Was haltet ihr von Graugusszylindern

  • Was haltet ihr davon, mal abgesehen vom etwas höheren Gewicht?
    Hab die Möglichkeit nen original Rotax Zyli mit eingesetzter Graugussbüchse
    zu bekommen. Leistung dürfte doch nahezu gleich sein.
    Wer hat da schon Erfahrungen mit gemacht?
    Die Vorteile sind klar.

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  • Anstatt eine normalen Büchse mit einer teuren Beschichtung befindet sich in diesem
    Fall in eine Büchse aus Grauguss. Kommt es mal zu einem Fresser kann man diesen Guss abschleifen und muss nich den Zylinder für teures Geld neu beschichten lassen.
    Ich frag mich nur grad ob mir den holen soll weil ich net weiß wie der Leistungsmäßig
    ist. Da frag ich lieber mal die Fachleute heir vorher.

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  • Fachmann bin ich zwar keiner, aber ich würde mal sagen: höherer Verschleiß, zumindest am Zylinder.


    Mfg Murkser

    "Und wenn ein Italiener in Italien für ein italienisches Motorrad kein italienisches Ersatzteil findet, dann herrschen dort italienische Zustände!"
    - Racepa

  • nuhja, grauguss is was fuern rollermotor, oder fuern tourer..... aber ned fuern so hochgezuechteten 125er motor.... IMHO


    tschoe

  • Richtig gepflegt und mit guter Kühlung versorgt (ist bei RS kein problem!) kannste auch n Graugusszylinder drehzahlig fahren ... Problematisch ist dagegen die Buchse selbst: Dadurch, dass die nachträglich in den Zylinder gewandert ist, sind meist die übergänge zwischen buchse und Aluzylinder richtig scheisse, da heißts nacharbeiten!

    MfG Max

  • Ja kann da dem Max nur beipflichten,der wird seine Erfahrung mit Graugusszylindern wohl auch von der TZR Belgarda haben.Die hat (bis auf SP) ab Werk einen Alu Zylinder mit eingesetzter Buchse.Die Übergänge sind wie gesagt nicht so der Hit sollte man angleichen.Aber sonst....Ist halt kostengünstiger bei einem Fresser,da ausschleifbar und hat mehr Notlaufeigenschaften aufgrund der Kohlenstoffnester im Grauguss.Dafür sollen si nicht ganz so hoch drehen.Also bei mir ist spätestens bei 12.500 U/min unter Last Schluss, aber das langt doch eigentlich,oder? :D

  • bei nachträglich gebuchsten Zylindern auch auf die Qualität der Arbeit achten. Ich kenn einen, bei dem sich in ner RS die nachträglich eingesetzte Buchse gelöst hat :winking_face_with_tongue: Der hat sich die Buchse allerdings auch bei nem Hobbyfrickler fürn appel und n ei machen lassen, der anscheinen von seinem Handwerk nicht viel Ahnung hatte.


    Das Ausbuchsen selbst ist teuer als Beschichten. Ich seh deshalb zumindest für mich keine Verwendung im Ausbuchsen, weil ich mir selbst so viel zutraue, dass ich nicht alle paar Monate n Fresser hinleg und deshalb ne neue Beschichtung bräuchte...


    Eins muß man nämlich auch sagen: Wo man beim beschichteten Zylinder einfach eine Toleranzgröße weiter geht, darf man beim Gußzylinder meist doch erst durchhohnen und zum nächsten Übermaß greifen. Der Verschleiss am weichen Guß ist schon spürbarer als an der harten Beschichtung.

    MfG Max

  • es sei anzumerken dass auch irgendwann das größte Übermaß zu groß ist, dann gibt es keine Kolben mehr.


    Und drei mal Gußschleifen kostet so viel wie ne neue Beschichtung

    ich kompensiere Appetit durch Leichtbau :aha:

  • Zitat

    Original von Manuel
    es sei anzumerken dass auch irgendwann das größte Übermaß zu groß ist, dann gibt es keine Kolben mehr.


    Und drei mal Gußschleifen kostet so viel wie ne neue Beschichtung


    .... genau darauf wollte ich hinaus .....

    MfG Max