Beiträge von H1_Heinz

    Lieber Conny,

    also ich mag nicht an die verschlissenen Simmerringe glauben. Eine der schnellsten H1 die ich kenne hat verschlissene Dichtungsringe zwischen den Zylindern. Ich weiss nicht wie viel Leistungsverlust dadurch entsteht, aber viel kann es nicht sein. Auch einen signifikant erhöhten, unrunden Motorlauf kann ich nicht erkennen. Weil die KW keine gehärteten Wangen hat, kann man sie nur 2-3 mal auseinander pressen. Deshalb würde ich sie erst mal noch nicht überholen lassen. Man muss den Motor nicht jetzt schon zerlegen. Erst muss zweifelsfrei das Problem eruiert werden. Das beschriebene Problem kann sehr viele Ursachen haben. In erster Linie sind deshalb die Basics sicherzustellen und in einem Ausschlussverfahren Schritt für Schritt die Komponenten akribisch auf korrekte Funktion zu prüfen.

    Kompression kann man nicht fühlen, schon gar nicht alle 3 zusammen und über den Kickstarter. Die Kompression gibt eine wichtige Antwort über Kolben, Zylinder und Simmerringe. Wenn alle 3 Zylinder gleiche Werte haben, würde ich diese Bauteile als brauchbar einstufen. Falls auf einen Zylinder ein deutlicher Unterschied besteht, muss Kolben und Zylinder genau angucken werden. Der Motor ist aber auch in diesem Fall immer noch nicht zu öffnen. Es muss sichergestellt sein, dass Kolben und Zylinder in Ordnung sind. Dafür ist eine solche Prüfung anzuraten. So ein Manometer kostet 25,-€. Du schraubst alle Kerzen heraus, in einen Zylinder das Manometer und schiebst mit eingelegten Gang und Vollgas die H1 bis die Nadel nicht mehr steigt. Das machst mit jedem Zylinder. Anschl. teilst Du uns das Ergebnis mit, dann unterhalten wir uns wieder.

    Falls ein fehlerhafter Zylinder gefunden wird, vermute ich darüber hinaus noch weitere Probleme bei Vergaser, Ölpumpe, Synchronisation und Auspuff. Aber eins nach dem Anderen.

    Vielen Dank an die Veranstalter und den hervorragenden Guide. Ich konnte mit seiner 125er fast Schritt halten. Das war ein herrlicher Tag, der nach Wiederholung schreit.

    Leider musste ich noch einmal in den Biergarten um meinen vergessenen Rucksack zu holen. Der erste Teil der Strecke waren herrliche Wege durch wunderschönes Niederbayern. Obwohl ich mich, am Biergarten nach mehrfachen Verfahren angekommen verleugnet hatte, haben mich die Gäste sofort mit der blauen Wolke die wir bei der Abfahrt hinterlassen haben in Verbindung gebracht. Da haben wir bleibenden Eindruck hinterlassen.


    Nachdem ich mich dann aber Rtg. Mainburg noch einmal verfahren hatte, und es schon recht spät war, bin ich dann einen verlockenden Wegweiser nach Hause gefolgt. Ich wäre gerne noch auf ein wenig Kennenlernen gekommen, aber in der Nacht wollte ich mit meiner 35Watt Beleuchtung keine Tankstelle in der Holledau suchen. Ausserdem, in den schattigen Waldpassagen war es schon gegen 17:00 Uhr recht kalt geworden.

    Insofern würde ich es gerne im nächsten Jahr noch einmal versuchen.


    Heinz

    Liebe Veranstalter,


    spät im September ist ok weil dann keine Kollision mit attraktiveren Veranstaltungen wahrscheinlich sind. Mit etwas Wetter-Glück sind es noch herrlich warme Tage die sich hervorragend zum Motorrad fahren eignen.


    Holledau ist auch eine Gegend die sich vorzüglich für Ausfahrten von größeren Gruppen eignet weil es dort noch Strecken mit sehr wenig Verkehr gibt. Für eine gelungene Ausfahrt eine wichtige Notwendigkeit (am Kesselberg, am Sudelfeld, im Isarwinkel oder in der Gegend um den Tegernsee steht man an den Wochenenden im Stau).


    Darüber hinaus liegt die Holledau relativ zentral in Bayern und wäre bei etwas Glück mit dem Wetter ein schöner Saison-Abschluss. Bitte lasst euch Ort und Zeit nicht madig machen.


    Heinz