Ich bin zwar gerade auf der Suche nach anderen Antworten, bin aber soeben auf den "mozzi" Thread gestossen.
Ich habe leider absolut keine Ahnung von Theorie, oder Motorenkonstruktion, aber einen Mozzikolben habe ich schon gefahren.
Allerdings nicht in einem Motorrad, sondern in einem 22,5ccm Motor eines 1:5er Modellautos.
Die weiteren technischen Merkmale des Motors sind:
ca. 20.500U/min
4,5PS/ 14.500 U/min.
Gemischschmierung.
Nach meiner Anfrage an die Fa. OTRA, die die Mozzikolben bastelt, haben diese mir einen Testkolben, aus einem Originalkoben, angefertigt und diesen habe ich auf einem Wettbewerb eingesetzt.
Es wurden keine weiteren Anpassungen, wie Zündzeitpunkt, Verdichtung, etc. am Motor vorgenommen
Die Ergebnisse waren:
normalerweise wird ein Gemisch von 1:25-1:33 gefahren. Mozzikolben:
1:80.
Eine weitere Absenkung des Ölanteils ist nach Aussage meines Tuners aufgrund der Kurbelwellenlagerschmierung nicht zu empfehlen.
Drehzahlerhöhung von ca. 150 U/min
Leistungssteigerung von ca. 200W, d.h. ca. 5%.
Die Kontrolle des Kolbens ergab:
Reibspuren an der Dichtfläche.
Leider war der Testkolben im Vergleich zum (bearbeiteten) Standardkolben ca. 3g schwerer, was negativ für den Einsatz auf Wettbewerben ist.
Sollte bei größeren Motoren aber kein Problem sein.
Ansonsten sind keinerlei negative Eindrücke entstanden. Allerdings muß der Motor auf den Kolben angepasst werden,da ansonsten das Potential nicht ausgeschöpft werden kann.
Ich hoffe, dass meine Erfahrung etwas zur Klärung dieses Themas beitragen kann.