Optisch war an der Zündanlage nichts auffälliges zu erkennen. Ich habe aber so einen Zwischenstecker, der vor die Zündkerze gesteckt wird und über eine kleine Lampe den Zündfunken anzeigt. Damit werd ich nochmal testen.... man erkennt allerdings nur einen fehlenden Funken während eine völlig verstellte Zündung unerkannt bliebe. Aber eine temporäre Verstellung dürfte recht unwahrscheinlich sein.
Beiträge von RSler
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Habe kürzlich genau einen Liter reingefüllt, zuvor war allerdings der Kupplungsdeckel ab. Würde ich das Öl jetzt über die Ablassschraube rauslassen, käme sicher nicht der ganze Liter raus, weil ein bisschen davon im Deckel oder sonstwo hängenbleibt. Und so große Mengen werden bestimmt auch nicht verbrannt, immerhin qualmt es nicht unnormal und riechen tuts auch nicht auffällig.
Könnte Kühlwasser eindringen? Durch einen feinen Haarriss, welcher erst bei leicht erhöhter Temperatur (so 50°) Wasser durchlässt? Das würde man ja eigentlich durch weißen Rauch sehen, was auch nicht der Fall ist.
Komisch ist nämlich, dass der Motor ca. 15 min. nach dem Absterben wieder prima anspringt, zuvor aber nicht.
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Die Ölpumpe hab ich vor 2 Wochen geprüft und eingestellt. Auf "offen" festhängen tut sie aktuell nicht, allenfalls könnte zu wenig Öl ankommen (z.B. Luftblase). Aber mit zuwenig bzw. ohne Öl läufen die Mopeds ja recht ordentlich, zumindest bis es dann klemmt.
Was würde denn theoretisch passieren, wenn am Simmerring des KW-Lagers Getriebeöl ins Kurbelgehäuse gelangen könnte. Ich habe einen Motor noch nie geöffnet, könnte mir aber vorstellen, dass sich dieses Getriebeöl im Betrieb erstmal schön verteilen würde. Das Benzin-Luft Gemisch, welches ja im Kurbelgehäuse vorverdichtet wird, könnte sich dann womöglich mit dem Getriebeöl anfetten. Mit steigender Temperatur könnte mehr Öl ins Gemisch gelangen bis es für eine saubere Verbrennung zu fett ist.
Macht das Sinn, sind solche Fehler bekannt? Es wäre schade, weil der Motor keine Geräusche macht und der Aufwand für die Reparatur erheblich wäre...
Könnte man noch irgendwas in diese Richtung prüfen? Könnte man etwas sehen, wenn man mit einen Endoskop ins Kurbengehäuse schaut, durch den Einlass?
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Der Vergaser wurde ja schon getauscht, in einer anderen RS lief der Austauschvergaser gut.
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Habe heute mal nach dem Benzin in der Schwimmerkammer geschaut, das sieht alles gut aus. Hab dann den Membrankasten, Ansaugstutzen und Vergaser von Moped 2 ausgebaut und in Moped 1 eingebaut. Vergaser-Setup ist fast gleich, nur eine 150er HD ist eingesetzt anstelle der 155er. Habe alles so gelassen, wie es in Moped 2 noch ganz gut funktioniert hat.
Leider verhält sich Moped 1 ganz genauso wie zuvor
Nach 5 min. kann ich sie nicht mehr am Laufen halten. Ein Bild der Kerze anbei, wenn ich die neu und blitzeblank einsetze, sieht sie nach nur 5 min. so aus:
Hat jemand noch eine Idee? Vergaser, Membrane und Falschluft an der Ansaugseite würde ich nach dem Quertausch ausschließen. Zieht der Motor Kupplungsöl bis er verfettet, würde er dann nicht ganz schön blau qualmen? Warum säuft der Karren offenbar ab?
Besten Dank und mfG
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Bei Moped 1 denke ich auch eher an Spritmangel als an Absaufen, auch wenn die Kerze eher dunkel und noch feucht war. Zur Prüfung hab ich die Absaugspritze gebaut, damit checke ich demnächst den Benzinstand in der Schwimmerkammer. Benzinhahn, Benzinschlauch und Benzin sind neu und ich habe geprüft, dass es auch aus dem Tank läuft. Wenn Sprit fehlt, liegt das Problem wohl am hängenden Schwimmerventil.
Beim zweiten Moped werd ich den Schieber mal von Hand öffnen (oben am Solenoiden) und schauen, ob sie dann dreht. Falls nicht, werd ich in jedem Fall den Krümmer runterbauen und nachschauen müssen. Im Ansaugflansch ist keine Blende verbaut.
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Hi,
also Moped 1 hat nahezu die Standard-Parameter für eine '94er GS am Vergaser:
- K57 Nadel auf 2. Kerbe in 40er Schieber
- 155er HD
- 266er Düsenstock
- B 36 Leerlaufdüse
- 60er Chokedüse
- 9 gramm Schwimmer
- Gemischschraube um 1,5 Umdrehungen rausgedreht
Ich habe mir jetzt aus einer stumpfen 40mm Nadel und einer Injektionsspritze ein Konstukt gebastelt, womit ich nach Entnahme von Schieber/Nadel durch den Düsenstock Benzin aus der Schwimmerkammer ziehen kann. Beim nächsten Testlauf werd ich damit prüfen, ob evtl. das Schwimmerventil hängt und der Vergaser einfach leerläuft bis das Moped dann ausgeht. Wenn dies nicht der Fall ist, werde ich wohl erst Membranblock und dann zusätzlich den Vergaser mit Moped 2 quertauschen. Bleibt der Fehler bestehen, zieht der Motor wohl am Kurbelwellengehäuse irgendwo falsch ... das wäre Mist.
Bei Moped 2 war früher, zu 80 km/h Zeiten, noch eine Auspuffblende eingetragen. Nach 2013 wurde diese dann wieder ausgetragen und die 15PS Drosselung erfolgte scheinbar nur über die abgesteckte ALS. Ich schaue mir den Auspuff nochmal genauer an und tausche den ggf. mal mit Moped 1 quer. Dann sollte ich da auch etwas schlauer sein.
Eine Blackbox war irgendwann binnen der 30 Jahre auch mal verbaut gewesen, die grüne Leitung der Zündung war unterbrochen und ist dann später mit so einem billigen Stromdieb wieder verbunden worden (die findet man echt häufig an den alten Bastelmopeds). Hab das jetzt ordentlich gemacht.
Ich werde berichten. Weitere Ideen bleiben sehr willkommen.
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Hallo,
ich möchte 2 RS mit Rotax 123 TÜV fertig machen, bin aber in Sachen Abstimmung offenbar eingerostet. Fahren kann ich die Bikes ohne TÜV/Zulassung nicht, ich kriege es aber nichtmal im Stand brauchbar hin.
Beide Motoren sind soweit ok und haben ausreichend Kompression. Beide haben neue 10er Kerzen und gereinigte Vergaser verbaut, die Vergasereinstellungen und -Bedüsung (alt!) ist serienmäßig und die ALS funktionieren scheinbar. Drosselungen dürften keine mehr verbaut sein und den Benzinzufluss/Benzinfilter hab ich geprüft (frisches Benzin).
Moped 1 verhält sich kalt normal. Sie springt mit Choke an und läuft mit erhöhter Drehzahl, so 3k-4k. Nach einingen Minuten steigt die Drehzahl etwas an und ich nehme den Choke komplett zurück. Jetzt ist für ca. 1 min. alles "normal", sie hält das Standgas und nimmt auch Gas an. Dann will sie kein weiteres Gas mehr annehmen und droht auszugehen, mit etwas Choke kann ich den Motor bei leicht erhöhter Drehzahl an behalten und auch die Gasannahme klappt dann wieder gut. Nochmals einige Minuten später wird die Gasannahme wieder verweigert, die Drehzahl sinkt und ich kann den Motor auch mit mehr Choke/Gas nicht mehr am Laufen halten und auch nicht wieder starten. Baue ich die Kerze raus, ist diese geschwärzt und feucht. 10min später springt sie wieder an, als wäre nix gewesen.
In welche Richtung sollte ich hier forschen? Membrane, Auspuff zugesetzt, zuviel Benzin oder zuwenig, Falschluft (Ansaugstutzen ist noch gut)? Schwimmer und -Ventil im Vergaser hab ich gereinigt/geprüft ... kann man nach dem Absterben des Motors irgendwie sinnvoll testen, ob Benzin in der Schwimmerkammer ist? Gibts so lange Kanülen für Injektionspritzen? Oder ist der Motor sowieso eher abgesoffen? Die Gemischschraube ändert erstmal nix (+/- 0,5 Umdrehungen).
Moped 2 macht es ganz anders. Sie springt kalt wie warm prima an und hält stets ihr Standgas. Nachdem ich sie im Stand habe warmlaufen lassen, will sie aber trotzdem nicht höher als ca. 8000 U/M drehen. Im niedrigen Drehzahlbereich arbeitet die ALS gut, ob die Drehzahl des Motors den oberen Regelbereich erreicht, kann ich nicht sicher sagen. Auch mit geschlossenem Schieber sollte der Motor aber doch höher drehen müssen?! Es ist keine elektronische Drosselung verbaut. Was sonst bringt den Motor dazu, untenrum gut zu funktionieren aber nach oben nicht rausdrehen zu wollen? Zu fett? In welche Richtung kann man basteln?
Besten Dank für jede Form von Hilfestellung!
MfG
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Hi, dafür gibt es einen Auszieh-Schlüssel
Demontageschlüssel ZADI STS Schlüssel Schloss Zylinder Wohnwagen Wohnmobil Caravan rotTürschloss Demontageschlüssel für ZADI Zylinder Hinweis: Nur für ZADI Zylinder mit einer roten Lasche und für STS Zylinder der Serie 43. Der abgebildete…www.amazon.deMit so einem Schlüssel wird der letzte Pin im Zylinder bedient, den der Zündschlüssel sonst nicht erreicht. Es gibt verschiedene Varianten, der verlinkte sollte aber passen.
Sofern du anhand des Zylinders einen Schlüssel nachfertigen lassen möchtest, nimm lieber den aus dem Sitzbankschloss. Bei GS und MP (bis 1999) bekommt man den mit etwas Fummelei auch ohne den Spezialschlüssel raus, man muss das Teil nur komplett rausschrauben, dann sieht man es schon.
Viel Erfolg
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Ich möchte hier nochmal etwas ergänzen:
Hatte das Moped heute nach längere Zeit wieder geöffnet um die Kupplung komplett auszutauschen.
Zuvor hatte ich ja bereits den defekten Ausrückhebel inkl. Einstellschraube und die Druckplatte gewechselt, ohne merkliche Verbesserung: Ruckeliges Anfahren mit mehreren bzw. wandernden Schleifpunkten. Heute beim Öffnen habe ich wieder Spuren auf der Druckplatte gesehen, es war schon zu erahnen.
Beim Austausch der kompletten Kupplung gegen ein gebrauchtes Teil ist mir nun etwas aufgefallen, was ich zuvor einfach übersehen habe ... wahrscheinlich weil die Bruch- bzw. Schleifkanten so glatt waren und ich im Motor keinen Metallschrott gefunden habe:
Links das gute Teil, rechts die alte Stütztellerführung. Beim alten Teil sind zwei von drei Führungskanten weggebrochen, beinahe ganz glatt. Dadurch war der Stützteller nicht mehr ordentlich im Korb zentriert und konnte sich leicht verschieben. Ich hatte dieses Teil nie als problematisch wahrgenommen ... wieder was gelernt. Wer sich also mit ähnlichen Problemen herumschlägt ( john_d-town), sollte die Führung mal genauer anschauen.
Grüße