Eine MPB, die wir zwar ohne Motor und mit fehlender Verkleidung erstanden, lieferte dann doch das ein oder andere Fehlteil für die MP:
Nach ein bischen Politur und austauschen der üblichen Verschleissteile, sah das ganze dann doch schon ziemlich brauchbar und für den Rest der Saison einsatzbar aus:
Das " Rolling-Chasis" war nun fertig... Zumindest was die Verkleidung anging, sah es schon mal garnicht schlecht aus.
Nun war klar, dass hier an der Technik ordentlich Überholungsbedarf bestand. Der Motor war ein absoluter Totalschaden.
Also was tun? Einzelne Teile zu kaufen ist natürlich mühsam und auch teuer... somit blieb nur die Suche nach einem passenden Spenderfahrzeug, wo ich die fehlenden oder defekten Teile übernehmen konnte.
Hierbei traf ich dann bei der Suche auf der "üblichen Internetplattform" auf ein Reggiani-Model, was ich dazu verwenden wollte.
Ein Freund von mir konnte auch noch ein paar Teile davon gebrauchen, also Anhänger ans Auto und los...
Als wir wieder zuhause waren, war eigentlich klar, dass ich das Fahrzeug nicht schlachten konnte:
Das Fahrzeug hatte ebenfalls mehrere Jahre unangetastet in einer Scheune gestanden.
Als erstes nahm ich den Vergaser auseinander, schmiss die furchtbar schlecht verbaute elektronische Drossel raus, verbaute ein Anlasserrelais, welches gefehlt hatte und brachte die Gute damit zum Laufen:
Hallo Kevin,
ein sehr schönes Projekt hast Du da, gefällt mir echt gut!
Mich würde interessieren, ob Du eventuell deine Fahrzeugpapieren online stellen könntest?
Wäre interessant zu wissen, was da so alles in der ZB1 steht 
Gruß Chris
Guten Morgen Jungs,
ja das stimmt, da hatte ich mir wirklich was vorgenommen. Aber ich war froh, dass vom originalen Dekor der größte Teil erhalten war.
Die Kratzer sind natürlich nicht schön, aber wenn man ein Motorrad so behandelt wie dieses, bleibt das natürlich nicht aus.
Ich möchte immer so viel original erhalten, wie es geht, Patina find ich dabei völlig in Ordnung.
Mitte 2020 ist mir dann noch eine "Reggiani" über den Weg gelaufen... diesmal eine GS. Stand wieder auf nem Bauernhof und hatte auch einige Kratzer, die wie üblich, mit Aufklebern "repariert" wurden 
Das schöne war, das Dekor war wiederum größtenteils vollständig erhalten. Sogar der erste Brief vom damaligen Importeur war dabei.
Dazu stelle ich später Bilder ein...
In der Nähe fand ich dann noch eine relativ gut erhaltene linke Verkleidung:
Und das zusammengesteckte Ergebnis nach ein paar Tagen sah dann erst mal so aus:
Dann wurde der Tank, Kanzel und Heck poliert... die tiefen Kartzer gingen natürlich nicht raus, aber mit dem Ergebnis konnte ich erst mal leben:
Des weiteren habe ich ein paar fehlende bzw. defekte Teile besorgt bzw. getauscht:
Hier die Spiegel montiert:
@ Liabei: Danke, ich werde alles versuchen chronologisch hier aufzulisten
Ansaugstutzen und Zylinder mit Kolben hatte ich dann noch gefunden... ein Glück vor der Abfahrt in Passau, denn die Teile lagen fast unsichtbar im Rahmen versteckt:
Kurbelwellengehäuse wurde grob ausgesaugt... zum Motor gibt es aber später mehr:
Im Netz fand ich dann durch den Tipp eines Freundes die passende Scheibe und einen super Soziussitz:
Nach den ersten groben Reinigungsversuchen der Verkleidung, sah es dann so aus:
