Hallo, hat jemand Erfahrung mit der Veränderung der Steuerzeiten und Verdichtung beim Serienzylinder? Ich überlege eine 1,4mm FuDi in Verbindung mit Serienzylinderköpfen (dann jedoch umgebaut auf O-Ring, also ohne Kopfdichtung...) zu verwenden. Oder bringt das nichts und soll ich die Serien-FuDi belassen und nur die Verdichtung durch Verwendung einer 0,75mm Kopfdichtung erhöhen? Vielen Dank im voraus! Gruß, christoph
Tuning: Steuerzeiten & Verdichtung
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wenn du am Zylinderfuß unterlegst, musst du gleichzeitig soviel wie du untergelegt hast am zylinderkopf oder am OT des zylinders abnehmen, damit die theroretische Verdichtung gleich bleibt - die effektive nimmt natürlich weiter ab - also müsste man so gesehen ehr noch mehr abnehmen als man untergelegt hat.
Das problem ist: was erhoffst du dir davon?
Die Zylinder müssen zum rest des Motors, Auspuff, Vergaser usw passen.
Die Motoren sind sicher nicht wie Mofas, dass man einfach etwas veränder kann und verhältnissmäßig riesige Leistungsgewinne als ergebniss hat... -
Das Problem ist nicht was ich mir davon erhoffe, sondern die fehlenden Erfahrungswerte, da man den Ladungswechsel sicher nicht so einfach berechnen kann... Von der Veränderung der Steuerzeiten erhoffe ich mir natürlich eine Verbesserung des Ladungswechsels, also mehr Luft-/Krst.'Gem. zum Zündzeitpunkt im Brennraum und von der Verdichtungserhöhung einen gesteigerten therm. Wirkungsgrad, also ganz "einfach" mehr Leistung! Die Modifikationen sind an die KIT bzw. SP-Varianten angelehnt...
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Diese Kitteile sind für Höchstleistung ausgelegt und sollten nur in Kombination verbaut und verwendet werden. Der Verschleiß ist rießig und 100 Oktan Pflicht. Selber basteln bringt außer Motorschäden und gähnende Leere im Geldbeutel nichts.
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Hallo,
probiere es doch aus! kann man doch jederzeit wieder zurückbauen, wenn es Dir nicht zusagt.
Durch diese kleine Veränderung wirst Du nicht gleich einen Motorschaden bekommen, es sei denn, der hatte vorher schion eine Macke oder die Vergaser stimmen überhaupt nicht.MfG Maik
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Die maßnahme mit testen und bei nicht gefallen zurückrüsten finde ich gut aber bitte halte uns über deine Erfahrungen auf dem laufenden.
Verdichtung erhöhen bringt schon etwas Aber..............
Meiner Meinung macht das anheben Der Zylinder nur Sinn wenn eine entsprechende Abgasanlage und Zündung Verwendung findet.
Da das Potenzial zur Drehzahl Erhöhung mit den meisten Anlagen nicht freigesetzt wird und wenn doch steht einem die SAPC im weg.
Auch würde ich vom entfernen des Mittelsteges in der Airbox Abstand nehmen.
Liste uns doch mal alle deine geplanten Modifikationen auf.
Und für welchen verwendungszweck baust du dein Möppi um Renne und oder Straße? -
Hi!
Ist doch immer die selbe Leier: Aus dem Kit Manual werden einzelne Brocken rausgenommen und gemeint damit gehts dann ab. "Dank" SAPC geht prinzipiell aber nur "alles oder nix". Soll heissen Serien-SAPC, Auspuff, Steuerzeiten oder den Kit-Kram, dann aber komplett. Das Kit-Zeugs ist aber aus den frühen 90-ern und auf Rennsprit / AVGAS abgestimmt etc. Viel Spass damit! Und das für ein paar lumpige PS, die effektiv eh nix bringen da die Kisten eh viel zu langsam sind.
Ich denke Serie lassen ist einfach das beste, wenn Tuning dann das von den "F" s. Wobei ich einen sehr empfehlen kann
Zu der Fussdichung: Habe meine Zylinder beim Föster machen lassen, der schleift die Schieber ab und modifiziert die Überströmer. Wenn das nur mit der Fussdichtung genau so ginge wäre würde er es sicher auch machen (?).Funktioniert übrigens gut: Bei der Probefahrt in Serie wurde es schon ab 11000 zäh, nun gehts mit Schmackes bis 12000 (Dank 23D00 auch in den unteren Gängen :D ) trotz zu fett (300/310 mit RGV-Serienairbox/Auspuff).
Gruß, J-C
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Ja, den Unterschied würde ich jetzt auch mal gerne erfahren. Ob ich die Überströmer nun höher schleife, oder den Zylinder um den Betrag höher setze.
Ich will jetzt nichts über Kopf anpassen und Kopfdichtung hören, den Aufwand spare ich natürlich bei der ersten Methode!mfG Maik
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Hallo,
Nachteil beim Höherlegen ist in meinen Augen
- die neuen Steuerzeiten sind "Zufall"
- die durch die Schieber "holprige" Auslassoberkante bleibt unverändert
- die Schieber-zu-Stellungen gehen ebenfalls hoch
- die Grate in den Kanälen bleiben bestehen
- die Toleranzen der Ü-Kanal Oberkanten bleiben bestehenAll dies hast beim Schleifen nicht, sofern die neu geschliffenen Steuerzeiten kein "Zufall" sind :D
Ich denke auch, die Steuerzeiten der RGV sind relativ "old school" und es ist evtl sinnvoll mit Std-SAPC/Drehzahlen den Auslass im grossen und ganzen zu lassen und nur die ÜK hochzuziehen
Die ÜK-Unterkanten geben aber ein Hochlegen problemlos her.
Ich finde jedenfalls dass die vom Förster gemachten Zylinder ganz ordentlich gehen :D Hatte es ursprünglich nur machen lassen weil die Zylinder eh grad da waren und der Preis gut war :D
Gruß, J-C
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Ja, das stimmt! im Unterschied zum Hoherlegen sind das eben Feinheiten, welche Einfluss haben können,sicher auch haben, wenn auch keinen großen. Die Entfernung des Grates und die Angleichung der Höhendifferenzen ist der Hauptvorteil.
Die Schieberstellungen zu und halbzu, kann man aus meiner Sicht vernachlässigen (Rennstrecke) Die Übergänge im Auslass sollten in jedem Fall bearbeitet werden, egal nach welchem Prinzip an den Steuerzeiten gearbeitet wird.
Ein Vorteil ist schon, daß man mit den Köpfen und Kopfdichtungen/Fußdichtungen nichts machen muß!Aber wie schon angesprochen, hoffentlich sind die Fenster nach dem Schleifen alle gleich!
Und das Nikasil nicht durchgeschliffen. Grobe Anpassungsarbeiten sollte man am besten vor einer Neubeschichtung erledigen!
MfG Maik