Beiträge von Jfitzgen

    Also, bitte, nochmal:


    Mit der Flex wird der von Nicolas erwaehnte "pilz" weggeschliffen oder weggeschnitten, damit man den Bolzen herausbekommt. Das Glied, welches "angeflext" wird, wird ja dann eh ausgetauscht (2mal vernieten nicht moeglich...). So kann man den Bolzen mit einem Koerner, oder eben mit einem Kettennieter herrausdruecken. Dann das neue Nietschloss durchstecken, so wie es halt spaeter auch als Kettenglied montiert ist. Dann wird die Lasche, diese Seitenwand eines Gliedes oder wie man es auch immer nennt, "aufgeschoben". Das geht wohl etwas schwierig ohne Nietwekzeug, besonders weil man die Dichtringe der Kette nicht zu sehr zusammen druecken darf...
    Dann erfolgt das eigentliche Vernieten durch Bildung dieses "Pilzes" (zitat Nicolas). Ob das nun mit der Spindelkraft oder mit Kaltverformung durch Schlaege erfolgt, ist eigentlich ziemlich egal. Spindel geht halt schneller, Werkzeug ist aber sauteuer, weil da doch sehr hohe Presskraefte aufgebracht werden muessen...


    Also nochmal: Das Aufschieben der "Seitenlasche" erfolgt in aller Regel schon mit einem Nietwerkzeug, aber der
    EIGENTLICHE NIETVORGANG
    kann auch durch Spreizung der Bolzenenden durch Schlaege erfolgen.


    Ich habe nie gesagt, das man gar kein "Nietwekzeug" braucht...



    Sorry, aber hier will ich schon mal recht behalten, auch wenn ich mich sonst zurueck halte....


    Gruss Jfitzgen

    Hallo Paule!


    So macht dir das jeder Motorradladen...


    Geflext wird ja nur an dem Glied, welches eh ausgetauscht wird... Mit dem Körner wird auf den zu tauschenden Bolzen geschlagen...
    Und das Spreizen des Bolzens, der eigentliche Nietvorgang, kann auch mit einem Hammer durchgeführt werden, bzw wird üblicherweise so durchgeführt.



    Was mich eher wundert, ist, dass keinem aufgefallen ist (bzw. das keiner geschrieben hat...), dass die Kette geöffnet werden MUSS, da sie durch die Schwinge läuft (ist doch bei der RGV genau so, oder?). Da hilft dann auch kein ausbauen...


    Gruss Jfitzgen

    Klingt schon gut, klingt allerdings nach schon mal gefressen...
    Würde mich mit dem Verkäufer persönlich unterhalten und
    dann sehr auf seine Art und seinen #Charakter achten. Dann
    merkt man meist schon, ob da etwas faul ist.
    Neue Reifen ist ein dickes Plus, das sind teure Verschleissteile.
    Fragen, wo, von wem er das hat machen lassen (insbesondere
    die Historie der KW!


    Schönes Mopped!


    Gruss
    Jfitzgen

    Hmmmm...


    Jeder hat seine eigene Meinung, die es zu respektieren gilt. Dabei ist sicherlich auch mal Kritik angebracht oder ein „das sehe ich anders“. Und dann gibt es noch einen Kodex, der gilt wohl absolut: (möglichst) keine anderen Leute in Gefahr bringen. Ich sage möglichst, weil das gar nicht 100pro geht...


    Also meine Worte zu diesem Thema: ich liebe die Landstrasse! Das ist noch back to the roots! Eben nicht solche klinisch reinen Bedingungen wie auf der Strecke und viel vielseitiger in den Kombinationen. Und jetzt mal ehrlich: wenn ich auf der Rennstrecke bin, würde ich da auf die Idee kommen und mal eine kleine Kaffeepause einlegen oder einfach mal Stop machen und in die Sonne legen, wenn ich Lust dazu habe? Dazu ist die Zeit dann zu teuer! Wisst ihr überhaupt, dass ihr da vielleicht nur was vorgespielt bekommt? Da lässt sich ein Haufen Kohle mit verdienen! „Rennstrecke, dass ist cool, dass musst du machen“ Das ist genau wie mit den Autos: 5er BMW, den brauchst du! Oder X5, noch schlimmer! Braucht keine Sau! Aber: iss geil! Dass iss KONSUMSCHEISSE!!! Oder die Benzinverbrauchssache: ich heize, also verbrauche ich viel Benzin! Manche finden das cool! Also möchte echt wissen, was ihr mit den Motorrädern macht, dass ihr 10 Liter im öffentl. Strassenverkehr braucht...


    Landstrasse ist geil, weil ich da auch noch Landschaft sehe. Und, für diese Meinung werden mich einige Tadeln, weil es auch noch Gefahren gibt. Das ist Abenteuer! Denkt mal an den Sir Carl Dunlop! Oder von mir aus an den Dähne! Das sind Helden. Abseits der Rennstrecke (also Ring meine ich jetzt...) Aber immer an den o.g. Kodex denken!!!


    OK, Rennstrecke ist auch geil: max. Schräglage, weil du eben nicht mit dem Schlagloch rechnen musst oder mit dem Mist auf der Strasse. Und: die Kurven ausfahren und die Ideallinie finden. Und: gegen andere fahren (was man im öffentl. Vielleicht nicht unbedingt machen sollte...)
    Aber nur Rennstrecke? Nee, echt nicht. Wenn die Kohle da wäre, gerne Ringmotorrad und Strassenmaschine.


    Und zum schluss noch eine überschlagene Rechnung:
    Rennstrecke, einen Tag: 150€ Meldegeb., ca. 35l Sprit: 40€ ein Liter Öl: 10€ und Anfahrt (rechnen wir mal nicht ein...) usw.


    Also mal vom Verschleiß abgesehen Fahre ich mit der Kohle etwa 10 schöne Touren...


    OK, andere sagen wiederum: lieber 2 mal richtig... egal


    Das musste mal raus und denkt immer an eins: lasst euch vom Konsumterror nicht verarschen, das passiert uns allen ständig!


    Gruss Jfitzgen

    Hallo!


    Also ich habe auch eine weitgehend originale RS, ganz original ist die wohl kaum zu finden und ich brauche fast immer 8 Liter Sprit (nur s+) und fahre dabei Getrennt im schnitt 1:50


    Ganz wichtig wäre mir, zu erwähnen: beachtet euren Getriebeausgang! Bei Nachbauritzeln laufen die Flächen gerne ein (hab ich von mehreren gehört, aber nirgendwo offiziell, deshalb noch mal jetzt). Und das wird, wenn nicht teuer, zumindest aufwendig!


    Ansonsten ist die RS bei entsprechender Behandlung wohl als robust zu bezeichnen!
    Bei der Leistungsdichte, respekt!


    Gruss Jfitzgen

    Eine Anleitung zum Lenkkopflager wechseln:


    Ein defektes Lenkkopflager macht sich durch schlechte Fahrbarkeit bemerkbar. Zum testen kann das Motorrad auf den Seitenständer gehoben werden so dass das VR in der Luft ist. Beim drehen darf kein einrasten spürbar sein! Das Lager kann eingelaufen (starker Verschleiss an der Stelle wo die Walzen beim Geradeausfahren liegen, hohe Laufleistung oder zu fest angezogen) oder verrostet sein.
    In beiden Fällen ist ein neues Lager fällig (ca. 50€).


    - Die Verkleidungskanzel muss ab, ist aber ganz easy. Sutzblech vo natürlich auch.


    - Dann am Besten die komplette Bremsanlage abmachen (Sättel müssen eh ab und es ist nicht so gut, wenn der Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter so kopfüber rumhängt).


    - Praktisch ist es, das Motorrad am Rahmenunterzug auf eine Wasserkiste zu stellen. Verkleidung muss natürlich ab, Birnen können durch zwei Kisten links und rechts dranbleiben. Aufpassen das das Motorrad sicher steht!


    - Jetzt das Vorderrad ausbauen.
    Die Stummel lösen (auch von der Brüche, sind von unten verschraubt), die insgesamt 6 Schrauben an den Brücken lösen und schon könnt ihr die beiden Gabelholme herausziehen. Diese sicher in einer Ecke verstauen.


    - Dann die obere Mutter an der oberen Brücke lösen, Brücke abnehmen und die darunter befindliche zweite Mutter (eigentlich für Hakenschlüssel o.ä.) auch lösen. Ihr könnt nun den Schaft vorsichtig aus dem Lenkkopf schlagen. Alles angucken und sauber machen.


    - Die Schalen im Rahmen lassen sich recht leicht rausschlagen, im Lenkkopf ist eine Nut dazu angebracht.


    - Für die untere Lagerschale muss man schon ein wenig in die Trickkiste greifen. Zuerst den Käfig zerstören. Es ist schwierig, die Dichtung zu retten. Einfach wäre: ab zum Händler. Mit Heiß-Kalt und abziehen ist auch schon mancher zum Ziel gekommen. Ein anderer schlägt einfach einen Keil zwischen Sitz und Schale, dieser wird aber dann beschädigt. Mein Favorit: kleinen Dremel nehmen und schräg einen Ritz in die Schale schleifen (mit Trennscheibe). Dieser sollte möglichst lang und möglicht tief sein, am besten an einer Stelle komplett durch. Achtung! Schaft aus Alu nicht beschädigen! Dann mit einem Keil oder Schraubenzieher die Schale sprengen. Das harte, aber spröde Material wird schnell reissen.


    - Zum einpressen: entweder man baut sich aus Gewindestangen und dicken Unterlegscheiben ein Werkzeug selber oder man schaut in einer Motorrad- oder Fahrradwerkstatt nach einem geeigneten Einpresswerkzeug. Die alten Schalen dienen hier als optimale Unterstützung: einfach umgedreht auf die neuen legen und man hat den passenden Durchmesser! Die Pressflächen sollten meiner Meinung nach absolut fettfrei sein.
    Die untere Lagerschale lässt sich leicht mit einem passenden Rohr auf das Schaft aufschlagen. Hierzu optimal: Schaft in Mamas Tiefkühltruhe abkühlen und Lager mit Rollen auf Mamas Herd erhitzen. Fällt von alleine runter! Vorsicht!!!: Lager nicht zu heiss werden lassen!
    Dann alles fetti fetti, ist nie zuviel und dann zurückbauen.


    - Zum Spiel einstellen: am besten, ihr stellt das Lager schon ein bevor ihr das VR montiert habt. Ihr spürt besser, ob es schon schwer läuft. Festdrehen an der unteren Mutter mit Schraubenzieher, danach kontern und erneut kontrollieren. Ein paar leichte Schläge helfen beim Setzen. Nach einer ausgiebigen Probefahrt Lager nochmals kontrollieren und auch am Anfang vermehrt ein Auge drauf haben!
    Auch bei der Bremsmontage Vorsicht walten lassen! Lieber alles 5 mal checken!!!

    - Drehmomente: Brücken: 25NM, Kontermutter oben:60-100NM, Stummel: 15-25NM, Bremskolben: 45-55NM, Imbusschrauben an Klemmfäusten VR-Achse (4): 10NM, Achsschraube: 80NM


    Viel Spass und:
    Iss Klar: wenn ihr ne Schraube abreisst, bin ich mit meiner Beschreibung nicht schuld...


    Gruss Jfitzgen

    Tach!


    Auch von meiner Seite: Vorsicht mit solchen Sachen! Es sind auch meistens Drücke im zweistelligen Bereich für eine Füllung von nöten.
    Mach kein Scheiss und schick das Ding ein!


    Gruss Jan

    OK, Dank dir, Icke!


    Weiss ich bescheid:
    Zaehne zusammen und alles neu, dann habe ich Ruhe.
    Kurbelwelle richten oder ggf. die neue gebrauchte nehmen oder wie auch immer
    muss ich noch mal ueberlegen. Vielleicht mit Hilfe eines Freundes (Gruss!) mal
    selber probieren??


    Gruss Jfitzgen


    Ich hoere schon den Klang der Jolly!!!! Goiiiiilll!

    Hallo Gemeinde!


    Folgende Situation:
    mein Motor ist momentan komplett zerlegt. Grund war eigentlich ein Defekt am Getriebeausgang
    (Vielverzahnung wg. nachruestritzel ausgeleiert...). Jetzt habe ich noch einen 2. Rumpfmotor incl.
    Kurbelwelle gekauft.
    1. Satz kolben bei 18tkm gewechselt, dann 12tkm incl. ca. 500km Rennstrecke, sonst nur Landstrasse.
    Zylinder sind frisch gehont, Kolben und alles andere neu rumliegen. Schieber sehen noch gut aus!
    Kupplung top, Getriebe so lala... Pleulfuss Top!


    Nun meine Frage(n):
    Lager:


    1.Welche mache ich neu und welche Wellendichtringe mache ich neu?
    Getriebeausgang und Schaltgestaenge waren dicht.


    2. 1 Kurbelwellenlager (das dem Polrad gegenueber liegende...)"rumpelt". Ich moechte nicht das
    mittlere Lager wechseln lassen.
    Wieviel Spiel darf ein solches Lager haben und wird mit Oel oder ohne gemessen?


    3. Getriebelager sind ja nicht teuer(50e): soll ich die auch mit tauschen?
    Die ausseren KuWeDiRi kosten auch einiges (ca. 35e). Soll ich die auch mit tauschen?


    4. Und: Wie schaut das mit einem Schlag in der Kurbelwelle aus? Wieviel "darf" es sein und wie ist
    das mit dem Unterschied zw. "Verbogen" und verdreht?


    Ich moechte einfach, dass der Motor moeglichst fit fuer die naechsten 30tkm ist!



    Besonders wuerden mich die Aussagen von Pepsi interessieren, welcher ja schon genug "Langzeit-
    erfahrundgen" (70tkm) mit dem Motor hat!


    Ich bin auf eure Antworten gespannt!


    Bis denn


    Jfitzgen