Fahrzeug streikt

  • Hi Leute,
    wie einige von Euch vielleicht noch wissen, hatte ich schon 1,2 Fragen zur RGV 250(Modell 91, also die 22er). Hintergrund ist, dass ich für eine Bekannte das Fahrzeug wieder in Ordnung bringen will. Es stand 3 Jahre wegen Motorschaden.


    Aktueller Stand ist, dass rein mechanisch nun alles passt und fertig zusammengebaut ist. Danke nochmal für Eure Hilfe im Zusammenhang mit den Vergasern und an den Kollegen, der mir das Werkstatthandbuch vermacht hat.


    Nun zum eigentlichen Problem, bei dem ich wieder einmal auf euren fachkundigen Rat hoffe.


    Heute wollte ich nämlich endlich mal die Rakete anwerfen und schauen, ob, und wie sie läuft. Leider gibt sie keinen Mucks von sich. Da ich die Maschine nie in funktionierendem Zustand gesehen habe, weis ich auch nicht, was bei Zündung an (und natürlich Motorschalter auf Run) alles angehen müßte.
    Bis auf die von mir zu Testzwecken erzwungene Ölkontrolleuchte geht nämlich gar nix.
    Sprit ist da, Zündfunken kommt nicht. Ich habe nun 6 Stunden mit den Stromlaufplänen und dem Multimeter davor gesessen und Leitung für Leitung gemessen. Soweit ich das beurteilen kann, ist überall Spannung drauf, wo welche sein sollte. Allerdings geht einfach nix. Kein Stellmotor gibt einen Mucks, kein Zucken in den Instrumenten, keine Leerlaufanzeige. Ich habe das SAPC im Verdacht, weis aber langsam echt nicht mehr weiter und mir vergeht auch so langsam die Lust zum Suchen...
    Sicherungen sind natürlich alle drinnen und eventuell korrodierte Steckverbindungen gereinigt. Batterie ist auch neu, 12V liegen auf den Hauptstromkabeln drauf bis zur Zündung und zurück. Die Messgeräte kann ich nicht durchmessen, dazu braucht man wohl so ein Spezialmeßdingens von Suzuki.


    Hat jemand eine Idee oder kommt jemand mit RGV aus Braunschweig und hat eventuell Zeit und Lust mit mir auf Fehlersuche zu gehen oder mal das SAPC zu leihen, um zu testen, obs an dem Teil liegt?


    Danke für eure Hilfe :-).

    2 Mal editiert, zuletzt von Stephan L. ()

  • serv, was ist mit den seitenständer schalter?
    geh nochmal alles nach, ob alle steckverbindungen zusammen sind. eventuell nochmal trennen und zusammenstecken mit kontaktspray :aha:


    gruß
    dirk

    Zweitaktfahrer sind die besseren Menschen :daumenhoch


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  • Der Seitenständerschalter ist vom Vorbesitzer überbrückt und entfernt worden. Es geht rein gar nix. Keine Hupe, kein Licht, kein Blinker. Nix.

  • wie sieht es mit den sicherungen aus???
    mess doch mal wie weit der strom geht, ab wann(wo) keine spannung da ist.
    fängst am besten mit der batterie an und weiter gehts.
    die batterie ist auch noch ganz??
    sonst mal eine autobatterie anzapfen oder ähnliches.


    gruß
    dirk

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  • Wie ich oben geschrieben habe, habe ich alle Leitungen durchgemssen, die Sicherungen funzen, es gibt meines Erachtens eigentlich keinen Grund für das Problem. Habe auch schon einge Sachen mit Überbrücken getestet. Wie gesagt, Spannung geht nach vorne zum Zündschloß und dann auch wieder nach hinten, je nach Schalterstellung. Die Steuergeräte werden auch mit Spannung versorgt. Das wars. Mehr ist nicht zu messen. Irgendwie hängen ja alle Leitungen letztlich irgendwo am SAPC dran. Darum mein Verdacht, das dieses streikt. Nur kann ich das nicht testen, wie auch...


    Wie oben beschrieben ist die Batterie neu, es liegen 12V drauf, die Spannung ist stabil.


    Nach den ganzen beschriebenen Sachen bin ich einfach etwas ratlos, was es noch sein kann...

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan L. ()

  • Hallo Stephan,


    ich weiß nicht was Du für eine RGV hast, ich habe mal im Schaltplan der VJ22B Modell 92 nachgeschaut. Es gibt an der SAPC und der CDI je ein Kabel Schwarz mit weißem Streifen. Das ist der Anschluss zur Masse, nach meinem Plan. Gekennzeichnet auf dem Plan B/W. Schau doch mal danach, wie das auf Deinem Plan ist und überprüf gezielt diese Anschlusskontakte nochmal.


    Grüße...

  • Oki, ich gucke gleich mal.


    Ist das selbe Modell.


    Edit: Die schwarz/weißen Leitungen gegen Masse gemessen ergeben beide 1,3 Ohm. Denke, das passt so. Mhm.


    Habe auch das Zündschloß per Hand überbrückt, also Batterieplus(rot) auf die beiden orangefarbenen Pins am zentralen Zündschalterstecker verteilt und grau mit Masse (braun) verbunden (Durchschaltung für Stellung "on"). Es passiert nix. gar nix.


    Die einzige Reaktion die sich überhaupt erzielen lässt, ist das kurze Aufleuchten der Ölkontrolleuchte beim Überschreiten der Zündstellung "c"

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan L. ()

  • So Leute, Problem ist gefunden und - erfreulicherweise - von alleine gelöst ;-).


    Es lag doch am Zündschloß. Auf die dicke orangene Leitung kam viel zu wenig Saft. Es waren zwar 12V meßbar, aber vermutlich im mA-Bereich. Habe das dann kurzerhand überbrückt. Danach ging alles einwandfrei :-). Bei meinem Versuch, das Zündschloß zu Reinigungszwecken(gemäß WHB) heraus zu nehmen muß sich durch die leichten Hammerschläge mit dem Körner ein Teil der Verschmutzung gelöst haben. Danach gings nämlich ohne Überbrückung :-). Nun läuft die Mopete :-) :-) :-).