Zündaussetzer bzw. absterben eines Zylinders

Um das nochmal hochzuholen, die Hardware ist einwandfrei und arbeitet bei kurzen Testfahrten nach dem Rennen astrein. Ist meine Theorie mit dem Öl so abwegig?

Naja, ich hab Testweise vor kurzem fahrten mit nem EGT gemacht, die Temperaturen sind eigentlich auch bei Halbgas unter 300° wenn ich meinen Fühlern glauben kann, erst bei Volllast komm ich irgendwo auf 550° oder so, allerdings hab ich das nicht wirklich ausgiebig getestet. HD's passen, Powerjet auch, LLD's sind 25er drin, aber wirkt sich das so krass aus?

Zitat

Original von JCN
Hi!

der Tipp von mir scheint sich nicht rumzusprechen:
Das NLS hängt bei der RGV beide Vergaser zusammen. Vor allem wenn das Ventil zu ist. Wenn nun (warum auch immer) ein Vergaser etwas mehr saugt als der andere zieht er die Luft aus dem Nachbar-Düsenstock und wenns zu viel wird kommt alles durcheinander. Fällt die Drehzahl nun so weit dass das NLS aufmacht gleichen sich die Drücke wieder aus.
Hatte mir den Wolf gesucht, mit 2 getrennten NLS wie in der RS ist das nie wieder aufgetreten. Ich denke grundlos werden die in der RS (und der Ausland-RGV ab 93) nicht auf 2 NLS-Ventile umgestellt haben.

Und bei hohen Drehzahlen ganz wenig Gas geben hört sich bei meiner auch ungesund an, ich sehe das als mahnenden Hinweis auf das Aufzünder-Gebot "Du sollst gasgeben oder Du sollst bremsen, aber niemals sollst du rollen" :D

Gruß, J-C

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Ich habe aber keine anderen Vergaser zum Testen da, und ich würde ganz gerne dem Problem auf den Grund gehen. Wenn ich ne Kurve anfahre habe ich schonmal hohe Drehzahlen ohne Vollgas, wie weiter oben erwähnt kann ich das anders schlecht beschreiben, ich fahre jedenfalls nicht mit gezogener Kupplung in die Kurve :D
Nimm dir den Punkt in der Kurve, in dem du weder schon wieder leicht beschleunigen kannst, aber Vollgas unweigerlich zum Kurvenäußeren führen würde, dann gehe ich nicht Vollgas sondern eben weniger, und genau dabei passiert mir das oben beschriebene.

Um das mal auszugraben, ich hab heute Motivation gefunden, die Kiste wieder Richtung Strasse zurück zubauen. Jedenfalls hab ich vorher nochmal Provoziert das dasselbe Auftritt wie im Sommer in Oschersleben. Das mit dem Kurvengefahre ist evtl. etwas umständlich erklärt.

Ich bin heute geradeausgefahren und habe ganz normal von unten beschleunigt. Tue ich das mit dauerhaft gezogenem Vollgas also ganz normal, dann passiert nichts, keine Leistungseinbrüche, kein Gestotter, sie dreht sauber und frei hoch(>13000). Beschleunige ich aber wieder normal, nur nehme ab ca 10000 das Gas weg, so das die Geschwindigkeit und Drehzahl gehalten werden, dann brauche ich diesen Zustand nur ca 10sekunden oder so beizubehalten, bis sie das Rotzen anfängt. Nehme ich dann Gas weg, und versuche anschließend erneut zu beschleunigen, ist einer der Zylinder abgestorben.

Erklärt mir bitte nochmal diese Geschichte mit den Vergasern der RS250, wie ich das testen kann. Ich kann mir nämlich ehrlich gesagt nicht vorstellen, das diese Geschichte direkt daran liegt. Abgesehen von diesen Mucken läuft die Rgv astrein und ohne Probleme und auch das Gemisch ist gut (direkt nach dem Rennen sahen die Kerzen aus wie aus dem Lehrbuch, und auch meine EGT-Sensoren haben einen wunderschönen rehbraunen Farbton).

Technische Mängel hat sie sonst nicht, die Kolben sind neu (<2000km) und sehen auch so aus, die Laufbahn ist ebenfalls in gutem Zustand (letztes Honen zusammen mit den neuen Kolben also <2000km).

Nach wie vor ist meine einzige Erklärung für diese Geschichte, dass bei hohen Drehzahlen ja die Ölpumpe aufgezogen wird, unabhängig von der Gasgriffstellung, und somit das Öl-Benzin/Luft-Gemisch Verhältnis in diesem Augenblick so ungünstig ist, dass die meiner Meinung nach eh sehr empfindlichen Kerzen kurzfristig verölen und dann einer der Zylinder schlecht-garnicht mehr Zünden. Ich hab keine andere Idee oder Sinnvolle Erklärung....