Welchen Lenkungsdämpfer für die Rennstrecke?
Silvio
Welchen Lenkungsdämpfer für die Rennstrecke?
Silvio
Es gibt welche der Marke Toby. Ich habe so einen für die RGV. Die sind in mehreren Längen/ Hüben erhältlich und einstellbar. Wende Dich mal an den Grüni, der vertreibt solche.
Danke.
Ich kann die Qualität eines Lenkungsdämpfers zu wenig einschätzen, deshalb wären mir Info`s von den Rennfahrern echt wichtig.
Silvio
Hallo,
ein paar bescheidene Rennen habe ich auch schon auf dem Buckel und will, wobei ich nicht mehr der Jüngste hier bin, noch etwas unternehmen.
Wichtig bei einem Lenkungsdämpfer ist, das er nicht beim normalen Fahren zu stark wirkt. Es ist doch ganz normal, das der Lenker beim Beschleunigen mal hin und her schlägt. Das ist nicht schlimm, wenn es nicht in so eine Art Eigenfrequenz- quasi "von Anschlag zun Anschlag" ausartet. Um das zu verhindern ist der Lenkungsdämpfer ja da, oder wird nachgerüstet.
Ich hätte auch schreiben können, das der Öhlins top ist, denn so einen habe ich an meiner Honda. Aber das Schütteln habe ich dort (wahrscheinlich auch darum) noch gar nicht so derb (wie mit der Suzi ohne) erlebt. Die Maschinen sind aber auch nicht vergleichbar.
Es wird auch erst richtig interessant, wenn man einen entsprechenden Rennreifen vorn verwendet, wo man wegen der Breite und des Grip mal einen richtigen Impuls bekommt, der die Lenkung in Bewegung ( Anschlag zu Anschlag) versetzt.
Was für ein Motorrad fährst Du überhaupt? Warst/bist Du auf der Rennstrecke?
Hi Wolf
Ich war in Brünn und konnte meine RGV mal so richtig auskosten. Dabei sind mir im Fahrwerk unterschiedlichste Dinge aufgefallen die ich beheben möchte. Bisher hatte ich an keinem meiner 2-Takter einen Lenkungsdämpfer. Hab nur gemerkt, dass wenn ich durch die Kurven ziehe, dass die Lenkung immer etwas unruhig war. Nicht arg, aber doch. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit einem Lenkungsdämpfer die Lenkung noch lockerer führen könnte.
Für mich wären Informationen wichtig, wie und wo man den Lenkungsdämpfer spürt.
Danke für Deine bisherigen Info`s.
Silvio
wenns was gescheites sein soll kaufst nen wp, öhlins oder hyperpro.
ich selber fahr nen öhlins und bin voll zufrieden.
spüren tust ihn je nach einstellungen so gut wie garnicht aber unterdrückt wirksam kickback.
Bei der RGV ist der Lenkungsdämpfer auch und vor allem mit angestellten Heck von Nöten. Langezogene und schnelle Kurven könnten sonst zum argen Problem werden wenn schon vom Gas gegangen, geschweige in Schräglage gebremst wird. Das Ding rührt dann gewaltig um die Längsachse - mit Dämpfer nicht mehr.
Ach übrigens, ich hab den von LSL dran und kann mich nicht beklagen.
Hi!
Ist ja prinzipiell alles gesagt, deshalb zur Anregung:
Mir persönlich liegt ein LKD überhaupt nicht da er durch die Reibung das Gefühl für die Lenkung verwässert. Hab schon x mal probiert, aber dann doch immer wieder abgebaut. Und zwar einen Öhlins, der schon brauchbar sein sollte.
Das hängt sicher vom Fahrstil ab, wer einfach in die Kurven reinballert wird von dem Ding vermutlich nichts negatives feststellen.
Wer nen LKD haben will, einfach wie oben schon geschrieben gute Markenware dran und gut. Weich einstellen und bei Bedarf zudrehen.
Wobei ich einen quer montierten mit kurzem Hub den seitlichen vorziehen würde da damit die Reibung weniger Einfluss auf die Lenkung hat. Theoretisch besser dämpfen tut aber der seitliche.
Ich vertrete aber die Meinung dass ein Motorrad in der Leistungsklasse der RGV mit nem normalen Hobbypiloten keinen brauchen sollte wenn das Fahrwerk passt.
Nicht falsch verstehen: Der Hardcoreracer mit feinen GP-Slicks, Motorrad getunt und leicht, harte Federung, am Kurvenausgang immer voll über die Curbs etc wird nicht um einen LKD rumkommen. Das ist klar. Aber oft wird ein LKD nur verwendet um an den Symptomen rumzudoktern ohne die wirklichen Ursachen zu beseitigen.
Der TO schreibt von unruhiger Lenkung. Das kann aber auch andere Ursachen haben, der LKD verhindert "nur" dass der Lenker beim Beschleunigen hin- und her schalckert. Wenn die Lenkung wegen falschem Setup, klemmender Gabel oder was weiss ich was unruhig wird hilft der LKD zwar, löst aber nicht das eigentliche Problem.
Gegen "rühren um die Längsachse" hilft der jedenfalls höchstens wenn er viel zu hart eingestellt ist. Man bildet sich ja auch viel ein...
Ansätze um den LKD zu vermeiden:
- Heck hoch verschlechtert die Lage drastisch. Okay, aber wieso muss das Heck immer hoch? Wenn Bodenfreiheit das Problem ist muss ne andere Rastenanlage her (muss sie sowieso), Handling ist auch tief OK. Zumal wohl kaum einer bei der RGV das bessere Handling umsetzen kann. Nachteile gibts ja auch, weniger Grip am Hinterrad und ggf kippeliges Kurvenverhalten. Im Ausland machen sie sich schon lustig über die deutsche Manie auf Teufel-komm-raus das Heck hochdrehen zu müssen.
Und was bringt es mit Heck-hoch das Handling zu verbessern und dann mit nem LKD wieder zu verschlechtern?
- Reifen. Mit manchen Rennreifen ist es kritisch, dann nimmt man eben bravere. Vor allem hinten ist wichtig, dann kombiniert man ggf den geliebten Dunlop vorne mit nem Pirelli (nur ein Bsp) hinten.
- Fahrwerk. Vor allem das Federbein macht viel aus. Meine Ducati hat immer etwas gekickt, auch mit Strassenreifen. Nach dem Umbau von dem lumpigen Sachs auf ein Öhlins ist das völlig weg, auch mit Rennreifen.
- Lenkung. Einfach den Lenkeinschlag aufs (zum Fahren) nötige Minimum beschränken, dann hauts einem nicht gleich den Lenker aus der Hand.
- Fahrstil: Lenkung ohne Gewicht auf den Armen locker führen, nicht verreissen
- Falls es doch einmal kickt und es kritisch wird Hinterradbremse treten und nicht vergessen vor dem nächsten Bremspunkt die Bremse wieder "aufzupumpen"
In OSL zumindest hatte ich mit der RGV keinerlei Probleme (BT003RS, Heck Serie, Gabel mit Dämpfungsumbau), mit den alten Metzelers (ME-1/ME-Z1, Fahrwerk noch Serie) drauf hats schon beim gemütlich Fahren auf der Landstrasse bei jeder Gelegenheit geschüttelt.
Mein Massnahmenpaket wäre:
- Gabelumbau. Ne straffe Feder erlaubt weniger Vorspannung und die Front federt nicht so schnell ganz aus. Straffe Lowspeed-Dämpfung nimmt das Geknautsche raus und verbessert das Einlenkverhalten auch ohne hohes Heck deutlich.
- Anständiges Federbein mit gutem Ansprechverhalten
- Lenkanschlag begrenzen
- passende Reifen
Gruß, J-C
Silvio,
wichtig ist die Abstufung der Klicks.
Bei meinem WP sind nur drei zu gebrauchen. Im weichen Bereich ist bei 15 Klicks kein Unterschied zu spüren, vier Klicks weiter ist der Lenker nicht mehr zu bewegen
.
An meiner alten TZR hatte ich einen sehr filigranen Dämpfer verbaut, dem hat es die Kolbenstange
beim Fahren verbogen.
Ein PR ist bei einigermaßen Artgerechtem Tempo ohne LD unfahrbar.
Gruß Stulle
Beim Öhlins sind die Klicks recht linear verteilt. Über halb zu wirds bei meinem aber dann auch langsam etwas zu heftig. Und "zu" ist wirklich "zu". Sehr nett wenn jemand im vorbeigehen mal schnell zudreht ![]()
ZitatAn meiner alten TZR hatte ich einen sehr filigranen Dämpfer verbaut, dem hat es die Kolbenstange beim Fahren verbogen
Beim Fahren oder bei 90° Schräglage im Kies
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ZitatEin PR ist bei einigermaßen Artgerechtem Tempo ohne LD unfahrbar
Das glaube ich gerne, aber hier gings ja um ne "popelige" RGV :D
Gruß J-C