Finde ich top, daß Du hier den falschen Verdacht aufklärst
Beiträge von Burnis Papa
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Für die Stadt oder zwei Dörfer weiter zum Pendeln auf die Arbeit sind so Kisten ok. Der Klang von dem Motörchen ist auch wirklich witzig und verleitet zu Höchstverbräuchen. Im Endeffekt ist das für mich auch der bessere Smart, da zur Not auf Kurzstrecken mal Vier-Personen-tauglich und ansonsten mit brauchbarem Kofferraumvolumen als Zweisitzer unterwegs.
Ansonsten bekommt man halt für nen Liter Mehrverbrauch nen alten ausgewachsenen Diesel-Kombi mit H-Kennzeichen, den es dann bei Fahrzeug-Kollisionen nicht wie ein Glasbläserei-Kunstwerk final zerlegt und der vollgepackt mit vier Leuten und deren Gepäck entspannt hunderte Kilometer abreißt.
Alleine gegen nen Baum kommt man ja noch gut weg in sowas. Aber meistens sind es ja Kollisionen mit anderen Fahrzeugen...und da so ein hundsgewöhnlicher Passat/Insignia/etc. heute schon zwei Tonnen Leergewicht hat, sieht es dann finster aus. Im Alltag will ich heute mit sowas nicht mehr herumfahren angesichts der Massen-Aufrüstung auf den Straßen.Ich weiß nicht, wie das bei Dir ist. Aber Autos als Transport- und Fortbewegungsmittel würde ich jetzt nicht als mein Hobby bezeichnen. Das soll bestimmte persönliche Anforderungen erfüllen und ansonsten einfach so billig wie möglich sein soll. Hobbys sind dann Sportwagen, Motorräder und Reisemobile.
Aber andere wollen halt im Alltag nen Achtzylinder bewegen und haben kein Problem damit, daß der im Schnitt mit ner Motoreffizienz von 6% unterwegs ist. -
Zitat
Original von JoesBar
Also aus ehrlichem Interesse gefragt:
Was macht man mit einem Brief ohne Rahmen? Und dann 200€?
Rahmen ohne Brief, na gut, kann man für die Renne aufbauen. Aber Brief ohne Rahmen?
Zum rahmen?Kommt darauf an, ob der dazugehörige Rahmen mit Rahmennummer noch im Verkehr ist, vielleicht sogar mit neuem Schein. Dann ist das ein Stück Papier zum Kamin anzünden.
Wenn der Rahmen nicht mehr exisitiert, kann man den Brief nutzen, um einem beliebigen Rahmen (je nach krimineller Energie ein RD-Rahmen oder etwas völlig anderes) neue Nummern einzuschlagen.
Aber so Briefe gibt es wie Sand am Meer. Ein Bekannter hat neulich zwei Dutzend weggeworfen.
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Ja, der Zylinder verschleißt weiterhin in qualitativ ähnlicher Weise wie zuvor die GG-Buchsen, da die mechanische Belastung ja nunmal die Gleiche geblieben ist.
Ich vermute, Du meinst mit "Buchse" die Zylinderlauffläche. Buchsen gibt es hier nämlich keine mehr.
Die Schichtdicke von Siliziumkarbid-Beschichtungen beträgt nur 3-6 hundertstel Millimeter. Sie werden zwar dicker aufgetragen, aber dann auf Maß heruntergeschliffen. Daher kann man auch immer wieder das ursprüngliche Neumaß erreichen, sofern nicht extreme Schäden aufgetreten sind, die aufgeschweißt werden müssen (was nicht immer gut funktioniert, je nach Gussmaterial).
Beim Steg-Zurückschleifen bewegt man sich im wahrsten Sinne schon auf dünnem Eis.Mit Honen veränderst Du kein Maß. Das nennt sich dann Zylinderschleifen und wird mit einer anderen Werkzeugmaschine erledigt.
Beim Honen "kratzt" Du nur Spuren in die Oberfläche, um tribologische Eigenschaften zu erreichen. Daher trägst Du da auch nichts ab, was später messbar wäre. Wenn doch, ist die Honahle danach nicht mehr zu gebrauchen.
Fast jedes Mal, wenn ich einen Zylinder ziehe, hone ich ihn eigentlich. Es kostet mich nichts und macht gewiss nichts schlechter. Noch nie gab es dadurch ein Problem.
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da scheint es ein Mißverständnis zu geben. Niemand sprach davon, daß bei jedem Kolbenwechsel eine Neubeschichtung durchzuführen ist. Wenn der Zylinder außer Maß ist oder die Beschichtung durch einen Klemmer, Fresser oder einen Kurbelschaden zerstört ist, wird neu beschichtet.
Eigentlich hab ich es noch nie geschafft, einen neuen Zylinder so lange zu fahren, bis die Beschichtung sich so stark verschlissen hat, daß er neu beschichtet werden müsste. Und da gab es Zylinder mit vier, fünf Kolbenwechseln über die Jahre.Honen kannst Du noch viiiiiel öfter, wenn Du nach dem Sinn des Verfahrens arbeitest. Nämlich die Oberflächenrauheit zu schaffen und nicht flächig abzutragen.
Wenn man es richtig macht, siehst Du ohne die Winkel der Honspuren zu messen keinen Unterschied zwischen Maschinen- und Handarbeit.
Mit Deinen Ausführungen zum Übermaß hast Du ja Recht...nur hat dieser Zylinder immer noch keine GG-Laufbuchse mit entsprechenden Übermaßkolben.
Was es bei manchen Nikasilzylinder-Motoren gibt: Sortierte Kolben-Lose, bei denen man nach der Produktion die Kolben vermessen und sortiert hat. Da gibt es dann zwei, drei oder mehrere Kolbenvarianten, die sich jeweils um einen hundertstel Millimeter im Durchmesser unterscheiden. Diese nutzt man, um Toleranzen nach der Zylinderbeschichtung auszugleichen.
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Das ist, wie bei fast allen Zweitaktern seit Ende der 80er Jahre, ein beschichteter Aluzylinder. Da gibt es keine Laufbuchse und keine Übermaßkolben. Der wird bei Verschleiß einfach wieder neu beschichtet.
Was gibt Aprilia/Rotax für die maximale Laufleistung des Kolbens vor?
Es ist nicht mehr so sehr die Frage der Maßhaltigkeit und des sich vergrößernden Kolbenspiels, sondern auch der Lastspielzahl und Materialermüdung. Die Literleistungen "moderner" Zweitakter und damit die mechanische und thermische Belastung des Kolbens ist nicht mehr mit den alten Zweitaktern von "früher" zu vergleichen. Bei nem 125er Crosser ist nach 15-20 Betriebsstunden der Kolben zu wechseln, wenn man kein Nasenbohrer ist.
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Also ich könnte Dir nur sagen, wie ich das machen würde:
Den Verkäufer anrufen oder per email kontaktieren und die Problematik diskutieren.
Falls es Probleme bei der Lösung mit dem Verkäufer gibt, im Forum nachfragen, ob andere ähnliche Probleme haben.
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500 km pro Jahr??? Bau alles grad wieder zusammen und fahr glücklich bis ans Ende Deiner Tage.
Auslasssteg gibt es wie gesagt keinen.
Ausbauen ist natürlich ohne Belastung möglich. Aber so ganz ohne Erfahrung rate ich Dir wirklich, Hilfe von jemand Erfahrenen in Anspruch zu nehmen.
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Den Zylinder vermisst Dir jeder Motoreninstandsetzer, da fährst Du einfach bei einem vorbei und schmeißt dem was in die Kaffeekasse. Wenn Du den Kolben mitnimmst, schaut er sich auch noch den an. In Berlin und Umgebung sollte es ja noch genug Adressen geben.
Das Wechselintervall des Kolbens kenne ich bei dem Motor nicht, aber bei 13 tkm in nem Einzylinder mit der Literleistung...da wäre mir das persönlich zu nervig, wegen ein paar gesparten Euros jetzt alles wieder zusammenzubauen und in wenigen Wochen wieder auseinanderzubasteln, weil dann der Kolben fällig ist. Mach den neu und gut ist.
Beschichtete Zylinder verschleißen unter normalen Umständen nicht während der Lebensdauer eines Kolbensatzes bis zum Limit. Also zumindest mir ist das in Jahrzehnten noch bei keinem Motor passiert und ich habe auch noch nie von so einem Fall gehört. Auch die Kurbelwellen halten eigentlich immer 2-3 Kolbensätze. Möglichkeiten zur Vermessung oder Verschleißabschätzung der Pleuel und -Lager finden sich im WHB.
Ich hone bei jedem Kolbenwechsel, wobei ich nicht behaupten möchte, daß dies vital für den Erhalt der Zuverlässigkeit ist. Da habe ich seit Jahren mehrere Honbürsten im Einsatz (flex hone). Es gibt Leute, für die sind die Dinger ein Sakrileg. Keine Ahnung, in Ami-Land werden die überall und teilweise auch von namhaften Instandsetzern verwendet und ich habe ebenfalls noch nie Klagen gehört. Es geht nur um die Schaffung einer Oberflächenstruktur, nicht um Abtragung von Material zur Erreichung einer anderen Geometrie.
Für diesen Fall unwichtig, aber da es angesprochen wurde: Mittelstege im Auslass schleife ich mit einem auf Maß gedrehtem Hartholz-Halbmond zurück, auf den ich einen wenige Millimeter hohen Streifen Schleifpapier aufklebe. Dann wird durch Hin- und Herdrehen des Holzklotzes der Steg nach und nach zurückgeschliffen und der Zwischenstand regelmäßig mit dem Innentaster geprüft.
Das habe ich das erste Mal vor 15 Jahren so gemacht und bis heute noch bei keinem Zylinder damit ein Problem gehabt.Ich bin zu dieser Methode gekommen, da ich einen Zylinder bei einem der bekannten "Spezialisten" habe neu beschichten lassen und mich dann auf die Qualität der Arbeit verlassen habe, ohne noch einmal nachzumessen. Der Steg war nicht zurückgeschliffen und hat mich einen Kolben mit Ringen gekostet. Gottseidank habe ich nach dem ersten harten Einsatz nochmal den Zylinder gezogen und die Bescherung früh genug erkannt, bevor es noch mehr zerlegt hat.
Spätestens seitdem verlasse ich mich am liebsten nur noch auf meine eigene Arbeit oder kontrolliere gekaufte Dienstleistungen oder Bauteile soweit möglich bis ins letzte relevante Detail.
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Boah...es wäre besser gewesen, wenn das Thema nicht wieder hochgeholt worden wäre und ich es so nie gelesen hätte...
Wegen so mancher Leute hier würde ich trotz allerlei Möglichkeiten und vorhandener Firma niemals Teile in so ner Forenaktion organisieren, ohne dabei eine entsprechende Entschädigung für die erlittenen Nervenschäden mit einzurechnen. Und die müsste so hoch sein, daß keiner was kaufen würde :D
Ich hatte es mir neulich mal mit nem selbsttragenden Heck in Sandwich-Bauweise mit Honeycomb und reiner Verwendung von UD-Halbzeugen überlegt...aber das lass ich nach der Lektüre hier ganz sicher sein.Wäre auch mal interessant, wer von den Bestellern am Ende sein verbindlich bestelltes Getriebe nicht bezahlt hat...