250er-WM: 2010 mit Viertaktern

  • Roland,


    durchdrehende Reifen haben Haftung verloren und deshalb weniger Vortrieb.


    Die Kontrolle über das Hinterrad, wo die Grenze beim Slide bzgl. seitl. Rutschen und Verlust des Vortriebes ist, wird um so schwieriger, je mehr PS am Hinterrad zur Verfügung stehen, je spitzer die Leistung und damit dieser Effekt einsetzt und je höher die dabei gefahrene Geschwindigkeit ist.


    Im Speedway und Sandbahn-Sport ist dies ja ein Bestandteil der Fahrtechnik, wobei beim Speedway der Schlupf des Hinterrades auch auf den Geraden aufrechterhalten werden muss, weil sich sonst beim Kraftschluss des Reifens mit der Bahn die Maschine rückwärts überschlagen würde.


    Also, auch wenns schwerfällt, der Fahrer muss immer am Gas bleiben!


    Dass das Sliden Spaß macht, sehen ich bei unserem. In Magny-Cours war er gut drauf und hat sich über das Sliden gefreut.


    Wenn man dagegen beim Gasgeben aus der Kurve heraus zuwenig Grip hat und das stört einen, dann kann auch keine gutes Ergebnis rauskommen!


    Racepa

  • Zitat

    Original von Racepa
    Roland,


    durchdrehende Reifen haben Haftung verloren und deshalb weniger Vortrieb...... usw,usw


    Racepa


    Und was hat das mit dem Thema, bzw. meinem Posting zu tun?

    >>>nicht klicken!!!!<<<


    2 x 3 macht 4
    Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
    Ich mach' mir die Welt
    Widdewidde wie sie mir gefällt ....

  • Roland,


    vielleicht hätte ich die Frage stellen sollen, ob das Durchdrehen der Reifen erwünscht ist wegen des Show-Effektes oder doch besser nicht, weil es das Fahren kompliziert?!


    Warum dann der ganze Aufwand mit dem Anti-Schlupf-Kram?


    Ist doch wohl auch so, dass bei jedem Slide mehr Gummi auf der Strecke bleibt als ohne Slide und damit die Haltbarkeit des Reifens herabgesetzt wird!


    Racepa


  • Also um den Showeffekt gehts doch ganz sicher nicht. Die Teams und Hersteller legen ihr Augenmerk doch darauf eine größtmöglich Performance zu haben, und da ist ein durchdrehendes Hinterrad nunmal der falsche Weg. Sieht zwar geil aus, macht aber nicht schnell.
    Das war zu den ach so hoch gelobten 500ern Zeiten auch unerwünscht. Deshalb wurden BigBang Motoren gebaut.
    Wichtig ist auch die Reifentemperaturen unten zu halten, die an der Oberfläche bei einem durchdrehenden Rad locker 180° erreichen. Das das der Performance der Reifen nicht zuträglich ist, kann sich jeder denken wenn ein MotoGP Reifen normalerweise bei 120-140° arbeitet.

    >>>nicht klicken!!!!<<<


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  • Roland,


    dann sind wir ja einer Meinung!


    Für "Klein-Fritzchen" haben es die Reporter immer so richtig hochgejubelt, wenn die Spezialisten seinerzeit "schwarze Striche" auf den Asphalt gezogen haben!


    Racepa

  • aus der Honda-Ecke wurde mir zugetragen, dass Honda in Japan schon sehr weit ist mir der Entwicklung eines 250er 4t-Motors (GP3) und dessen Leistung die aktuellen 125er Werte bereits übersteigt.
    Es wird angeblich überlegt, so einen Motor bereits 2008 in der IDM zu testen, aber dazu müsste das Reglement noch angepasst werden (wie im Sportbike-Pokal)


    Diese Entwicklung lässt sich nichtmehr aufhalten.


    zu "früher war alles besser" bzw. "ich schau mir das nichtmehr an...":
    hab mir vor kurzem mal Videos von 500er Rennen angesehen.
    Wenn man den Ton abdreht so gut wie kein Unterschied zu Moto-GP heute, weder bei der grösse der Startfelder noch bei Überholvorgängen bzw. Spannung....
    Also warum solls dann den Zuschauer interessieren was unter der Verkleidung werkelt?

    !! EGAL ob 2 oder 4 Takte, Hauptsache RACING !!

  • Hans,


    wenn ein Werk die Infos aus der laufenden Viertakt-Szene, egal ob Moto-GP oder Super Bike, in seinen Konstruktionsunterlagen abgespeichert hat, dann ist es relativ einfach, zu variieren.


    Auch die Gussformen und das ganze CNC-Geraffel sind für eine leistungsfähige Rennabteilung keine große Hürde.


    Es steht dort niemand mehr am Zeichenbrett!


    Und Prüfstände für Standfestigkeitsläufe und Optimierung hat man auch zur Genüge.


    Wenn die großen Hersteller ernsthaft wollen, können die kleineren wie Aprilia oder KTM entweder mitmachen oder sie ziehen ihren Kopf ein!


    Racepa

  • Hans


    Ich habe die Zeit zwar nicht aktiv mitgenommen aber die Videos welche ich von der 500er Zeit kenne haben bisher weit über 20 Starter gezeigt?


    Das Thema Spannung ist mit Sicherheit Subjektiv aber ich persönlich konnte bisher nur vereinzelt mal ein paar spannende Momente entnehmen da Aufgrund des geringen Startfeldes natürlich auch weniger passiert?!

  • Smolo,


    die größeren Starterzahlen waren aber auch dadurch bedingt, dass der Promotor nicht so restriktiv bei der Einschreibung / Zulassung der Teilnehmer vorgegangen ist.


    Wenn damals jemand mit einem Rennstallbesitzer aufgekreuzt ist und hat das nötige Budget zusammengehabt und konnte an eine Maschine rankommen, dann war der Start gesichert.


    Natürlich mussten die Dinge im Umfeld wie Lizenz usw. auch passen.


    Racepa

  • "Kolben kippen", extra ohne Bezug auf einen Beitrag weiter oben!


    Aus dem Buch "Motorradtechnik" von Stoffregen, 6. Auflage von 2006 und damit recht aktuell aus dem Kapitel Tuning: "...... Material weggenommen werden darf. Beim Kolben sind dies z.B. der untere Teil des Kolbenschafts , ..... , der ohne direkte Funktionseinbuße gekürzt werden kann. Die Gewichtsreduzierung fällt allerdings bei modernen Kastenkolben sehr gering aus, weil die Wandstärke des Leichtmetalls hier in der Größenordnung von 2 mm liegt.


    Durch Kürzung des Kolbenschafts wird die Kippbewegung des Kolbens und damit sein Laufgeräusch größer. Im Extremfall führt ein verstärktes Kolbenkippen, zusammen mit einer höheren Gesamzbelastung des Kolbens, zu einer Erhöhung der Fressgefahr."


    Wenn man die relativ geringe Höhe des Kastenkolbens von etwas über 40 mm zum Durchmesser von knapp 65 mm bei einer modernen 600er Viertakter ins Verhältnis setzt, kann man schon wegen der geringen Läge der Kolbenführung ins Grübeln kommen.


    Der Zweitakter hat konstruktiv bedingt, keine kurzen Kastenkolben, weil der Kolben als Steuerungsorgan des Gaswechsels eine Schieberfunktion erfüllt und dies nur mit einer bestimmten Höhe des Kolbenhemdes funktioniert.


    Racepa