Viele von uns lieben die Zweitaktmotorräder vor allem deshalb, weil sie stets bei gleichem Hubraum oder Gewicht wesentlich leistungsfähiger und leichter, damit wieselflink und handlich waren.
Doch 2012 schlägt die italienische Garde zu:
MV Agusta 675 Brutale mit 185 Kg fahrfertig sowie 115 PS (< 9.000 EURO) und
Ducati Streetfighter 848 mit 185 Kg fahrfertig sowie 125 PS (< 11.000 EURO)
Die legendäre MV Agusta V-Due hatte 184 Kg fahrfertig sowie 110 PS (< 19.000 EURO)
bzw. eine neuwertige Suzuki RG 500 Gamma 181 Kg fahrfertig sowie 120 PS (< 9.000 EURO) mit Tuning, wobei letztere keinen E-Starter hatte und Vorrichtungen zur Abgasreinigung noch unberücksichtigt sind.
Studien über ein modernes Zweitaktmotorrad (siehe meinen Thread: Warum könnte Yamaha heute maximal eine RD500 bauen?) zeigen deutlich, dass unter Einbezug der erforderlichen Abgasreinigung der 2T in Leistung und Gewicht mittlerweile deutlich im Nachteil sind, wenn es um Hochleistungsmotorräder geht.
Liefern uns diese edlen italienischen Marken endlich den lange vermissten Ersatz auf dem Neufahrzeugmarkt für diejenigen, die am 2T schon immer das fahrradähnliche Handling im Geleitzug mit immenser Motorleistung vermisst haben?
Jetzt könnte aber einer kommen und die vermeintlich „Lineare Leistungsentfaltung“ bemängeln, also den fehlenden „Zweitaktkick“. Auch da sind alle bereits technisch erheblich weiter: Stichwort „Mapping“.
Dieses Mapping ist heute bei den neuen Motorrädern vielfach am Lenker durch einen Schalter umstellbar, auch bei unseren Italienerinen. Das ist technisch soweit steigerbar, dass es auch eine Einstellung für „Zweitaktmodus“ - unten wenig und oben brachiale Kraft) geben könnte.
Was müßte der Markt noch sonst bringen, um uns an ein Neufahrzeug zu führen, daß wir genauso lieben, wie unsere alten Stinker?
Diese Italienerinen haben jedenfalls Schönheit, Rasse und Klasse sowie klingen richtig gut !