Als Gott noch in Frankreich lebte - oder Anglizismen nein danke

  • ich mag weder die franz. bezeichnungen noch anglizismen, obwohl ich sie ständig verwende, meist unbewusst.
    Das ist eben der Einfluss durch die Medien.


    Ich wär für gänzlich deutsche begriffe.


    Hamburger = Weissbrot belegt mit gurken, sowie saftigem Rinderhackfleisch, Tomatensoße (sauce ???) und Salat.


    Pommes Frites = Kartoffelstäbchen


    Mobile Phone / Handy = tragbares Telefon (telephone?) Sprechgerät


    Personal Computer = elektronischer Datenkasten


    und sowas :D

  • Und im Fernseher bei DSDS wird nicht mehr gewählt oder abgestimmt, sondern gevotet, und bei DSF spielt Oberhausen nicht mehr gegen sondern vs. (abkürzung für versus) 1860 München.


    Da könnt ich echt :kotz:
    Aber die Kids finden das wohl cooler! :mecker:

    Das Leben ist zu kurz, um Biermixgetränke zu trinken!

  • Sag´ich schon lange: ALLES WIRD NEU; DOCH NICHTS WIRD BESSER! :mecker:



    Ich bin bestimmt kein Nazi o.ä., aber ein bissel mehr Patriotismus sollten die Deutschen schon haben, und da gehört auch in diesen Zeiten die eigene Sprache dazu. Allerdings ist Patriotismus in der heutigen politischen und wirtschaftlichen Lage schwierig, das gebe ich zu. Ups, off topic oder wie heißt das auf deutsch?, Thema verfehlt?

  • Erwischt, da konnst a moi seng, des is genau des wos i moan, saklzement. :mecker:

  • Hi Forum,


    Ihr sprecht mir von der Seele!
    An der "Kultur" der Amerikaner kann ich wenig Kopierenswertes entdecken und deren Sprache schon gar nicht!
    Selbst dann nicht,wenn man die Anglizismen ins Deutsche übersetzt.
    Deshalb finde ich selbst so Formulierungen wie " Das erinnere ich nicht" oder "Das macht Sinn" ziemlich ekelig.
    Interessanterweise scheint dieser Vereinfachung der Sprache das Bestreben um möglichst komplexe Fremdwörter entgegen zu stehen.


    Jeder Wichtigtuer sagt:
    Problematik statt Problem
    Funktionalität statt Funktion
    Technologie statt Technik
    Methodik (oder sogar Methodologie) statt Methode
    usw.


    ... grausam...


    Gruß, Stefan Bigalke

  • Sehr interessanter Thread.


    Selber merkt man gar nicht, wie häufig man Anglizismen benutzt. Man sagt das eher unbewusst und kann es kaum vermeiden.


    Die Veramerikanisierung lässt grüßen !

    - Immer schön in Schwung bleiben -

  • Der Text ist übrigens von Bastian Sick, der bei Spiegel-Online in der Rubrik Zwiebelfisch schreibt.
    Sick hat auch das von Stefan Bigalke vorgeschlagen Buch "Der Dativ ist dem Gentiv sein Tod" geschrieben.

  • @ ChrisKo,


    In dem Buch steht auch etwas über "Sinn machen" und "Etwas erinnern" . Allerdings wurde das "Sinn machen" schon vorher von Max Goldt kritisiert. Ich glaube, in dem Buch mit dem Titel "Ä"
    Das mit der Verkomplizierung der Fremdwortbenutzung ist mir aber ganz alleine aufgefallen! :winking_face:


    Was mir auch noch aufgefallen ist: Gerade im Motorsportsektor scheinen die Übersetzer besonders faul zu sein und dadurch zu einer Verunstaltung unserer Sprache durch übersetzte Anglizismen beizutragen.


    Wenn heute ein deutschsprachiger Fahrer sagt:" Das Team hat einen guten Job gemacht aber im Rennen hatte ich zuviel Verkehr!", dann verstehen wir doch nur deshalb was er meint, weil wir uns daran gewöhnt haben, dass man Übersetzer bei Siegerehrungen durch Übersetzungscomputer ersetzen könnte. :winking_face:


    Gruß, Stefan Bigalke