RS125 RM 15ps dreht nicht runter

  • Guten Abend,

    meine gedrosselte RS125 dreht wenn sie warm ist ab ca 4000upm nicht mehr sauber runter. Wenn man länger mit 6000upm fährt hält sie manchmal auch diese. Wenn man bei 4000upm kurz vollgas gibt und dann auskuppelt geht die Drehzahl runter. Auch wenn man kurz den Choke betätigt dreht sie runter. Der Ansaugstutzen hat einen kleinen Riss, wenn man ihn mit Bremsenreiniger ansprüht verändert sich die Drehzahl aber nicht. Was könnte das Problem sein?

    VG

  • Ich würde behaupten es könnte am Riss im Stutzen liegen.

    Bei wärme wird dieser ja auch elastischer wenn dann noch höhere drehzahlen dazu kommen.

    Ich würde die Fehlerquelle auf jeden fall erst mal beseitigen.


    Wenn sonst am Vergaser alles Serie ist und da nicht rumgedreht wurde.

  • Okay vielen Dank erstmal. Nein ich denke da wurde nichts gemacht. Welchen Ansaugstutzen soll ich denn kaufen? Sind die Nachgebauten gut? Oder soll man den Originalen kaufen?

  • Über die Qualität der Nachbaustutzen kann ich dir leider noch nichts berichten. Habe aber jetzt für den 34er vergaser auch einen nachbau gekauft für 40€.

  • Okay, dann schaue ich mal was ich mache. Und dass es an der Drossel selbst liegt? Fährt jemand im Forum eine gedrosselte?

  • Alle Stutzen haben Risse, egal ob 2 oder 20 Jahre alt, aber nur selten gehen die Risse durch und verursachen ein Falschluftproblem. Bei der RM sind noch viele Fehlerquellen am stutzen Angeschlossen wo sie nebenluft bekommen kann, auch kann ein verstopftes Leerlaufsystem im vergaser ein solches Problem verursachen

    Nur was knattert und stinkt, mir Freude bringt :biggrin:

  • Vielleicht ist es etwas ganz einfaches und dein Standgas ist einfach nicht richtig eingestellt.

    Versuch doch mal, die Einstellung der Leerlaufgemischeinstellschraube zu verändern und dreh die eine viertel Umdrehung weiter raus, wenns nicht gleich klappt, gern auch etwas weiter.

    Du kannst sie zuerst ganz reindrehen und dabei die Umdrehungen zählen, um deine jetzige Einstellung zu kennen.


    Sonst gibt es noch die Standardprobleme: Über die Jahrzehnte werden Dichtungen porös und es können sich Ablagerungen im Vergaser bilden, den Vergaser komplett zu zerlegen, reinigen und mit einem neuen Dichtsatz wieder zusammen bauen hilft manchmal Wunder. Die Öffnung der Leerlaufdüse ist winzig, wenn die etwas verschmutzt, merkt man das schnell.

  • Am Vergaser ist noch der Pneumatische Benzinhahn und ein elekronisches Magnetventil für Kontrollierte Falschluft angestöpselt. Wenn die Schläuche dort undicht/rissig sing gibt`s auch Falschluft.


    Die Leerlaufdüse ist zwischen 36 und 45 das ist sau dünn, wie ViktorH geschrieben hat, sind die auch gerne mal zu bzw. durch Verunreinigungen verengt. Gerade wenn der Pneumatische Benzinhahn in die Jahre kommt, tropft im Stand immer etwas Sprit nach in den Vergaser um dort wieder zu verdunsten und so Rückstände zu hinterlassen, die sich im normalen Betrieb nie hätten ablagern können. Deswegen sind Fahrzeuge mit Pneumatischen Benzinhähnen auch besonders Anfällig für Verharzte/Verstopfte Vergaser nach längerer Standzeit.

    Nur was knattert und stinkt, mir Freude bringt :biggrin: