Zitat@Bolle: was studieren sie
DU sie kenn ich nicht
Nachrichten- und Kommunikationstechnik im 5ten (noch 2 Wochen) Semester an der FH-Offenburg.
Warum fragst du? Bin kein Maschinenbauer....
Zitat@Bolle: was studieren sie
DU sie kenn ich nicht
Nachrichten- und Kommunikationstechnik im 5ten (noch 2 Wochen) Semester an der FH-Offenburg.
Warum fragst du? Bin kein Maschinenbauer....
Hi,
hätte auch noch ne Frage zum Thema:
Wie werden die Kugeln hergestellt (in punkto Rundheits-Toleranz sind da ja ganz extreme Anforderungen).
geschliffen??
Gruß
Markus
In dem oben angeführten Buch wird dies genaustens beschrieben!
Kugelpressen schneiden von einem Stahldraht ein genau berechnetes Stück ab und mit 2 Kolben wird der Kugelrohling kalt gepresst.
Bei größeren Kugeln aus glühendem Draht, weil die Kräfte sonst zu groß sind!
Genau an der Naht bleibt ein kleiner Grat stehen.
Diese "Rohlinge" werden in großen Behältern zusammen mit Öl und groben Brocken aus Schleifsteinen wie in dem Behälter einer Waschmaschine gedreht und verlieren in mehreren Gängen den Grat und bekommen eine relativ feine Oberfläche.
Dann kommen die Kugeln mit vielen anderen in eine "Egalisiermaschine" und werden unter Einsatz von viel Öl und Schmiergel auf gleichen Durchmesser gebracht.
Anschließend geht es in die Härterei.
Danach werden sie auf genauesten Schleifmaschinen in deren Führungsrillen auf genaueste Rundheit geschliffen, poliert und anschließend auf Sortiermaschinen nach Tausendstel mm eingruppiert.
Damit wird erreicht, das innerhalb eines Lagers alle Kugeln gleich groß sind.
Racepa
Und das lassen sich die Japaner ganz schön bezahlen
Hi Gamma,
ich habe mal gesehen, wie Kugellagerkugeln auf Rundheit untersucht werden - Das war echt genial! Und genial einfach!
Jede einzelne Kugel rollt über eine Art Rutsche und fällt dann ca 80 cm auf eine ebene polierte horizontale Fläche. Dann prallt sie ab, hüpft wieder hoch und nach vielleicht 1m fällt sie auf die nächste Fläche und so weiter... so etwa 5...6 mal hüpft jede Kugel "vom Fußboden" wieder hoch und zum Schluss müssen die Kugeln in ein Loch treffen, das nur minimal größer ist als die Kugel selbst.
Unrunde Kugeln prallen minimal schräg ab und haben nicht den Hauch einer Chance, in das kleine Loch zu treffen.
Die Kugeln laufen dabei so dicht hintereinander, dass das Ganze eher wie spritzendes Wasser aussieht.
Ich finde die Idee klasse: Minimaler Aufwand, hohe Prüfgenauigkeit und alle Kugeln werden geprüft.
Gruß, Stefan Bigalke
Stefan,
in diesem Buch wird auch die Bronzefigur eines Arbeiters beschrieben.
Diese Figur war auf allen möglichen Ausstellungen zu sehen.
Aus dessen Händen hervor springen in kurzen Abständen Kugeln auf eine Stahlplatte, prallen ab und springen in ein kleines Loch!
Wie gesagt, ein Ausstellungsobjekt, mit dem die Genauigkeit der Kugeln demonstriert wird!
Racepa
tja,
meistens sind die genialsten Dinge sehr einfach, nur kommen muß man drauf;-))
Das mit dem Kugelrohlingen pressen aus Stahldraht ist aber auch schon eine etwas ältere technik oder?
werden die heutzutagte nicht gesintert und geläppt?
lager werden im fertigungsbereich auf 1/1000stel genau gefertigt.
die kugeln werden zuerst gepresst, dann werden sie entgrattet dann geläppt. die kugeln kommen so herein:
Innenring in Aussenring, den Innenring auf eine Seite drücken. Die Kugeln können eingefüllt werden. der Innenring wird zentriert, dann das Käfig beidseitig montiert.
Hey Marc,
der Käfig!
aber gute erklärung, hört sich plausibel an!