Beiträge von RSler

    Hi,


    zu meiner bevorzugten (und auch eingetragenen) Übersetzung von 16 über 39 Zähne werden verschiedene Kettenkits angeboten. Es gibt dazu Ketten mit 106 Gliedern und solche mit 108 Gliedern. Da man ja an der Schwinge einige Zentimeter einstellen kann, passen wahrscheinlich beide Ketten, aber welche ist besser?

    Sicher, bei der 106er Kette kann man eine Längung der Kette nachstellen, bis es klappert ... aber was ist mit dem Radstand? Will man eine RS lieber kurz und handlich halten und somit die Kettenlänge wie auch den Radstand möglichst gering halten? Oder macht so nen Moped, das 160 Sachen fahren kann, mit längerem Radstand evtl. mehr Sinn, auch wenn die Kettenlängung nicht ewig nachgestellt werden kann?


    MfG

    So, beide Mopeds laufen jetzt im Stand. Bei Moped 1, die auch mit frischem Vergaser noch gezickt hat, dürfte der Fehler arg banal gewesen sein. Es ist fast peinlich, das in einen 4 Seiten langen Thread reinzuschreiben :face_without_mouth:


    Als ich das Moped vor Jahren bekommen habe, hab ich Benzinhahn und auch den Benzinschlauch neu gemacht. Habe extra einen etwas dickeren Benzinschlauch genommen und den auch wenige Centimeter länger gemacht um den Tank besser hochklappen zu können.


    Nun hatte ich ja den Durchfluss unten am Benzinschlauch getestet, da war alles i.O. Allerdings war der Schlauch da auch nicht am Vergaser angeschlossen sondern hing weitgehend gerade runter.

    Ist der Schlauch aber am Vergaser angeschlossen und klappt man den Tank unbedacht nach unten, dann bleibt eine Schlaufe am Ansaugschnorchel hängen und bildet wahrscheinlich einen Knick.


    Das Moped hat einfach nach ein paar Minuten kein Benzin mehr bekommen oder eben nicht mehr genug. Ließ man es dann 10min stehen, ist wieder genug Benzin nachgetröpfelt und der Hobel lief wieder eine Zeit. Da ich den Tank zwischendurch immer wieder hoch und wieder runter geklappt habe (z.B. Kerze prüfen), war der Fehler unterschiedlich stark ausgeprägt. Nur ganz bewusstes Verlegen des Benzinschlauchs beim Runterklappen des Tanks scheint das Problem zu beheben (hoffentlich auch noch bei Volllast, sonst kürze ich den wieder).


    Naja, ich wäre froh, wenn es sich damit erledigt hätte und die Karren nochmal TÜV bekommen würden. Besten Dank an alle, die sich hier bemüht haben.

    Ich habe die aufgefrischten Vergaser jetzt wieder eingebaut. Die Tanks habe ich auch nochmal abgelassen, gespült und frisch befüllt.



    Moped 2 macht sich damit schon ganz gut. Sie hält das Standgas, die Anreicherung ist schön und oben dreht sie auch ordentlich raus. Damit kanns zum TÜV und dann zur Feinabstimmung. Ich bilde mir allerdings ein, dass irgendwas am Motor klingelt/klappert.


    Moped 1 ziert sich noch etwas. Sie sprang ohne Choke an (bei 28°C draußen), hatte Standgas und hat gut oben raus gedreht. Die Anreicherungsphase, also das Hochdrehen aus Standgas war aber von Anfang im Vergleich zum anderen Moped ein kleines bisschen träger.

    Der Motor lief 10 min. lang gut, ich bin ein paar Runden im Garten gefahren. Dann wollte er nicht mehr so recht Anreichern, gerade der Bereich von Standgas bis zum Schließen des Auslassschiebers bei 2.500 U/M wurde immer problematischer. Erst musste man das Gas immer vorsichtiger dosieren, dann ging garnichts mehr und auch das Standgas war nicht mehr haltbar. Mit etwas Choke sprang sie aber stets wieder an und oberhalb von 2.500 U/M hat sie auch gedreht.


    Warum aber bekommt der Motor erst im betriebswarmen Zustand diese Probleme? Falschluft prüfe ich natürlich nochmal ab, kann es mir aber wirklich nicht vorstellen. An der Getriebeentlüftung hab ich mal mit nem Ballon geschaut, da tut sich aber nix. Zündfunke ist auch immer da und der Zündzeitpunkt ist doch fix oder verstellt sich da im warmen Zustand etwas?

    Heute hab ich die Ultraschallreinigung vorgenommen, das hat gut geklappt. Sieht alles wieder recht frisch aus für knapp 30 Jahre alte Teile, die Kanäle hab ich nach ner Spülung alle durchgepustet. Hab auch nochmal die Schwimmer getestet und dabei festgestellt, dass ein einem doch schon ordentlich rumgebogen wurde (links im Bild). Beim manipulierten Teil soll der Schwimmer das Nachfließen schon bei einem deutlich geringeren Füllstand unterbinden, Schwimmerventil war aber Serie. Hab das wieder begradigt und kann mir hoffentlich die 20 Euronen für nen neues Teil sparen, wenn das noch sauber läuft. Morgen kommen die Neuteile rein, mit etwas Glück bin ich dann bald bei der Feinabstimmung.


    Die Mopeds sind beide völlig serienmäßig. Die eine wurde nach einem Fresser mit Pleuellagerschaden komplett auseinandergebaut und dann (wie so oft) aufgegeben und als großer Teilesatz verkauft. Hab einen gebrauchten Motor aus einem Unfallmoped einbaut, der bis zuletzt gut gelaufen sein soll.

    Die andere wurde abgestellt, weil sie nicht mehr fuhr. Die Ursache war unbekannt, dann ging der Schlüssel verloren und nach Jahren des Herumstehens kam auch dieses Moped als Bastelbude zu mir. Ich hab dann einen kaputten Anlasserfreilauf festgestellt und eine defekte Zündspule, die ich ersetzt habe. Bei der Fehlersuche hatte ich das Polrad mal abgenommen, am Strator hab ich aber nur gemessen, keine Schrauben gelöst und nix verdreht. Auf die korrekte Lage der Scheibenfeder hab ich beim Anbau des Polrads geachtet.


    Habe daher die Hoffung, dass am Zündzeitpunkt nix verstellt wurde, seit die Motoren zuletzt alltäglich liefen. Werd mich aber mal einlesen, wie man es am besten prüft (OT oder Blitzen oder beides). Hab das noch nie gemacht.


    Morgen kommen beide Vergaser ins Ultraschallbad und am Donnerstag kommen die neuen Düsen und weiteren Teile rein. Hoffe, dass dann immerhin ein sauberer Leerlauf drinne ist. Falls nicht, schau ich auch nochmal mit Starterspray nach Falschluft. Luftballon auf Getriebeentlüftung probier ich auch gerne aus, geht ja fix.

    Ich werde weiter berichten.

    So, ich denke, dieses Schwimmerkammerfilter habe ich identifiziert. Davon bestelle ich ebenfalls noch 2 Stück mit. Bei der Kart-Version, dessen Explosionszeichnung von Blau verlinkt wurde, ist er nicht drauf ... auf den anderen Zeichnungen schon.

    Der Filter scheint zwischen dem "Kragen" und der großen Verschlusschraube gehalten zu werden. Gut möglich, dass das Teil beim Abschrauben der Schwimmerkammer gerne mal herausfällt und verloren geht, bei keinem meiner 34er Vergaser ist dieser Filter noch drin.


    Die Züge haben Spiel und die Schwimmer sind noch dicht, bei der Reiningung werd ich aber nochmal nachbessern (siehe dazu auch Foto).


    Die ovale Dichtung hab ich auf dem Bild des Dichtungssatz finden können, wüsste aber nicht, wo diese hingehört. Diesen "Klotz" habe ich versucht freizulegen und dazu die beiden Kreuzschlitzschrauben gelöst. Habe aber keine Ahnung, wie es dann weitergeht, da bewegt sich nichts weiter. Kann es sein, dass dieses Messingteil raus muss, welches den Düsenstock aufnimmt? Wenn ja, wie kriegt man das raus?


    Ein Tierchen habe ich heute noch entdeckt: Das einige Millimeter große Fluginsekt befand sich zwischen dem Schwimmernadelventil und dem Benzinfilter am Zufluss. Vielleicht in den Tank gefallen und dann vor den Filter gespült worden. Bei einer Prüfung des Filters ist es dann weiter durchgefallen.


    Ja, 2 kaputte Mopeds in einem Thread machen die Sache nicht einfacher.


    Überlaufen des Vergasers kommt nach meiner Erfahrung typischerweise vor, wenn in der Schwimmerkammer schon einiges wegverdunstet ist und zugleich oben der Benzinhahn voll aufgemacht wird. Das hab ich auch bei frischen Systemen bei erstmaliger Befüllung so oder so ähnlich bemerkt. Sind halt keine EInspritzer.

    Ich habe zwischenzeitlich mal den Vergaser aus Moped 1 in das drehunfreudige Moped 2 eingebaut. Im gleichen Zuge hab ich die Steuergeräte für die ALS ausgetauscht. Jetzt dreht Moped 2 prima oben raus (sogar richtig knackig), hält aber das Standgas nicht mehr unterhalb von 2.500 rpm und die Anreicherung von unten raus klappt auch net sauber. Beim Vergasertausch ist mir noch ein fehlendes Teil aufgefallen, so ein kleiner Kragen der von der Hauptdüse gehalten wird, die sogenannte Hauptdüsenkap­se­lung (siehe Bild). Wie relevant das Teil ist, kann ich nur abschätzen. Aktuell ist der Vergaser mit der fehlenden Kapseung in Moped 2 eingesetzt, welches zuvor einen guten Leerlauf hatte.


    Ich habe mich entschieden, erstmal Düsenstock, Hauptdüse und Leerlaufdüse (bzw. Leerlaufzerstäuber) bei beiden Vergasern komplett neu zu machen und alles nochmal professionell reinigen zu lassen. Die Nadeln sehen echt noch makellos aus, die Schieber haben gelebt aber die gehen auch noch. Schwimmer, -Nadel und -Ventil lass ich auch erstmal, die Vergaser laufen zwar bei seltener Nutzung mal über, aber Benzin ist ja da.


    Man sieht es auf dem Foto, die Bedüsung ist schon älter und wer weiß, was damit schon gemacht wurde. Eine Bitte habe ich noch:

    Unten in der Schwimmerkammer des VHSB 34 ist mittig eine größere Schraube eingesetzt, die die Hauptdüse umschließt. Die ist bei einem Gaser arg verdreckt und ich würde gerne beide austauschen. Hab bei Stein Dinse geschaut, das Teil aber nicht gefunden.

    Anscheinend gibt es ein Nachbauteil im Stil einer Rändelschraube. Taugt das was? Oder weiß jemand, wo ich das Originalteil kaufen kann?



    Nicht wundern, auf dem linken Bild ist die Hauptdüse schon rausgeschraube gewesen :winking_face:


    Ich halte euch hier weiter auf dem laufenden, und wenn ich erst noch Lager und Simmerringe neu machen muss (und in dem Zuge auch KW und Zylinder usw. ...)


    MfG

    Entlüftungsschläuche wüsste ich nur am Vergaser und der kann ja durch Quertausch weitgehend ausgeschlossen werden.


    Den Benzinfluss habe ich bereits überprüft, aus dem Tank läuft es schnell genug nach.

    Und auch in der Schwimmerkammer steht nach Absterben des Motors noch Benzin drin. Hier habe ich eine Kanüle zum Testen gebastelt, womit ich durch den Düsenstock Benzin hochziehen kann. Es deutet nichts darauf hin, dass der Motor zu wenig Benzin oder Luft bekommt.