Beiträge von el bodo es loco

    Die Bauanleitung im ersten Post ist vervollständigt.


    Die Version RAVE_Control_V2 ist gerade in Arbeit (neuer Code, leicht geänderter Schaltplan).


    Damit kann dann die Auslasssteuerung ohne Original Steuergerät und ohne Solenoid mit einem gewöhnlichen Modellbauservo gesteuert werden.


    Auf dem Schreibtisch funktioniert es bis jetzt prima.
    Veröffentlicht wird in dann einem neuen Beitrag.

    Ich kämpfte bei meiner RS in letzter Zeit mit Drehzahlmesser Tourette ab 10.000 rpm und mein Schaltblitz war ab 10.000 auch verwirrt.


    Also habe ich pauschal die Lichtmaschine/Batterie Kombination verurteilt und eine gealterte Batterie als Ursache vermutet (obwohl erst 3 Monate alt) und einen Test aufgebaut:


    Der Pickup Stecker am Motor wurde aufgrtrennt und ein Signalgenerator richtung CDI angeschlossen.
    Die Zündung an, Motor blieb aus, Signal Generator an, und einen Laufenden Motor von 2.200 rpm bis 13.300 rpm simuliert. Kerze hat schön gefunkt und Drehzahlmesser und Schaltblitz haben schön ohne Tourette perfekt funktioniert.


    Also war für mich klar: Drehzahlmesser und Schaltblitz sind in Ordnung, die Batterie kann die Spannung der Lima nicht mehr so gut glätten und deshalb spinnt die Elektronik bei laufenden Motor.


    Also als Stütze für meine ansonnsten fitte Batterie einen 35V 15.000 uF Kondensator (blöde Android Tastatur hat kein "Mikro" symbol) hinten am Regler zwischen Plus und Masse geschalten.


    Probefahrt gemacht, und :wut: sch.. spinnt immer noch.


    Ist das wirklich die Lima?, Ok, Lima vom Regler getrennt, Probefahrt auf Batteriebetrieb durchgeführt:
    Immer noch volles Tourette Programm :aha:


    Also kommt der Fehler vermutlich von der Zündung, obwohl beim Trockentest mit dem Pickupsignal Generator alles geklappt hat, habe ich in der Brennkammer ja keinen Druck gehabt und die Zündspannung an Der Zündkerze bei Athmosphärischen Druck ist ja um ein vielfaches kleiner (etwa 1000V pro millimeter Funkenstrecke) als bei vollen Kompressionsdruck, deshalb werden Zündkerzen ja auch in einer Druckkammer getestet.


    Also den Sekundärkreis der Spule samt Kerzenstecker gemessen: 12,5 KOhm ist ok.


    Dann Probehalber das Zündkabel, (das wärend des Funkenfluges als Antenne funktioniert) und den Kerzenszecker mit Abschirmgeflecht ummantelt


    https://www.ebay.de/itm/TE-Con…ksid=p2057872.m2749.l2649






    Das Drahtgeflächt ist an ein Kabel gelötet das mit einer Ringöse am Ende mit auf Masse geschraubt wird



    Danach eine Probefahrt und :D jetzt ist Ruhe: Drehzahlmesser und Schaltblitz funktionieren wieder wie sie sollen. :lol:


    Also hat die Kombination einer alternden Zündkerze und erhöhtem Kompressionsdruck wegen Tuningkopf dazu geführt, das die Zündspannung so sehr stieg, das die durch den Funkenschlag an der Zündkerze entstehende Elektromagnetische Strahlung (deswegen heisen die auch "Funk"wellen, da alte Radiosender früher tatsächlich Funkenstrecken hatten, um Hochfrequente Strahlung zu erzeugen) in ihrer Energie stark genug war, die eigene Bordelektronik und die Zubehörelektronik zu stören.


    Diese Strahlung wird jetzt vom Drahtgeflecht aufgenommen und gegen Masse abgeleitet. Im Flugmodellsport sind geschirmte Zündkabel gang und gebe , damit die flieger nicht wegen Funkausfall vom Himmel fallen.

    Ich hoffe er ist am Schaft und nicht wieder an der Spitze gebrochen.


    Zur Zeit kann man leider nur noch Originalschieber Empfehlen:
    https://m.scooter-prosports.com/item/415030323533373232


    Die Nachbauschieber brechen an der Spitze und ruinieren den Motor, auch wenn sie auf noch so tollen 5 Achs CNC Fräsen gefertigt werden, bringen sie ohne die Beschichtung nichts.


    Es gab mal Edelstahlschieber, ich selbst habe so einen drin, die finde ich leider nicht mehr im Netz.

    Die Arbeiten vom Weber können sich sehen lassen.


    Entgratete Kanäle, kräftig gehonte Lauffläche, Zylinder sind sauber und sehen wie neu aus, der Mitgelieferte Kolben Passt auch zum Zylinder.


    Wie gut die Beschichtung hält, wird sich noch zeigen :daumenhoch

    Ein überholter Motor verhält sich teils ganz anders. Die Vergasereinstellungen werden dem alternden Motor in regelmäßigen abständen angepasst und vorallem die Leerlaufeinstellung reagiert empfindlich auf einen Frischen Kolben/Zylinder da die Leistung vor allem in niedrigen Drehzahlen stark von der Kompression bzw. dichtigkeit der Laufgarnitur abhängig ist


    Als Beispiel mein Setup vor Instandsetzung


    120er HD, Nadel 2. Kerbe vo oben, Gemischschraube 3-3,5 umdrehungen raus


    Nach der Instandsetzung
    125er HD, Nadel 1, Kerbe (ganz tief), Gemischschraube 1,5 Umdrehungen raus


    Wenn du Kolben und Zylinder als Satz vom Nahmhaften Instandsetzer gekauft hast, wird das Passen.
    Hättest du den Ringstoß vor dem Zusammenbau gemessen wüsstest noch besser bescheid ob der Kolben passt, aber wie gesagt, als Set vom Instandsetzer gekauft, sollte passen.


    Hast du das Verdichtungsverhältnis nach Handbuch ausgelitert? Es gibt da einen Grund wieso 3 verschiedene Zylinderfußdichtungen im Satz geliefert werden.


    Deinem Motor geht es gut, Fehler beim zusammenbau zeigen sich spätestens nach 500km.
    Er könnte nur noch ne Abstimmung des Leerlaufs gebrauchen.

    So, eingebaut in klassicher Aufputz Installation :hehehe:




    Probefahrt war erfolgreich, ich kann endlich mit 2000 rpm ohne Kupplungsquälereien normal anfahren. :D
    8.100 Öffnungsdrehzahl sind perfekt, der Motor dreht hoch und ich Spüre kein Loch und keinen Kick, der Motor dreht einfach nur willig bis in den Roten hinein


    Zitat

    Original von Manuel
    Kleiner Tip: besser nicht an das Pickup Signal gehen. Die CDI könnte da empfindlich reagieren.


    Optokoppler macht Sinn, sonst hast du Störungen drin. Das Signal der Rave von der induktiven Spule von der Lima tuts aber auch normalerweise. Der Arduino nimmt das als Signal. Dürfte nicht mehr als 3V Impuls sein.


    Mein Versuch die Drehzahl zwischen 2 Phasen der Lima zu Messen scheiterte. Auf dem Schreibtisch einwandfrei, im Moped nur sporadisch Ergebnisse. Ich denke da spielt mir der Spannungsregler/Gleichrichter der Aprilia einen Streich. Die RAVE misst ja eine Phase gegen Masse, das könnte ich noch probieren. Das wird seinen Grund haben, wieso die gegen Masse misst.


    Ich habe andere Pickups von anderen Mopeds am Oszilloskop gemessen, die hatten immer so 11- 15V Spitze.
    Ich klaue dem Pickup mit 4,5 kiloOhm Vorwiderstand und nochmal 1 kOhm am Optokoppler etwa 22 milliWatt an Leistung. Der Pickup hat so um die 200 Ohm Innenwiderstand.
    Ich glaube, der CDI bleibt noch genug, aber glauben ist nicht wissen, mein Oszi ist leider im anderen Bundesland aber das werde ich mal untersuchen, ob die Spannung am Pickup durch den Eingriff messbar einbricht.

    Es funktioniert soweit.


    https://m.youtube.com/watch?v=zQzQJ5tLM5M


    Das mit der Servoansteuerung ist eine Nuss die noch geknackt werden muss. Im Moment beißt sich das Programm der Frequenzmessung mit dem der Servoansteuerung. Wenn ich scheitere, wird die Servofunktion einfach an einen 2. Arduino ausgelagert :arsch: das ist bei mir gängige Praxis, da geb ich lieber 3,90€ mehr für einen 2. Controller aus, als Wochenlang zu Rätseln, Bücher zu wälzen, zu probieren und aller Welt in Elektronikforen zu penetrieren. :pffft:



    Zur Funktion:


    Strom wird parallel von Plus und Masse am original RAVE Steuergerät abgezwackt.
    Das Drehzahlsignal wird am Pickup, kurz vorm Stecker in die CDI angezapft (die Polung zum Zusatzsteuergerät ist in dem Fall egal, da der Pickup Wechselspannung liefert, die Polung zur CDI muss hingegen beibehalten werden) ein Paar Dioden an Ein- und Ausgängen als Verpolungsschutz und ein paar Kondensatoren zum Filtern der Lima Spannung


    Links die angezapfte Stromversorgung, Rechts der angezapfte Pickup



    Ein Optokoppler bereitet das Signal vom Pickup auf und trennt den empfindlichen Mikroprozessor vom ungefilterten Bordnetz.


    Die Drehzal wird als Frequenz gemessen, in dem die Zeitspanne von Kolben kurz vor OT bis Kolben wieder kurz vor OT gemessen und rückgerechnet wird. Alle 5 Umdrehungen wird aus den 5 Messungen der Mittelwert gebildet und als Drehzahl ausgegeben.


    Ein Referenzwert (einstellbare Öffnungsdrehzahl) von 6.000-10.500 rpm wird über ein Präzisionspotentiometer mit 10 Umdrehungen eingestellt.


    Eine Logik schaltet bei Drehzahl unterhalb des Referenzwertes ein Rechtecksignal von 500 Hertz zum Eingang der Rave (das Gelbe kabel das früher an der Lichtmaschine hing) , die RAVE denkt der Motor dreht 5.000 rpm und schließt die ALS.


    Fällt die Drehzahl oberhalb des eingestellten Referenzwertes schaltet die Logik ein Rechtecksignal von 1.000 Hertz zum Eingang der RAVE, diese denkt jetzt, der Motor dreht 10.000 rpm und öffnet die ALS.


    Aktuelle Drehzahl und Referenzwert werden zum einfachen einstellen am Display angezeigt.
    Jetzt bastel ich mir noch ein Gehäuse und demnächst male ich den Schaltplan.

    Zitat

    Original von rge200863
    Hi ,
    ich finde die Elektronik echt als Teufelszeug aber kennt euch ja damit aus , könnte man bei der RGV250 folgende Daten abgreifen und auf einen USB Speichern , TPS bei Drehzahl , Öffnung der Solenoid bei Drehzahl , ginge sowas, evtl. Ansteuerung Auslass


    Gruß Ralf


    All zuviel durchblick im Thema Software hab ich auch nicht.


    Das mit der RS 250/ RGV 250 muss erstmal warten, ich habe keine und weiß daher weder, was die Auslasssteuerumg macht ( nur auf/zu oder proportional), noch wie der Servomotor anzusteuern geht. Vermutlich ist die Ansteuerung der Servomotoren egal ob Suzuki RGV, Yamaha DT, Cagiva Mito ect... sogar identisch aber da muss ich mich erst belesen, wenn ja, könnte ich am Stellmotor meiner Mito experimentieren.


    Ich habe keinen Zeitplan ob und wann ich in der Richtung was mache. Daher kann ich auch nur bereits existierende Systeme empfehlen.


    @ Tante Käthe, meinst du mit "5V Servo" das der PV Stellmotor durch einen Lenkservo, aus dem Modellbau, pro zylinder ersetzt werden soll? Das wäre in der tat sehr einfach zu realisieren.


    Hier im Thread geht es erstmal mit der RS 125 weiter.


    Danke für den Input Manuel,


    # Abnehmer braucht es keine, ich veröffentliche nur die Baupläne, Materialkosten liegen bei 15-20€
    # Hirnschmalz stekt keiner drin, Hardware ist, wie du bereits geschrieben hast, wirklich Easy und der Softwarecode ist schon fertig da er aus vorhanden Fragmenten zusammengesetzt wurde und auch schon funktioniert , zumindest auf dem Schreibtisch.
    # Das Teil was ich baue, benötigte bis jetzt zwingend das Rave Steuergerät, es soll quasi zwischen RAVE Steuergerät und Lima geschalten werden, die RAVE Einheit macht dann weiterhin den DutyCycle um das Solenoid nicht zu überlasten.


    # Die Servosteuerung ist ne sau gute Idee :daumenhoch, die werde ich heute Abend gleich mit Implementieren, so kann sich jeder auch ohne Solenoid und Steuergerät eine voll funktionierende Auslasssteuerung mit einem kräftigen Modellbauservo basteln.


    #Der Grund der Reinigung liegt bei den Schonfahrern, mich stört das halt beim Anfahren mit wenig Drehzahl (ich bin vom 1Zyl. Viertakter verwöhnt, da lässt man bei 2000 rpm die Kupplung kommen und rollt gemütlich los) Da reinige ich den Schieber lieber von Hand, jedesmal wenn ich 2 Liter 2T Öl verbraucht habe.