Carbonteile verstärken... mit Kevlar?

  • Zitat

    Original von sputnik81
    Willst du sagen das firmen wie atc-racingparts oder tpg-racing oder Becker Karbon oder Durbahn, oder Inge Karbon oder AX-Lightness nicht wissen was sie machen????


    Ist mir grad noch eingefallen: Wenn Dir wirklich die Anbaupunkte mit Kevlar "verstärken", dann liegen die Fasern in der Bohrung ja komplett frei und können Feuchtigkeit aufnehmen. Dann hat man direkt am Anbaupunkt die kritischste Stelle (vorausgesetzt der fabrizierte Bockmist ist nicht an anderer Stelle des Bauteils noch schlimmer).


    --> wie dämlich ist das denn? :nuts:

  • Was soll ich dir dazu sagen?Dann werd ich halt genau so blöd sein wie alle konstrukteure die sowas produzieren und denen nbisher nichts eingegangen ist....


    Man muss nich immer aus allem sofort ein hightech-panzer-atomraketenwerfer-teil machen....

    Nur Idioten setzen sich für andere ein....ich bin von dieser Krankheit geheilt.

  • Wie ich schrubte, für den Waldundwieseneinsatz ist das egal, der Schmarrn hält schon irgendwie. Aber die Aussage, die Burschen wissen schon was sie machen, kann man so nicht wirklich stehen lassen. Das Motiv für Kevlar/'Aramid an besagten Stellen würde mich trotzdem interessieren.

  • Ich denke das Kevlar soll die Befestigungspunkte schadenstoleranter gegen ausreissen machen.
    Nicht versiegelte Schnitt/Bohrkanten gewichten wohl weniger hierbei.

  • falls es hier noch keinem aufgefallen ist.....jede schnittkante egal ob aramid, kohle oder gfk zieht feuchtigkeit und jede schnittkante sollte versiegelt werden/sein!


    und JA aramid ist extrem reißfest und soll bei einem bruch spliter und scharfe kanten minimieren sowie die schraubpunkte vor sofortigem 'ausreißen' bewahren und den ganzen senf noch an einem stück halten.


    z.B. carbon wird schon fast pulverisiert bei einem crash was das aramid verhindern soll....


    und die aussage das selbst die leute und firmen die für den rennsport oder ähnliches nicht wissen was sie da machen.....naja dazu ist eigentlich jedes wort zu viel....völlig unüberlegte aussage!!!


    mfg :-)

    Carbon kann man nie genug haben...

  • Das Aramid dazu eingesetzt werden kann um die Schlagfestigkeit zu erhöhen ist soweit richtig. Allerdings wird dies aktuell nicht mehr so gemacht, da die Nachteile den Vorteilen überwiegen! Stattdessen wird das Bauteil einfach aus mehr Lagen Kohle herstellt. Und das Aramid gegen das Ausreißen von Bohrungen helfen soll ist absoluter Quatsch, der Hersteller hat dann Grundlegende Fehler bei der Konstruktion des Bauteils gemacht!
    Mal ganz davon abgesehen zersplittert CFK nicht so einfach, geschweige denn, dass es sich pulverisiert, wie es hier dargestellt wird. Nicht um sonst werden z.B. Monocoques komplett (bis auf das Sandwichsmaterial, was aber nur zur Erhöhung des Flächenträgheitsmomentes dient) hergestellt und gerade dieses Bauteil ist für die Schlagbeanspruchung ausgelegt.
    Letzten Endes wird Aramid in der Faserverbundverarbeitung kaum noch eingesetzt.

  • Hängt auch viel davon ab, ob HT, HM oder sogar IM Fasern verbaut werden. Der Pumuckl ist ja ein ganz Schlauer :respekt:

  • Der aktuelle Stand der Technik ist, dass entweder Glas- oder Kohlefaser verarbeitet werden, je nachdem welche Festigkeiten gefordert sind. Welcher Modul verwendet wird entscheidet dann nur noch die Belastungen auf das Bauteil und andere evtl. Anforderungen (Preis, Gewicht usw.).


    Aramid ist einfach nicht mehr verwendet außer für wirklich seltene Sonderfälle!