Erfahrungen bei Bearbeitung von Nikasilzylindern!

  • Hallo Marco


    in der Tat sollte man gerade bei solchen Experimenten vorsichtig sein.


    Solange das ganze im unkritischen Bereich stattfindet (ca. 1,5mm Zylinderoberkante) kann man das riskieren. Jedoch kommts auch auf die Beschichtung drauf an. Ich habe das letzte Mal einen Mofa Zylinder von dem Sohnemann meines Nachbars bearbeitet. Die Dinger haben eine ganz billige Beschichtung, da hat man nicht lange gefeilt und schon war die ab.


    bei den Nikasilzylindern kann man vorsichtig abdrehen.
    Das ist auch deshalb unkritisch, weil die Ringe bei OT noch min. 3-4mm Platz zur Oberkante haben, also in diesem Bereich auch minimal Schäden vorhanden sein dürfen.
    Vorsichtig wäre ich bei arbeiten wie Überstromkanäle bearbeiten, also in den Steuerzeiten. Gerade an den Kanten ist die Beschichtung extrem empfindlich. Selbst mit ner biegsamen Welle für den Dremel ist da Vorsicht geboten.
    Vor allen Dingen sollte man dabei darauf achten, dass das Ein- und Ausfederverhalten der Ringe nicht negativ beeinflusst wird und die Ringe nach extremen Veränderungen (gerade am Auslass) wieder weich ein und ausfedern können (Übergänge)


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dem gufi seine Beschichtung und die orig. Aprilia/Cagiva Beschichtungen enorm viel aushalten, da kann man schon mal was dran basteln.


    sollte man extrem dran rumfeilen oder schleifen, bleibt eigentlich nix anderes als neu beschichten. Alles andere wäre mir persönlich zu gefährlich.


    Gruß Manuel

    ich kompensiere Appetit durch Leichtbau :aha:

  • abdrehen käme nicht in Frage, ich würde den Zylidner einfach in die Fräsmaschien einspannung und dann an Stirnfläche ca. 1mm abfräsen, würdest du das bei einem fast neuen Zylinder riskieren?
    Am Kopf lässt sich nichts mehr abdrehen oder fräsen, da dieser an seiner Grenze bereits ist
    verdichtungsverhältnis von 1:15 und kein Fleisch mehr da ohen die Kalotte zu verändern......
    Also bleibt ja nur noch Strinfläche vom Zylinder und dann eben Zylidnerm it dickerer Fußdichtung anheben.
    Achja wie ist das die Fußdichtungen werden ja mit bestimmter Stärke angegeben also zumbeispiel 0,8mm
    das ist ja das normale Maß doch um wieviel wird das weniger bei montiertem Zylinder und so fest angezogenen Muttern?


    ciao

  • Tach,


    kommt immer ganz auf die Beschichtung an, die eine ist spröde und platzt ab, die andere hält ewig ...
    Du hast doch noch n gefressenen Mito Zylinder!? Probier doch mal an dem n bisschen rum.
    Ich hab mal an nem Aluzylinder 1mm oben abgefräst. Habe sehr vorsichtig in 0,2mm schritten gearbeitet und mir beim abfrahren der Dichtfläche schön zeit gelassen, bloss nicht zu viel aufs mal wegfräsen. Hat so bestens und schadenfrei funktioniert. Wenn du mit Vorschub arbeitest sollte der recht langsam sein.


    Zum entfernen der Beschichtung an kanälen haben sich diese braunen Trennscheiben für den Dremel bei mir als sehr gut rausgestellt! Gehen durch wie Butter, lassen die Beschichtung NICHT Splittern! Mit wenig druck und viel Drehzahl arbeiten, dann gehts damit sehr gut.


    MfG Max

    MfG Max

  • Das kan gefährlich werden!



    Die RS250 Dichtungen z.B. sind angegeben mit 0,5-1,5mm. Diese setzen sich teilweise noch um ganze 0,4mm!! Deshalb aufpassen. Ich habe aus diesem Grund meine Zylinder nicht abgedreht, da der Quetschspalt sich um nochmals ca. 02,-0,3mm verringern würde. Das war mir zu heikel, deshalb habe ich die Köpfe abgedreht, das ist nicht ganz so gefährlich.


    Abfräsen ist immer so eine Sache, bei einem neuen Zylinder.... ich habe immer alte genommen, die bearbeitet und neu beschichten lassen, das ist sicher.


    ich glaube nicht nur ich würde mir selber in den Ar... beißen wenn man einen neuen Zylinder verhunzt.


    wobei 1mm sind ja nicht die Welt, solange du nicht in die Laufflächen der Ringe irgendwelche Beschädigungen reinhaust wird das gehen.


    Gruß Manuel

    ich kompensiere Appetit durch Leichtbau :aha: