Sachen gibts!
Hochleistungsmotorsportler wie ich müssen sich ja auch im Winter fithalten und deshalb fahre ich alle zwei bis drei Tage je nach Wetter und Komfortbedarf des Hinterns mit Rennrad oder Mountainbike ein paar Kilometer durch die Gegend.
Beim letzten Mal ist mit folgendes passiert:
Nach gut einer Stunde mountainbiking hängt mir schon die Zunge bis zum Lenker und ich komme in einen Ort, wo ich schon von Weitem ein paar Schergen mit der Laserpistole auf mich anlegen sehe.
"Jetzt bloß nicht blamieren!" denke ich und trete noch ein bisschen mehr rein. Nur, um ein wenig schneller als die Omas mit Einkaufstaschen am Lenker zu sein.
Am Mountainbike habe ich keinen Tacho, aber ich kann das einigermaßen schätzen. Ich bin so um die 30 km/h gefahren.
So, und jetzt kommts: Bei den Schergen angekommen, frage ich, wie schnell das war.
Antwort: 66 km/h, ich müsse nur deshalb keine Strafe zahlen, weil ein Fahrrad kein Kraftfahrzeug sei.
So präzise funktionieren also Radarpistolen. Wenn die Oberseite des Vorderreifens mit den Stollen die Radarwellen reflektiert, dann muss man eben für die doppelte Geschwindigkeit gerade stehen.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Endurofahrer mit grobstolligen Vorderreifen schon zu unrecht ihre Führerscheine abgeben mussten.
Kopfschüttelnd, Stefan Bigalke