Beiträge von HCD

    Dumme Fragen soll es bekanntlich nicht geben. Hier der Selbstversuch.

    Meine Tochter macht im Februar den Führerschein A1. Bekommt hoffentlich eine funktionierende Cagiva Raptor 125 ccm aus 2009 von mir, ich schraube noch dran.

    Nun die Frage:

    Gibt es jemanden oder gar eine Gruppe, in der meine Tochter, wenn sie denn Lust hätte, ich würde sie dann fragen, als blutige Anfängerin, das Fahren auf ihrer 125 ccm auf der Rennstrecke erlernen könnte? Natürlich, nicht um zu gewinnen, nur für den Spaß, das Gefühl, einfach mal auf der Rennpiste gefahren zu sein, es zu können. Nicht, bis sie aus der Kurve fliegt!

    Tut mir leid, dass ich so wenig Ahnung habe und immer wieder nachfragen muss. Aber, hatte schon versucht in der Großstatt Köln nach einer Werkstatt zu suchen, die mir helfen könnte, keine gefunden, Köln ist dann doch eher ein Dorf!


    Denn, jetzt tun sich Baustellen auf.


    1. Dein Hinweis, mein Verkäufer hat ev. versucht den Motor zu entdrosseln macht mich stutzig. In den Papieren steht ein Vergaser: Dell'Orto VHST 28 CD. Doch Dellorto meint, das genügt nicht für den Typ. Also, wie Du es meinst, den richtigen Vergasersetup darzustellen. Da gibt es 10 verschiedene. Eingebaut war der Typ: VHST 28 CD/R 9370. Die meinten, das die zehn Typen alle eine andere Bedüsung und Bestückung hätten. Ich musste einen neuen Vergaser kaufen, weil die TPS nicht mehr funktionierte, ich keine passende gefunden haben. Die angebotenen TPS hatten alle keine Angaben zu den Wiederstandswerten. Nach der dritten TPS, alle nicht brauchbar, habe ich dann aufgegeben. Bei Dellorto gab es zwei Möglichkeiten, den gesamten Deckel für 180 Euro oder den gesamten Vergaser für 250 Euro. Da der Vergaser eh nicht wirklich gut aussah, auch nach aufwendigem reinigen nicht (Grünspan, Düsen mit Belag, und ich nicht wusste, ob der Schwimmer richtig schließt, und alle Düsen und Teile neu, wäre teurer geworden), habe ich mich für den neuen Vergaser entschieden. Da habe ich exakt den selben gekauft wie eingebaut war.


    2. Hinweis, die Kerze, die ist laut Werkstattbuch eine NGK BR 9 EG. Die war auch eingebaut, habe ich 1:1 ersetzt.


    3. Hinweis, mit der Auspuffanlage. Muss ich mit der Originalen zum TüV, oder kann ich es mit der Eingebauten mal versuchen?


    4. Hinweis, der Anschluss des Katalysatorrohrs an das passive Rückschlagventil. Da habe ich etwas an der Raptor gefunden, dass es vielleicht sein könnte (Siehe Foto). Ist es das? Hatte mich schon gefragt, wozu das gut ist, einfach nur so tot dranmontiert, ich dachte, ach die Italiener, da haben sie wohl was vom Vorgängermodell dran gelassen, wollten fertig werden, egal, raus in die Serie. Aber, jetzt, habe ich ihnen Unrecht getan, das könnte es sein! Wenn ja, da sehe ich zwei Schlauchanschlüsse. Wo kommt welcher Schlauch dran? 1. Vom Auspuff zum p.Rückschlagventil welche der beiden Anschlüsse. Und der Andere, 2. wohin. Und, welche Art Schlauch nehme ich da, der Auspuff kann ja ganz schön heiß werden?


    Wie schön dass ich Euch gefunden habe, endlich nicht mehr alleine mit meinen Problemen an der Cagiva Raptor, die ich mehr und mehr liebe ... besonders, wo ich jetzt schon einen Anfangserfolg hatte, sie läuft!!!

    Total nett von Euch. Die Maschine läuft. Die Kalibrierung habe ich noch nicht gemacht. Springt aber direkt an und läuft rund und gut. Noch ist aber einiges zu machen. Das mit der Auslasssteuerung, dann noch die Blinkanlage, dann das Kalibrieren ...! Noch eine Frage, die Maschine ist noch stillgelegt. Muss zur HU, wenn ich sie endlich anmelden kann. Wer kennt sich aus, mit der Auspuffanlage. Ich habe beim Kauf der nicht fahrbereiten Maschine und ohne viel Ahnung zwei Auspuffanlagen dazu bekommen. Mit welcher, meint ihr, sollte ich zum TüV. Und was ist das für ein Rohr am Auspuff, ist dass das, von dem Du gesprochen hast, der Katalysator Krümmer? Aber wenn, wohin geht der denn? Fehlt da noch was? Wäre toll, wenn ihr mir das noch mitteilen könntet.

    Zur Maschine, die hatte ich mit einem Motorschaden gekauft. Keine Ahnung von der Maschine. Keine Ersatzteile zu bekommen, einfach so, schwierig alles. Ihr helft mir gerade sehr. Bisher war ich auf mich alleine gestellt.

    Bei der Maschine stellte sich raus, ein Loch mitten im Kolben. Die Zündkerze ohne Mittenkontakt, der war abgebrannt. Der Kabelbaum hatten die Jungs ein wenig durcheinander gebracht. Bremsschalter vorne abgeklemmt, warum auch immer, und die Blinkanlage auf LED umgestellt. Da bin ich jetzt noch dran. Weiß nicht, ob die Blinkanlage je mal gelaufen ist. Die alte habe ich leider nicht dazu bekommen. Sieht nicht so aus, weil die Kontrollleuchte nicht mit Dioden und Masse umverkabelt wurde. Gekauft habe ich sie für 650 Euro, rein gesteckt, bisher, habe ich jetzt Incl. Kaufsumme und Sprit, von Köln bis Hamburg und zurück bis jetzt ca. 2000 Euro. Klar, dafür hätte ich sicher eine bekommen, die läuft. Aber, so, schraubend den Wiedereinstieg ins Motorradfahren, nach über 40 Jahren wieder zu machen, ist einfach erfüllender! So, wie ein Aufstieg auf einen 8000der, alternativ, mit dem Aufzug, nein, nicht das Meine ... Danke für alles, liebe Grüße Hans Christian aus Köln

    Super, ich lerne! Würde gerne noch mal auf die generelle Funktion zurückkommen. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, öffnet das Auslassventil im oberen Drehzahlbereich, im unteren schließt es. Es schließt, damit es im unteren Drehzahlbereich die Steuerzeit verkürzt. Also bei der Kolbenaufwärtsbewegung früher komprimiert. Wenn das so ist, und das Auslassventil wäre nicht ersetzbar, könnte der Motor ohne Probleme auch ohne Auslassventil betrieben werden. So wie vor der Erfindung des Auslassventils. Einziger Nachteil, im unteren Drehzahlbereich hat sie einen schlechteren Drehmoment. Stimmt das so?

    Danke, Danke, DU hast mir super geholfen! Jetzt noch, kannst Du erkennen, anhand der Fotos, um welche Auslassventilsteuerung es sich handelt. Denke es ist das Einschieber System. Dazu dann die Frage: "Das Steuergerät besteht aus einem Elektromotor, einem Getriebe und einem Potentiometer. Was der Motor und das Getriebe machen, ist mir klar, auch, dass das Potentiomenter die Stellung der Auslassventile an die CDI gibt. Denke, das stimmt auch. Aber wie messe ich, ob der Poti noch in Ordnung ist? Der hat drei Pole. 1; 2; 3. Der Poti ist ein RVQ 24 YNC0305 20F B 502. Habe zum Prüfen nur ein Multimeter mit Wiederstand-, Strom und Spannungsmessung. Wäre total nett, wenn Du mir das vielleicht noch erklären könntest. Also, z.b. so, schließe das Wiederstandsmessgerät zwischen Pole 1 und 2, dann müsste es anzeigen in Stellung zu = Ohm, in Stellung auf = Ohm und dazwischen zwischen 0 und 5 k Ohm ... Liebe Grüße aus Köln und Danke schon jetzt ...