Hallo zusammen,
ich kann eine reparierte Kurbelwelle bekommen, ca. echte 5000 Kilometer gelaufen. Ein Kurbelwellenpleuel wurde ausgewechselt. Hier und da hört man, dass Kurbelwellen, die mal auseinander gepresst waren, nur noch "Schrott" sind?
Danke für's antworten bzw. für die Aufklärung.
Reparierte VJ21 Kurbelwelle
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Antworten... auf welche Frage? Ob du die kaufen sollst oder nicht? Das wird dir hier kaum einer per Ferndiagnose beantworten können. Wer hat die denn "repariert" und was genau wurde gemacht?
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Der Kern der Frage ist, ob man Kurbelwellen, die auseinander gepresst wurden und wieder zusammen gepresst wurden - bei meiner wurde nach ca. 5000 km ein Pleuel gewechselt - ob die reparierte Kurbelwelle ohne Bedenken benutzt werden kann oder in den Schrott gehört....
Oder wie oft darf man RGV-Kurbelwellen zur Überholung auseinander pressen? -
Wie oft man die auseinander nimmt?
Am besten gar nicht.
Eine gute Welle hat verschweißte Mittelstücke (damit sie sich nicht verdrehen), das gibts aber nicht Serie.
gebrauchte Wellen würde ich nie kaufen.
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Eine gute Welle hat verschweißte Mittelstücke?
Also sind die anderen "schlecht"?
Oder ist das vielleicht eher eine Kompensationsmaßnahme für entsprechende Fertigungstoleranzen und daraus resultierenden Problemen?
Fährt sich seit Jahrzehnten ganz gut mit nicht guten Wellen. Und neu verpressen lassen die sich irgendwie auch besser...so unverschweißt...
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Bei der RGV Welle wird das Auspressen des Mittellagers als kritisch angesehen.
Bei den Pleuel und Aussenlagern soll der Eingriff problemlos möglich sein.
Aber wie bei allen "Dienstleistungen" kommt es drauf an wer es macht.......... -
Burnis Papa ist wieder da :)
Verschweißen ist kein Muss.
Ich würde aber bei Kauf einer neuen Welle diese schweißen und Feinwuchten (lassen).In der Regel überlebt das mittlere Lager min. ein Mal die Pleuellager. Und wenn es sich dann doch bemerkbar macht, neue Welle und gut ist.
Die Serienwellen sind einfach ein leider schlechter Kompromiss.
Der wird nicht besser weil man neue Mittelstücke verbaut.Guckt Euch doch den Preis für das Mittelstück an.
Und wer trotzdem eine gebrauchte Welle kaufen will, ohne zu wissen wie viel Schlag sie hat oder ob sie schon den 3ten Klemmer hinter sich hat.... Der soll es doch tun!
Solange ich Wellen um 700-800 eur NEU bekomme lasse ich die Finger von dem Kernschrott.
Just my 2 Cents
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Ist schon ein paar Tage her, dass ich RGV gefahren bin.
Allerdings:
Ein Pleullager ist mir nie eingegangen, Mittellager schon öfter.
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Die Serienwellen sind ein typischer Kompromiss, so billig wie möglich eben. Das Motorrad war seinerzeit auch relativ günstig zu erwerben. Daher stammen dann auch so Lösungen wie die angeschmiedeten Zapfen. Das ist Wegwerftechnik...also keine neue Erfindung.
Bei der RD 350 gab's damals Wellen, deren Wuchtfaktor komplett verschoben war. War ja auch klar, weil's ursprünglich die 250er Wellen gewesen sind...und fuhr auch.
Eine gut ausgelegte Welle aus hochwertigem Stahl mit einer passend gewählten, passgenau hergestellten Presspassung und sauberer Verpressung bei der Montage ist völlig ausreichend. Schweißen ist schlicht Murks, den manche Hersteller aufgrund Kosteneinsparung gegangen sind.
Bei manchen Wellen kommt dann eben dazu, daß einer der zuvor angesprochenen Punkte nicht passt (meistens der der passgenauen Herstellung). Und dann wird die Wellenverpressung beim zweiten Verpressen "weich" und weniger belastbar. Das kann man sogar merken, wenn man mit einer manuellen Spindelpresse neu verpresst. Oder auf dem Hydraulik-Manometer ablesen, wenn man mit automatischen Pressen arbeitet.
Ansonsten ist eine Welle halt gerade oder nicht. Ob die jetzt zwischendurch aus 10 km Höhe abgeworfen oder als Mörsergranate verwendet wurde, ist eigentlich egal. Richten ist ja kein Problem, entsprechendes Equipment und vorallem Erfahrung vorausgesetzt. Und daß sie eben nicht geschweißt wurde.