schieber überholen

  • nimm mal die verkleidung ab, halt dann mal das ominöse graue an masse und versuche mal am rechten zylinder die ass-stellscheibe per hand davon abzuhalten in die prüfposition zu gehen :winking_face:


    aber vorsicht! nicht die finger einklemmen :teacher:


    hatte die vj23 nicht auch stahlschieber in ihrem 70°-V-motor? :nixweiss:

  • Stahl ist nicht empfindlicher als Alu, hier ins besondere die Hochfesten AL- Legierungen !
    7075 ist zum Bleistift "sehr" Empfindlich gegen Rissbildung.
    Von daher solte man es vermeiden 7075iger für Kalottten / Fußrastenanlagen etc zu nehmen.


    Titan hat keine eigenschmierung, scheidet also aus.
    Stahl, gibt es in so vielen Legierungen. Da findet sich schon eine Legierung, die einsatzgehärtet werden kann, alternativ kann man diese beschichten.
    Original -Schieber sind noch nicht einmal Hartcoatiert !
    Schieber aus Alu wiegen nichts- stahl das 3 Fache. Also nichts mal 3 sind auch nichts, denn man muß wissendas der Stellmotor so viel Kraft erzeugt die bei weitem ausrechent ist.


    Wenn der Bedarf da wäre würde ich welche fertigen, ist jedenfalls so geplant. Ich brauche auch welche.
    Einen weiteren Vorteil, man kann auf die Steuerzeit direkt einfluß nehmen.




    michl

  • Zitat

    Original von michl
    Stahl ist nicht empfindlicher als Alu, hier ins besondere die Hochfesten AL- Legierungen !
    7075 ist zum Bleistift "sehr" Empfindlich gegen Rissbildung.
    Von daher solte man es vermeiden 7075iger für Kalottten / Fußrastenanlagen etc zu nehmen.


    dieses 7075-alu ist aber sowas von fest; da würde ich - so lange nicht gerade waghalsig dimensioniert - beim moppedfahren ohne bedenken meine füsse drauf abstellen. werden nicht sogar bremsscheibeninnenringe daraus gefertigt?



    Zitat

    Original von michl
    Titan hat keine eigenschmierung, scheidet also aus.


    ich würde sagen die pampe in denen sie arbeiten reicht zur schmierung "gerade so" aus :teacher:



    Zitat

    Original von michl
    Stahl, gibt es in so vielen Legierungen. Da findet sich schon eine Legierung, die einsatzgehärtet werden kann, alternativ kann man diese beschichten.
    Original -Schieber sind noch nicht einmal Hartcoatiert !


    die dinger sind doch in einem "weicheren" alugußzylinder unterwegs. was spricht gegen einfachen und billigen waldundwiesenstahl e235/st37 ?



    Zitat

    Original von michl
    Schieber aus Alu wiegen nichts- stahl das 3 Fache. Also nichts mal 3 sind auch nichts, denn man muß wissendas der Stellmotor so viel Kraft erzeugt die bei weitem ausrechent ist.


    absolut! der stellmotor ist halbwegs brutal

  • OK,
    ich versuche das mal etwas näher zu beschreiben. Klugscheißer- Modus habe ich ausgeschalten.


    Das so angehimmelte 7075iger Alu hat einen schlechte Dehnung und mit 8,5 stehen das das 6082 bei (10,5) weitem besser da. Nur Hotocol ist noch etwas schlechter.

  • Wie würde man denn die Steuerkanten bearbeiten?


    @ michl: wieviele Abnehmer bräuchtest du denn, um dich zu einer Kleinserie hinreissen zu lassen?


    Gruß,
    Matze

  • Zitat

    dieses 7075-alu ist aber sowas von fest; da würde ich - so lange nicht gerade waghalsig dimensioniert - beim moppedfahren ohne bedenken meine füsse drauf abstellen. werden nicht sogar bremsscheibeninnenringe daraus gefertigt?


    ist zwar eines der festesten in der Auswahl, aber die Bruchdehnung ist entsprechend kleiner als bei anderen Sorten mit etwas weniger Zugfestigkeit....


    zudem wie michl schon sagt.... 7075 tendiert stärker zu Rissbildung.... Teile aus diesem Material müssen gut verrundet sein wegen Kerbwirkung...

  • ja und nein zum Thema Material.


    Es sind viele Dinge zu berücksichtigen.


    Darunter die auftretenden Kräfte(amplituden), Material(Streck/Dehngrenze), die Belastungsart(Anzahl zyklen), Sicherheiten und andere Faktoren (Kerbfaktoren). UND TEMPERATUR!!(Stichwort Spannungsrisskorrosion)
    gibt da versch. Herangehensweisen. siehe Roloff/Matek.


    Solange die dann auftretenden Spannungen die vorher ermittelte zul. Spannung nicht überschreitet gibt es auch keine Probleme.


    In erster Linie muss der Werkstoff den an ihn vorrausgesetzten Belastungen gerecht werden
    und gewisse geforderte Eigenschaften (z.B. Korrosionsverhalten, Schweissbarkeit etc.) erfüllen.
    Vielen Problemen kann konstruktiv begegnet werden.


    Nun ein Material bei gleichbleibender Dimensionierung auszuwählen dessen Streck/Dehngrenze bis zu 50% unter der des Ausgangsmateriales liegt, nur weil die Bruchdehnung die hier beschrieben wird scheinbar "günstiger" ausfällt ist einfach nur lebensgefährlich.


    Denn eine Alulegierung die vorher zwar weniger duktil war aber weit unterhalb ihrer Belastungsgrenze im elastischen&zulässigen Bereich belastet wurde, kann bei einer anderen (vermeintlich "gutmütigen")Legierung längst überlastet sein und bleibenden Schaden davon tragen.


    Wenn nun ein 7075 wenig verbogen oder ein 6061(günstigste Bruchdehnung)
    stärker verbogen bricht,
    war in beiden Fällen die Belastung zu groß oder falsch konstruiert.


    Ich scheue mich also vor "Weisheiten" die ungeprüft weitergesagt werden,
    denn meist scheitert es nicht an den genannten gründen sondern am Anwender oder Konstrukteur.



    7075 ist halt z.B. nicht schweissbar, was viele Anwendungen ausschließt.
    Für Integralbauteile aber spitzenmäßig und hierführ stets meine erste Wahl.


    6061, 7005 und 7020 sehr gut schweissbar und wärmebehandelbar.
    Besonders die 7020 ist wohl derzeit die erste Wahl für hochbeanspruchte Schweisskonstruktionen (beste Schweissnahtfestigkeiten).
    grundsätzlich hat die 6000er Reihe halt Vorteile in der umformenden Verarbeitung (Pressen, Tiefziehen etc.) und gewisse andere positive Eigenschaften (beim Schweissen, Korrosionsbeständigkeit).
    6082 ist darunter neben der 6061 auch relativ fest (je nach Wärmebehandlung).


    Zum Thema Titan:
    Auch Titan ist kein "schwieriges" Material, wenn man Verarbeitungshinweise beachtet und das richtige Werkzeug hat. Man darf nicht vergessen dass Titan grade 5 auch etwa das doppelte der Festigkeit von hochfestem Alu hat. Stähle in ähnlichen Festigkeiten verhalten sich kaum anders!!


    Von selbstschmierenden Eigenschaften kann nur bei guß (kugelgraphit)gesprochen werden meines Erachtens. Natürlich gibt es dennoch mehr oder weniger geeignete Reibpaarungen.


    zum Thema Schieber, bin ich mir sicher, dass Michl in der Lage wäre etwas geeignetes zu fertigen! Der Mann versteht sein Handwerk. :domino:


    edit: meiner Meinung nach, ohne die Schiebergeschichte genauer gesehen zu haben, muss festgestellt werden welchen Belastungen (Kräften, Temperatur etc.) das Material dort ausgesetzt ist. Dann kann man auch ein geeignetes Material auswählen, dass den Belastungen dort gerecht wird.


    Was allein die Temperatur angeht, wäre das bei Alu z.B. 4032 (Schmiede-Kolben).
    Bei Stählen gäbe es allerhand mögliche Werkstoffe z.B. Nickelbasislegierungen wie Inconel, Nicrofer® 6023 H, Nicrofer® 6025 HT, Cronifer® 40 B, Nicrofer® 7216 H
    Bei Titan z.B. Ti-SF61, Ti2Cu, Ti6Al2Sn4Zr2Mo, IMI834, Ti6Al2Sn4Zr6Mo


    usw. kann ja jeder selbst suchen :)

    6 Mal editiert, zuletzt von Marco ()

  • Zitat

    Original von DaKnuffer
    Wie würde man denn die Steuerkanten bearbeiten?


    @ michl: wieviele Abnehmer bräuchtest du denn, um dich zu einer Kleinserie hinreissen zu lassen?


    Gruß,
    Matze


    starte eine Rundfrage...dann werden wir sehen.
    Was würdet ihr ausgeben wollen ? Die Zeichnungen und cods sind bereits angefertigt. Ich brauche ja auch welche welche.....
    Definitiv werden die Schieber aus Stahl gefertigt.


    michl