MZ / M. Wimmer

  • Ohne mich bis ins letzte Detail auszukennen und das ich, zugegeben, auf ein Gelingen des Versuches gehofft habe:


    Diese ganze Aktion war nach heutiger Kenntnis von vorn herein unseriös. Gebe zu, auch ich habe mich ein bißchen blenden lassen. Heute jammern viele herum, das die sächsische Regierung Fördergelder zurückhält und Hürden aufstellt. Ja, kein Wunder nach solchen Erfahrungen. Zu oft ist man solchen Leuten auf den Leim gegangen.


    Ist denn in der Zeit von Wimmers segensreichem Wirken in Zschopau eine erwähnenswerte Zahl an produzierten Fahrzeugen vom Band gelaufen? Ich kenne da keins. Elektroroller für die Post in der Schweiz...? Eher Resteverwertung des MZ Charly wahrscheinlich. In überschaubarer Stückzahl. Und sonst? Nichts!


    Moto2, schon Neukirchner hat das viel zu schwere Stahlrohr- Fahwerk schnell gegen ein, meines Wissens selbst erworbenes, FTR- Chassis getauscht. Denn das hat er selbst später zum Kauf angeboten.


    Wie nun die Renneinsätze finanziert wurden, keine Ahnung, aber von Wimmers unternehmerischer Tätigkeit erwirtschaftetem Geld war das wohl kaum möglich.


    Das einzig vorzeigbare Ergebnis von wimmerschen wirtschaften ist, das nun die Produktionsräume in Hohndorf restlos leergeräumt sind und eine Motorradproduktion (oder Produktion allgemein) nun kaum wieder dort stattfinden wird.


    Es ist die gleiche Klientel wie Sozialhilfebetrüger: Durch Vorspiegelung falscher Tatsachen betrügen sie den Staat, der eine so, der andere so. Aber beide: Uns alle!


    Seine Rennerfolge in Ehren, aber sonst? Soll er irgendwem Autogramme geben, auf so eines kann ich getrost verzichten.


    Nur gut, das der unvergessene Ralf Waldmann den Braten offenbar gerochen hat und frühzeitig aus dem Projekt ausgestiegen ist. Und während dieser Zeit nicht im Hotel, sondern bescheiden bei einem Motorsportfreud in Sachsen gewohnt hat.