LD01/LD andere Bremssättel

  • Hi
    Wo liegt eigentlich der Unterschied bei den Bremszangen - Bremssätteln vorne bei dem neuen und alten rs 250 Modell??? Habe jetzt die Bremspumpe vom neuen Modell eingebaut und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
    Sind die Sättel überhaupt unterschiedlich, haben sie andere Befestigungspunkte wegen der anderen Gabel, warum sind z.B. die Bremsleitungen unterschiedlich, auch wegen der anderen Gabel (ist dort der Verteiler anderst eingebaut) ist sie plug&play austauschbar,die scheiben sind ja dieselben oder? Gibts Unterschiede in der Bremsleistung und und und
    Wäre schön wenn mir jemand einen kleinen Lichtblick dazu geben könnte :daumenhoch


    Und bitte
    :spam:

    Chostingator

  • der lochabstand der befestigungsschrauben sind unterschiedlich...
    bis ´97 40mm und ab ´98 65mm lochabstand wegen der anderen gabel...
    die scheiben sind die selben, und ob es am verteiler liegt wegen den unterschiedlichen bremseilungen weis ich jetzt nicht, ist aber nahe liegend

  • Belagform ist unterschiedlich, die neueren haben ja die 2 Pin Befestigung.
    Ob die Bremskolben einen anderen Durchmesser haben weiß ich nicht.


    Fakt ist auch mit den alten 40mm Brembo Sätteln kann man ordentlich bremsen.
    Man findet sie ja schließlich auch in den Honda PR und in diversen Ducatis wieder...

    Larmoyant

  • Hi!


    Die 40mm und 65mm Sättel sind im Prinzip gleich (schlecht). Problem ist dass sich die Zangen unter Druck aufweiten. Die Dinger bremsen zwar, haben aber eine etwas unstabile Wirkung und ein schlechtes Feedback. Hauptübel bei den alten Modellen ist aber die Pumpe PS16, die PSC16 hat eine verbesserte Anlenkung des Kolbens.


    Grösster Vorteil der 98-er und der 65mm Bremszangen ist lediglich der dass man die unsäglichen Dinger P&P gegen die P4 34/34 mit den Einzelbelägen tauschen kann was dann endlich "state of the art" ist. Ende S/Z mit 1,5 Fingern anbremsen, auch nach über 10 Runden und das mit Strassen-Serienbelägen (die nur nicht zu weit runter sein sollten).
    Sind übrigens relativ preiswert, hatte meine komplett mit Bremsleitungen bei Desmoworld geholt.


    Die Brembo-Standard-billig-Bremsscheiben haben 2 Nachteile: Nur 4mm dick (verziehen sich gerne) und Innenkranz aus Eisenguss, also bleischwer. Habe auf 748R Scheiben aufgerüstet, die sind trotz 5mm dicke nicht schwerer, Galfer Wave sogar rund 500g leichter.


    Erfahrungen stammen von meiner Ducati (gleiches Bremengeraffel).


    Gruß, J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Zitat

    Original von JCN
    Hi!


    Die 40mm und 65mm Sättel sind im Prinzip gleich (schlecht).....
    Gruß, J-C


    .... mann sind unsere 250er schlecht.... stoßämpfer schlecht, gabel schlecht, bremsen schlecht und und und... lasst und doch alles in die tonne schmeißen :kotz:.........

    ....Der einzige Unterschied zwischen einem Kind und einem Mann ist der Preis ihrer Spielzeuge....

  • Wie konnte man nur Motorrad fahren bevor es Monoblocks gab... die wahren ja alle Wahnsinnig...


    wenn du ne scheiss Bremse sehn willst setz dich auf ne sc59 mit abs :lol:

  • Hi!


    Fahren kann man schon, wurde nie bezweifelt. Mit dem Argument kann man sich allerdings sämtliche Modifikationen schenken. Vor allem zeigen sich die meisten Unzulänglichkeiten nur auf der Rennstrecke.
    Im Falle der Bremsen hier ist das aber etwas anders: Ich mache oft Vollbremungstests aus ~100kmh um im Notfall geübt zu sein. Mit den Ducati-Serienzangen ging die erste Bremsung immer daneben da es zu lange dauerte bis volle Verzöerung aufgebaut war. Mit verschiedenen (ABE) Belägen. Problem war nicht die Wirkung sondern eher Rückmeldung/Vertrauen. Die 2. Bremsung war dann meist OK. Mit den P4 34/34 Zangen sitzt aber nun schon die erste Bremsung weshalb ICH die Dinger viel besser finde. Davon abgesehen dass die auf der Renne stabiler sind.


    Die "alten" Brembos waren nie der Hit, da war die japanische Konkurrenz idR voraus. Hatte ich 1:1 erfahren mit meiner Ducati (Serie 65mm-Bremsbos) gegenüber der 98-er ZX6R davor. Die ist trotz Gummibremsleitungen bremsentechnisch in einer andere Welt unterwegs.
    Erst mit den Einzelbremsbelägen wurde bei Brembo beim "Serienkram" konkurrenzfähiges Material geboten. In meinen Augen umso schöner dass die Zangen preiswert sind und bis auf die Bremsleitungen pnp passen.


    Ich wundere mich schon: Bei Motor wird um jedes halbe PS gefeilscht, Gewicht grammweise runtergehobelt. Aber bei Fahrwerk und Bremsen darf es ruhig alter Popelkram sein... :nuts: Dabei ist das Zeugs halt nicht mehr auf dem neuesten Stand und dazu billiger Serienkram. Wenn man etwas am Kabel zieht (Renne) und kein Grobmotoriker ist dann merkt man das. Dazu muss man halt auch wissen wie sich gute Kompontenten (Öhlins & co) fahren.


    Die RGV-Bremse taugt übrigens noch weniger, so ist das nicht :D Man kann natürlich trotzdem damit fahren (auch schnell), erhöht sehr effizient den Kurveneingangsspeed :D


    RGV/RS lassen sich sehr schön fahren da das Fahrgestell/Geometie/Gewicht etc spitze sind. Gute Fahrwerkskomponenten machen das Glück dann nur noch perfekt :daumenhoch


    Gruß, J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

    Einmal editiert, zuletzt von JCN ()

  • JCN
    Also die Original Bremszangen kannst Du nicht einfach so als schlecht bezeichnen...
    Auf der Renne mit gescheiten Belägen bekommt man auch eine ordentliche Verzögerung her ,wenn man das dann will und kann.
    Mir falln spontan auch Leute ein, die mit dem "Seriengeraffel" richtig schnell sind :face_with_tongue:


    Direkt vergleichen kannst du die P4 34/34 Zangen daher nicht miteinander. Die 34er haben 4 Einzelbeläge pro Kolben und sind auch meist aufs Bike mit schwimmenden Scheiben verbaut.


    ...Ansprechverhalten und die Feinfühligkeit sind bei den Zangen ein Gedicht... Es ist schön wenn eine Bremse mit dir spricht und Du ihr zuhören kannst, was sie sagt :smiling_face_with_sunglasses:

    - Immer schön in Schwung bleiben -

  • Okay, einigen wir uns darauf dass "schlecht" übertrieben war :daumenhoch Ich hätte es diplomatisch formuliert besser mit "mittelgut" beschreiben. An leichteren Moppeds wie der RS/RGV mögen die Dinger auch besser funktionieren.


    Wobei meine "Probleme" überhaupt nicht in der reinen Wirkung lagen, auf der Renne könnte ich eher damit klar kommen als auf der Strasse.


    Wenn man halt direkt nach den P4-34/30 die P4-34/34 fährt fällt es einem schwer die alten Dinger gut zu finden :smiling_face_with_sunglasses:


    Gruß, J-C (Perfektionist)

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Du bist also noch gar keine RS 250 gefahren, und bildest ein allgemeines Urteil über die Zangen?



    :respekt: an den Perfektionist.


    Eine reine Spekulation meinerseits: Dass die an einem über 200kg schweren Moped nicht so gut funktionieren, wie an einer RS250, ist physikbedingt :nuts: :nuts: :nuts:


    Aber die hauptsache ist ja, die original Zangen als "schlecht" abzustempeln, aber mit ABE Belägen unterwegs zu sein :nuts:


    Ein Straßenbremsbelag (mit ABE) muss bei jeder Witterrung bremsen, ergo kein all zu hoher Reibwert bei hohen Temps.
    Man, was muss meine Bremse dann beschissen sein :kopfklatsch: Eine Scheibe, und die beschissene Zange.

    3 Mal editiert, zuletzt von Phil_W ()