Beiträge von The Duke

    Ich hab mit meiner Bremse ein grosses Problem.


    Ich hab "Antifading".
    Kein Scherz, das ist aber alles Andere als schön.


    Zur Vorgeschichte:
    Hab' noch die originalen Bremsleitung druff.
    Als ich das Mopped neu gekauft hab (also gebraucht, genau morgen vor einem Jahr),
    war die Bremse noch vollkommen i.O., soweit ich das beurteilen konnte.
    Aber kein Fading, nix.
    Dann kamen die neuen Lucas-Beläge druff, originale, also lascheste Mischung.
    Als diese Beläge etwa halb runter waren, das war zu Anfang der Saison, nachdem ich die RS komplett neu aufgebaut hab'.
    Da kam dann das Fading lagsam auf, obwohl es erst in den letzten 2tkm richtig stark geworden ist. Ob man's Fading nennen kann, weiss ich nicht, aber auf jeden Fall wurde der Hebelweg schon nach ein paar heftigen Bremsungen so richtig lang'.


    Ich hab' dieses Jahr in den 3500km, die ich gefahren bin, schon 3 mal die Bremsflüssigkeit (DOT 4) gewechselt und die Bremse entlüftet.
    Und es hart eigentlich nicht viel gebracht.


    Als ich letztes WE die Beläge getauscht hab' musste ich feststellen, dass die Beläge leicht verglast waren und ein Belag halb fortgerissen war.
    Hat aber trotzdem gut gebremst.
    Nur die Dosierbarkeit war praktisch nicht mehr da, ich hab' echt nicht gewusst, wo der Druckpunkt bei nächsten mal Bremsen lag.


    Neue Ferodo Sinter Grip-Road drauf, also kurz gessagt ABE-Sintermetall-Beläge.
    Die Bremswirkung ist nicht schlecht, aber die Dosierbarkeit...........


    Der Druckpunkt ist wieder hin- und hergewandert, wie vorher, bis ich gemerkt hab', dass er, wenn man die Bremse so richtig heiss gebremst hat, immer weiter nach oben gekommen ist.


    gestern bin ich einen BErg in einer verwinkelten Ortschaft runtergefahren, ziemlich eng die Strasse dort, schnell war ich auch nicht unterwegs, nur eben permanent auf der Bremse.
    Ich hab' wieder gemerkt, dass der Druckpunkt nach oben/vorne genandert ist und etwa bei der Hälfte vom Berg musste ich feststellen, dass er schon am Hebelanschlag war und die Bremse schon ohne mein Zutun leicht angelegt war.
    Ziemlich am Fuss vom Berg stand dann das Motorrad komplett, selbstständig festgebremst.
    Ich bin mit 9000 u/min gerade noch so vom Fleck gekommen, abkühlen lassen konnte ich die Bremse nicht da, da ich genau hinter einer gefährlichen Kurve stand und das mitten auf der Fahrbahn.


    Als ich mich dann "losgerissen" hatte, war der Druckpunkt wieder relativ weitn unten, d.h. der halbe Hebelweg war Leerweg.


    Ich bin den Berg heute nochmal runtergefahren und mir ist das Gleiche nochmal passiert.
    Aber dieses Mal musste ich nachdem ich wieder unten war, erst 2km fahren, bis die Beläge wieder von der Scheibe weg waren.


    Ich halte das für ziemlich gefährlich, da muss ich aber schleunigst was dagegen tun.


    Ich wäre wirklich für jeden Ratschlag dankbar :)

    Bin zwar kein RGV-Fachmann, aber für dein Problem muss ich das glaub' auch gar nicht sein.


    Ging's dir beim Schauen nach der Bedüsung nur darum, dass sie original ist?
    Ich hatte bei meiner RS auch die originale Bedüsung drinnen und da war sie viel zu fett.
    Original ist nicht immer optimal.


    Die Serienschwankung ist eben nicht ganz unerheblich, deshalb kann man ja auch keine Pauschalsetups angeben.


    Hast du auch schon mal die Kerzen angeschaut?


    Hast du auch ein paar andere Düsen zum Abstimmen zu Hause?
    http://www.mikuni-topham.de
    Kosten imho nur 3€ pro Stück.


    Also nichts im Vergleich zu einem (kapitalen) Motorschaden durch zu mageres Gemisch.

    Da kann ich nur zustimmen.
    Es ist wirklich die einfachste Lösung, erst mal die Verkleidung abzuschrauben und mal aufmerksam zu hören, wo genau der Krach herkommt.
    Und "aus dem Motor" ist noch zu ungenau, obwohl ich nicht glaube, dass es daran liegt. Man kann mit dieser Methode wirklich ziemlich genau bestimmen, wo die Geräusche herkommen.


    Beschreib' doch bitte, wenn du diese Methode angewendet hast, wo das Geräusch genau herkommt und vorallem wie sich das Geräusch anhört.


    Dann dürften ja nicht mehr viele Möglichkeiten übrig bleiben.


    Wie lange hast du dieses Geräusch schon?
    Wie schnell ist es aufgetaucht?


    Nochwas: Mit einer Zeitangabe kann ich bein Öl wenig anfangen.
    Die km zählen, nicht die Zeit.
    Ausser bei langen Standzeiten, aber da sollte man sowieso mal wechseln.

    Erstmal wären (möglichst)viele Infos über deine Mito hilfreich.


    Und beschreib vorallem das Geräusch mal genauer.


    Nur so nebenbei:
    Wie lange hast du dein Öl eigentlich schon nicht mehr gewechselt?

    Ok, ich hab' da dann wohl Mist verzapft, weil ich unbedingt auf meiner Meinung beharren wollte. Sorry, wollte keine Gerüchte ö.Ä. in die Welt setzen.


    Ich glaub' das (also nicht meinen Mist) jetzt so, wie's da steht und fertig.


    Bin ja immer bereit, was dazuzulernen, vorallem, wenn's dann auch noch stimmt.

    Also ich habe gute Erfahrungen mit Holts Gun-Gum gemacht.
    Das Zeuch härtet aus und sofern etwas davon in den Krümmer reinragt, wird es mitgerissen, also eine saubere Sache, auch für Perfektionisten.


    Nur nicht so machen, wie ich und eine Krümmerfeder aus Faulheit nicht erstzen, wenn sie davonfliegt.
    Da hat's nämlich ordentlich vibriert und das GunGum war auch wegvibriert.
    Alles nur aus Faulheit.

    Nein, du verstehst mich da falsch.
    Ich habe gemeint, dass die Hersteller bei dem gegebenem Hubraum sicher nicht auf Leistung verzichen (verzichteten).
    Klar ist die Fahrbarkeit das oberste Ziel bei einem Crosser und auf das letzte P Esschen wird bestimmt auch verzichtet, wenn die Fahrbarkeit dadurch enorm gesteigert würde, aber viel schenken sich da die Hersteller auch nicht, oder?

    Ja, hätteste nicht gedacht, gell?:D


    Und das schon im Halbschlaf, bin jetzt auch weg, Flory-Fahren macht müde, vorallem wenn einem der Sprit ausgeganghen ist und man es als Fahrrad missbrauchen musste:explode :smiling_face_with_horns: :boxing:


    Achja, fürr alle, die's interessiert:
    Flory ist fertig.
    Hat zwar noch Kinderkrankheiten ( Schaltung falsch rum eingehängt, 1. Gang weg...), aber es läuft 28 Sachen in der Ebene, dat rockt :D .
    Nein, natürlich nicht. Da muss schnell eine Leistungskur her.

    Aha, das soll dann also heissen, dass da mehr Spitzenleistung gehen würde, aber die Auslegung vom Hersteller aus so ausgelegt ist?


    Nanana, ich glaube nicht, dass die Herstellerauf Spitzenleistung verzichten würden, auch wenn diese im Gelände nur für die absoluten Cracks nutzbar ist.


    Die Spitzenleistung hat auch viel mit der Einzelhubraumgrösse zu tun.
    Je kleiner die Einzelhubräume, desto grösser ist die Nutzung des gegebenen Hubraumes.
    Das ist auch der Grund, warum z.B. die 1000er Twins den 4-Zylindern von den Fahrleistungen her nicht (mehr) das Wasser reichen können.


    Ein optimaler Einzelhubraum eines Motorradmotors sollte im Übrigen nicht mehr als 400cm³ betragen, das ist die obere Grenze für einen optimalen Motor.


    Bei den dicken Singles/den grossen Einzelhubräumen kommen noch ein paar weitere erschwerendere Faktoren wie z.B. die höhere Materialbelastung durch höhere oszillierende Massen hinzu.


    Kleines Bsp:
    Ein Yamaha SR 500 Single (jaja, ein Falschtakter, ich weiss, kann man aber trorzdem nehmen, da ich gerade die Daten dafür hab') wirkt bei "nur" 5000 u/ min durch die nicht geringe oszillierende Masse des Kolbens (und auch des Pleuels) auf die KW eine Belastung von ca. 10000N aus.
    Anders ausgedrückt: Man hat die gleiche Belastung, wenn man an die KW 1000kg hinhängt.
    Diese Belastungen steigen mit der Drehzahl imho im Quadrat, was bei grossen Einzelhubräumen so hohe Drehzahlen, wie bei Multizylindermotoren gleichen Hubraumes, ausschliessen.


    Sachverhalt einigermassen geklärt?
    Gut.


    Eigentlich kann man sagen:
    Je mehr Zylinder, desto besser.
    Aber auch nur eigentlich. Ist auch nicht unbegrenzt anwendbar, oder ist machmal einfahc nur Unsinn.



    (PS: Vll. hat Smolo wirklich damit recht, dass ich nicht aus allem eine Wissenschaft machen soll, aber viele Sachen sind eben eine Wissenschaft für sich.)