinn

  • die Jungs der TT haben es drauf - keine Frage, die können schon fahren.
    Trotzdem geben die Ihr Hirn beim Start ab, sonst wäre das nicht möglich was die da zeigen.


    Frage mich ob es sein muss sein Können auf diese Art unter Beweis zu stellen.


    Wer sich beim Start von Frau und Kind verabschiedet und dem Klapps des Starters denkt "das war vielleicht der letzte Mensch der mich berührt" nimmt


    a) das Risiko voll bewusst in Kauf
    b) schaltet danach das Hirn, das an Frau und Kind denkt ab, und fährt einfach nur noch.
    c) ...


    Mein Vater sagte mal zu mir "lass doch den Scheiss mit der Rennstrecke, ist doch viel zu gefährlich!"


    Aber auf einer permaneten Rennstrecke ist im Vergleich zur Landstraße oder zum Roadrace keine Steinmauer 50cm neben der Strecke, kein Gullideckel auf der Straße, keine Leitplanke daneben, keine Zuschauer direkt an der Strecke, kein Haus neben der Kurve und und und...
    Auch permanente Rennstrecken bieten keine 100% Sicherheit, aber fliege ich dort ab sind die Chancen einfach höher glimpflich davon zu kommen.
    Das ist z.B. bei der TT sicher nicht der Fall.
    Ich schau es nur äusserst selten, wenn dann nur mit ungutem Gefühl, würde selbst auch nie da hin fahren um zuzuschauen, egal wie gut die Leute drauf sind und die Stimmung ist.


    Würdet Ihr auf ein Rockkonzert gehen wo von vornherein klar ist: hier sterben heute mit Sicherheit 2-3 Menschen, scheissegal, die Stimmung passt und der Adrenalinpegel???


    Schade um die vielen guten Fahrer die bis jetzt Ihr Leben dort ließen!!!


    Grüße,
    Micha


  • und jeder Fahrer der unter diesen Toten ist wusste ganz genau worauf er sich einlässt.

  • Zitat

    Original von F41TH
    und jeder Fahrer der unter diesen Toten ist wusste ganz genau worauf er sich einlässt.



    Eben nicht. Jeder einzelne von denen dachte sich: ich kanns besser als diejenigen, die es bisher erwischt hat.


    Von den Zuschauern die es dummerweise erwischt hat rede ich mal gar nicht.


    Es ist und bleibt einfach unkalkulierbarer Schwachsinn, der leider von Fans und Presse gehypt wird.


    Die leidtragenden sind die Hinterbliebenden. Aber dies spielt in den Medien keine Rolle.


    Es zählt halt bei Fans und Presse nur das Spektakel, mir fällt keine andere Sportart auf, bei dermassen negative Begleiterscheinungen so konsequent ausgeblendet werden.
    Es ist halt einfach "ehrliches Racing", wenn man den lebensmüden Fahrern aus nächster Nähe über die Schulter schauen kann.


    An die ganzen Fahrer und Zuschauer, die nicht starben aber bleibende Schäden davontrugen erfährt man praktisch nix, denn das passt ja nicht in die coole, lockere und familiäre Atmosphäre der Roadracing-Paddocks....

    >>>nicht klicken!!!!<<<


    2 x 3 macht 4
    Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
    Ich mach' mir die Welt
    Widdewidde wie sie mir gefällt ....

  • Hey Kinders,


    es is wie im richtigen Leben auch - jeder hat seine Meinung und ihr könnt
    noch weitere 27 Seiten mit Beiträgen füllen, am Ende bleibt jeder doch bei
    seiner eigenen Meinung. Also lasst doch einfach eure Bekehrungsversuche,
    es bringt eh nix.


    Und wenn jeder seine Meinung zu dem Thema abgegeben hat, gebt
    Bescheid - dann mach ich zu. :wut:


    :teacher:


    Wu

  • Zitat

    und jeder Fahrer der unter diesen Toten ist wusste ganz genau worauf er sich einlässt.


    Natürlich wusste jeder vorher worauf man sich da einlässt...


    ist doch wie beim Rauchen....da weisst du auch das du irgendwann zu den 100.000Krebstoten zählen kannst/wirst...


    oder saufen oder Autofahren oder oder oder...


    zumal es auf jeder Packung steht....und man sicherlich auch bei der IOM vorher einen Haftungsausschluß unterschreiben muss...


    da wird keiner zum Fahren gezwungen....jeder macht es aus eigenem Antrieb und aus freien Stücken....


    ganz bewusst.. :shock:

    Meine Nummer : 32 16 8


    Leitsatz in Verkaufsanzeigen" Ich muss aber nicht verkaufen"

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  • War letztes Wochenende auf nem Bergrennen. Super Atmosphäre, super Autos, super Strecke, super Bier.


    Das einzige, was mir das dann noch alles gewaltig "versaut" hat:


    Ein Fahrer hat sich genau in der Kurve, in der wir standen, so dermaßen zerlegt ...
    War circa ne Minute regunglos im Wrack gesessen, ich war der Meinung ich hab grad
    jemanden sterben sehen. Als das Wrack dann auch noch angefangen hat zu brennen,
    sind wir weitergegangen... Der Fahrer ist mittlerweile außer Lebensgefahr.


    Klar kann jetzt sagen "that's roadracing", aber ich kann mir nicht vorstellen,
    das jemand sowas gerne sieht.


    Grund des Unfalls:
    Zwischen Böschung und Strecke ist noch eine Rinne,
    in der Rinne ein Wasserabflussrohr. Als wir die Strecke hochgelaufen sind, hab ich
    mir gedacht, dass das eigentlich nicht der Ernst der Veranstalter sein kann, die Rohre
    an verschiedenen Stellen der Strecke nur mit 2-3 Autoreifen abzudecken. Der Fahrer
    hat sich halt verbremst, ist links in die Rinne und ungebremst auf das Wasserohr in der Rinne.
    Ich denke mal, der hatte mit seinem Escort so 100 km/h drauf, andere schaffen an der Stelle 150.


    Das Geräusch von dem Unfall werd ich nicht mehr so schnell vergessen.

    Achtung: Viele Hersteller liefern unfertige Fahrzeuge aus! Sie haben vergessen, alle Räder mit dem Motor zu verbinden.

  • Hier mal ein link an alle die immer noch ernsthaft der Überzeugung sind es handelt sich nicht um äusserst egoistisches Verhalten sich dermassen unverantworlich sich selbst und seinen Angehörigen gegenüber zu verhalten:


    http://www.bernd-poschen.de/1-…?page=Thread&threadID=382



    Hier gehts um einen Deutschen, der bei der IOM verunglückte. Er überlebte mit großem Glück, und befindet sich seit 2010 in Reha.
    Die Leidtragenden sind seine Familie und Angehörigen, ob er selbst je wieder der alte wird bleibt zu bezweifeln. Mit allen gesundheitlichen und sozialen Problemen die der Sache anheften.


    Ich will hier auch niemanden bekehren, sondern nur mal die andere Seite der Medaille zeigen.


    Wer sehen will, solls sichs anschauen.
    Ich weigere mich trotzdem Fahrer, die dermassen wenig Verantwortung zeigen als Helden zu sehen. Genauso wenig solchen Irrsinn als "ehrlichen Rennsport" anzuerkennen.


    Aber das ist nur meine Meinung.

    >>>nicht klicken!!!!<<<


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  • Die Überschrift lautet "Wahnsinn"


    dieses trifft exactly zu . Wahnsinnge Menschen werden eigentlich von den Männern in den weissen Kitteln mit ner weissen speziellen Weste abgeholt
    hat sich allerdings bei diversen Menschen noch nicht herum gesprochen . :mua:


    Also ich brauche diesen Kick nicht , mit über 200 km/h an ner Mauer vorbei ( mayby Friedhofsmauer ) mir reicht es auf einem richtigen Circuit mit Sturzraum . Das ist gefährlich genug .


    Ich bin damals von der Isle of Man vorzeitig abgereist , nachdem mein Gehirn wieder normal gearbeitet hat .
    wer einmal da gefahren ist und nicht die begrenzte Brille aufhatte , wird das bezeugen können . Auf diesen Strassen ist die Gefahr zu stürzen um ein vielfaches höher als auf einem permanent Racing Circuit . und dort ( Racing Circuit ) stehen keine Bäume - Mauern - Stacheldraht ect.


    Wer also Road Racing betreiben will , soll es tun . Ist mir vollkommen egal . Nur vor solchen Menschen werde ich niemals meinen Hut ziehen , weil diese sich einen Scheiss um die Gefühle ihrer Familien kümmern , und nur an sich selbst und an den Kick denken.


    Sorry für diese ehrliche Worte von mir . Man muss sein Glück nicht so heraus fordern.


    in diesem Sinne


    aus Foshan


    MB

    Die globale Verblödung ist schlimmer als die globale Erderwärmung :teacher: