Endkappen für Bowdenzughüllen bei Eigenbau?

  • Hallo Forum,


    schon lange baue ich mir meine Bowdenzüge selbst. Das funktioniert
    eigentlich einwandfrei, aber ein kleines Detail gefällt mir nicht: Die
    Endkappen für die Bowdenzughüllen übernehme ich immer von den alten
    Zügen und das ist ja streng genommen Murcks, zumal die ja nicht exakt
    passen.


    Also suche ich ein geeignetes Werkzeug zum Verpressen mit einem großen
    Endkappensortiment.
    Welche Hersteller gibt es? Welche sind empfehlenswert?
    Preise?
    Erfahrungen?


    Gruß, Stefan Bigalke

  • verschraubst du die nippel oder tust du die hartlöten?


    Ich hab mein Zeugs immer ausm Louis geholt (züge, hülsen, nippel hüllen etc.)und mit Klemmwerkzeug ausm E-Bereich verpresst!

  • Ich hole meine züge beim mofahändler mit verschraubbaren nippeln!! ist wirklich gunstig!!

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  • Hi Semy!


    bei verschraubbaren Nippeln hatte ich schon einige "Ausfälle", da der Zug ja recht abgequetscht wird und dann nach einer gewissen Zeit da gerne reißt. Ich finde, das ist als Notreperatur einsetzbar, ansonsten dürfte Löten sicherer sein.


    Gruß


    @xel

  • Hallo Semy,


    muß ich dem @xel Recht geben.


    Wenn Du mit einer Rennmaschine zu einem aufmerksamen Abnehmer kommst, kann es Dir passieren, dass Du wegen der Klemmnippel nicht durch die Abnahme kommst!


    Fängst Du dann an zu basteln!


    Racepa

  • Also ich löte die Nippel. Allerdings weichlöten. Hartlöten geht doch gar nicht?


    Zu den Endkappen: Mir ist schon klar, dass man einzelne Endkappen (für 1,25 Euro/stk) kaufen kann, aber ich kaufe solche Pfennigaktikel lieber in großen Mengen und hätte gerne ein gutes Werkzeug zum verpressen derselben.


    Gruß, Stefan Bigalke

  • @ Marco
    Beim Hartlöten fügt man meist gleiche Materialien, z.B. Stahl an Stahl und läßt den Spalt (ein bis zwei Zehntel)dazwischen mit Hartlot (z.B. auf Kupferbasis) volllaufen. Damit das Lot fließt, muss der Stahl hellrot glühen. Über 900°C.
    Ein Bowdenzug würde "weichglühen" und seine durch Kaltverfestigung erreichte Festigkeit verlieren.
    Außerdem sind die Lötnippel doch aus Messing.


    Dabei fällt mir ein, dass es seit ca. fünf Jahren ein Verfahren in der Entwicklung gibt, das "schwöten" (= schweißen + löten) genannt wird. Dabei fügt man tatsächlich zwei Materialien aneinander, die nicht miteinander verschweißt werden können. Z.B. Alu und Stahl. Dann werden die Materialien mit einer Naht verbunden, die an dem Stahl wie eine Hartlotnaht hält, an dem Alu aber wie eine Schweißnaht.


    Das Verfahren ist mir aber noch zu neu um es in der heimischen Werkstatt einzusetzen :winking_face:


    Gruß, Stefan Bigalke