Man muss auch unterscheiden ,ob man nur neue Kolben in einen guten und gebrauchten Zylinder steckt oder alles hat neu bohren bzw. neu beschichten lassen.
Neue Kolben in gebrauchten Zylinder hat nicht viel Einfahrzeit, häufig komplett abkühlen lassen bevor man komplett am Hebel zieht ist wichtig. Auch Fussdichtungen setzen sich noch etwas. 100Km sollten da reichen. Dann Drehzahl und Last allmählich steigern, auch die Ringe müssen sich erst voll an den Zylinder anlegen können dürfen,denn sie leiten auch viel Hitze ab. Ringe muss man auch einfahren. Gerade das vergessen viele, nicht nur das Kolbenhemd muss da herhalten.
Macht man alles neu, also Zylinder und Kolben ,muss man sich 100%ig auf die Künste des auszuführenden Zylinderschleifers verlassen. Oft ist man ja "verlassen", bauen diese Jungs
Mist, dann kann man schonend einfahren ohne Ende, der Schaden kommt. Oft wird eben ein zu enges Laufspiel gewählt. Überhitzt der Motor an nem auch noch heissen Tag, dann klemmt das Aggregat in der Ausfahrt.
Geht man dann mit zu viel Last zu früh auf die Bahn, hat man das Laufbild schon versaut. Bekommt man ja oft nicht mit. Erst wenn man mal den Zylinder zieht offenbart sich das .
Extrem wichtig ist die Arbeit eines echten Fachbetriebs/Fachmanns und dessen Empfehlung speziell zum vorliegeden Motor. So kann man eigentlich nichts falsch machen.
Beim Einfahren eben nichts übertreiben und kontinuierlich Drehzahl und Last steigern.
Gruss Holli