Ab 2012: Moto3 statt 125er-Klasse?

  • Das neue Reglement hat nix mit Fortschritt zu tun. Es geht in erster Linie darum kosten zu sparen. Und das dauerhaft.


    Aus diesem und keinem anderen Grund gibts keine exorbitant teure, wenn auch unheimlich fanzinierende, 4/5/6-Zylinder mehr mit 250-350ccm.

    >>>nicht klicken!!!!<<<


    2 x 3 macht 4
    Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
    Ich mach' mir die Welt
    Widdewidde wie sie mir gefällt ....

  • Zitat

    Original von rs500r


    Ich möchte mal einen kennen lernen der das Ventilspiel seiner 250er4T-Krücke selber einstellen könnte.


    Hat Schwantz und co. damals selbst Kolben, Kurbelwelle etc. getauscht?
    Ich denke nicht.
    Zudem spielts doch keine Rolle, der Fahrer muss schnell fahren können, seine "Erfahrungen" möglichst gut dem Team wiedergeben damit das Bike in die richtige Richtung weiter entwickelt werden kann und fertig.


    Für mehr Freiheiten und Vielfalt bin ich aber auch, d.h. keine Reifenbindung oder so einen scheiß, wenn Yamaha Pirellis fahren will weil sie besser grippen als Michelins, und wenn Honda Bridgestones fahren will weil sie länger halten dann sollen sie das tun dürfen, nur so wird doch auch die Entwicklung zwischen den Herstellern maximal weiter gepust, weil jeder versuchen muss mit dem anderen mindestens mithalten zu können um konkurrenzfähig zu bleiben.
    Gleiches gilt für die Motoren.


    Wenn ich jetzt hergehe und sage es dürfen nur noch Reifen von Firma X und Motoren von Firma Y verwendet werden unterbind ich das.


    Klar, in der Einstiegsklasse mag das Sinn machen wegen Kosteneinsparung für die Teams, sag ich ja garnix dagegen, aber spätestens in der "Königsklasse" dürfte es wie derzeit keine Reifenherstellerbindung geben, hier müsste voller Firmen-Konkurrenzkampf ermöglicht werden.
    Diese Eingriffe wie mit der Reifenherstellerbindung um die Rennen künstlich spannender zu machen kann man doch nicht gut heißen...?


    Die Dorna lässt es sich von Bridgestone sicher auch gut bezahlen, dass letztere exklusiv Reifen liefern dürfen (und so gute Werbung machen können).

    2 Mal editiert, zuletzt von ApriliaFan ()

  • Wenn Du wüsstest welche irren Auswüchse der Reifenkrieg hatte als es noch keine Reifenbindung gab, würdest nicht sowas posten. So hat Michelin z.b. nach erkenntnissen vom Training Samstagnacht Reifen für die MotoGP backen lassen und zum Rennen per Heli eingeflogen. Damit wurde der Wettbewerb verzerrt, vor allem weil es auch unter den Fahrern die die gleichen Reifenmarken verwendeten A und B Reifen gab. Das kann nicht im Sinne des Sports sein. Mit den aktuellen Einheitsreifen fällt dieser Nachteil weg. Jeder hat die gleichen Reifen, also kann sich niemand beschweren.


    Damit werden die Rennen 100% nicht künstlich spannender gemacht, sondern man sorgt eher für mehr Transparenz.


    Ebenfalls werden ab 2013 in der Moto2 die Motoren vermutlich frei gegeben, und in der Moto3 eh schon von Anfang an.

    >>>nicht klicken!!!!<<<


    2 x 3 macht 4
    Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
    Ich mach' mir die Welt
    Widdewidde wie sie mir gefällt ....

  • Das mit dem spannender machen war dann wohl vorallem ein Argument in der F1 als es eingeführt wurde, hab ich verwechselt.


    Da hätte man vorher doch aber auch andere Möglichkeiten testen gekönnt, z.B. dass die zu verwendenden Reifen 1 Woche vor Renntag bei der technischen Kommission abgegeben werden müssen und "zufällig" an beide Teamkameraden verteilt werden, sodass keiner bevorzugt werden kann,


    "Jeder hat die gleichen Reifen, also kann sich niemand beschweren. "


    Das kann man doch nun immer weiter spinnen, wie z.B. gleiches Fahrwerk für alle... dann wird auch keiner benachteiligt und die Kosten sinken sicher auch noch etwas. Wenn ich aber nur die Reifen auf einen Hersteller beschränke ist das für mich nicht 100% konsequent.


    "Das kann nicht im Sinne des Sports sein"


    Für mich ist so eine Reglementierung aber auch nicht im Sinne des Sports bzw. Wettbewerbs.


    Die Grundideologie in der Königsklasse muss es doch sein, dass jeder Hersteller ein möglichst schnelles Motorrad hinstellt mit Teilen von Herstellern und Zulieferern die ihm optimal erscheinen,
    außerdem soll eben die Entwicklung vorangetrieben werden, dieses Wissen bzw. die Erkenntnisse fließen dann optimalerweise nach einiger Zeit auch in die normal käuflichen Produkte, und das geht nunmal über richtigen Konkurrenzkampf am effektivsten.
    Bis jetzt kamen doch so oft Teile in Motorräder und Autos, die aus dem GP stammen.


    Meine Meinung...

    Einmal editiert, zuletzt von ApriliaFan ()

  • Zitat

    Original von ApriliaFan


    Hat Schwantz und co. damals selbst Kolben, Kurbelwelle etc. getauscht?
    Ich denke nicht.


    Wie es bei den Amis war weiß ich nicht, aber die europäischen GP Fahrer haben am Anfang ihrer Karriere das meist schon getan. Es gab Ausnahmen, aber die bestätigen diese Regel nur.

  • Zitat

    Original von ApriliaFan
    Das kann man doch nun immer weiter spinnen, wie z.B. gleiches Fahrwerk für alle... dann wird auch keiner benachteiligt und die Kosten sinken sicher auch noch etwas. Wenn ich aber nur die Reifen auf einen Hersteller beschränke ist das für mich nicht 100% konsequent.


    Für mich ist so eine Reglementierung aber auch nicht im Sinne des Sports bzw. Wettbewerbs.


    Die Grundideologie in der Königsklasse muss es doch sein, dass jeder Hersteller ein möglichst schnelles Motorrad hinstellt mit Teilen von Herstellern und Zulieferern die ihm optimal erscheinen,
    außerdem soll eben die Entwicklung vorangetrieben werden, dieses Wissen bzw. die Erkenntnisse fließen dann optimalerweise nach einiger Zeit auch in die normal käuflichen Produkte, und das geht nunmal über richtigen Konkurrenzkampf am effektivsten.
    Bis jetzt kamen doch so oft Teile in Motorräder und Autos, die aus dem GP stammen.


    Es wird aber nicht weitergesponnen. Weil das Thema Reifen der Einflussfaktor ist, mit dem die Rundenzeiten am kräftigsten sinken. Ein Reifenkrieg ist ist für alle Hersteller nur eines: furchtbar teuer.
    Es gibt jetzt sogenannte Polymer-Reifen, die dürfen nur bei über 25° gelagert/transportiert werden, und sind nach dem einmaligen Einsatz fürn Arsch. ein zweites Mal aufwärmen geht nicht. So ein Reifen kostet 700€. Die Teams müssen schauen, dass sie ihre Budgets zusammenbekommen und ich habe noch kein Team über die Einheitsreifen jammern hören. Die sind alle froh, dass diese Kosten im prinzip fix sind. Bei Moto2 ca 45000€ pro Saison, MotoGP ungefähr das doppelte schätze ich jetzt mal. Alleine was die MotoGP früher vor dem strengen und stark limitierten Testverbots am Reifentesten war. Bei fast jedem Rennen Mo & Die danach. Die haben am Fahrwerk keinen einzigen Klick verdreht, sondern nur noch andere Reifen reingesteckt, so unterschiedlich waren die Reifen konstruiert. Ich habe mal eine Reifenliste von Michelin gesehen, da gabs pro GP 23 verschiedene Vorderreifen und 28 verschiedene Hinterreifen.... Jetzt hat man pro GP noch 2 verschiedene. Einen Soft (erkennbar an der weissen Flanke) und Hard.
    Sicher gibts technische Entwicklungen (wie z.b. die Traktionskontrolle) die in die Serie einfliessen, dies ist aber immer noch komplett unabhängig von Dingen die Einheitlich reglementiert sind. Die MotoGP sind immer noch astreine Prototypen.
    In den kleinen Klassen gibts keine aufwändige Elektronik, geschweige denn TC u.ä., ganz einfach um gewisse Kosten erst gar nicht entstehen zu lassen.


    Überleg mal, eine RSA125 kostete neu 180000€! Und damit ist man dann noch keinen Meter gefahren...
    Und ohne RSA hast Du keine Chance ein Rennen zu gewinnen! Dieses Prinzip hat man bei der Moto2 ausgehebelt und da die Moto2 ein Riesenerfolg (vor allem bei den Zuschauern sehr gut ankommt) zieht man dies bei der Moto3 auch durch.



    Zitat

    Original von kawanova


    Wie es bei den Amis war weiß ich nicht, aber die europäischen GP Fahrer haben am Anfang ihrer Karriere das meist schon getan. Es gab Ausnahmen, aber die bestätigen diese Regel nur.


    Und? Macht sie das zu den besseren Rennfahrern? Die Zeiten ändern sich einfach, da beisst die Maus keinen Faden ab. Ob ein Fahrer KW und Kolben selbstständig wechseln kann ist sowas von egal. Einer der besten europäischen Rennfahrer konnte das bestimmt nicht, ich meine Mike Hailwood. Der wusste nichtmal wieviele Gänge seine Maschine hatte, geschweige denn in welchem Gang er diese und jene Kurve fuhr. Manche "Argumente" sind einfach nur lächerlich.

    >>>nicht klicken!!!!<<<


    2 x 3 macht 4
    Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
    Ich mach' mir die Welt
    Widdewidde wie sie mir gefällt ....

    3 Mal editiert, zuletzt von Roland ()

  • Zitat

    Original von Roland


    Und? Macht sie das zu den besseren Rennfahrern?


    Sagen wir mal zu authentischeren.


    Zitat

    Original von RolandEiner der besten europäischen Rennfahrer konnte das bestimmt nicht, ich meine Mike Hailwood.


    Das dürfte einer der Gründe sein, warum Honda damals den 500er Titel nicht gewinnen konnte Mike the bike hatte einfach nicht das erforderliche technische Verständnis, um das nahezu unfahrbare Biest weiter zu entwickeln.


    Zitat

    [i]Manche "Argumente" sind einfach nur lächerlich.


    Lächerlich sind hier lediglich deine Ausführungen bezüglich der ach so tollen "Entwicklung" im Motorrad GP. Z. B. dass 55 PS aus einem 250er Einzylinder VT, der - im Gegensatz zu den Moto GP Mopeds, strengen technischen Restriktionen unterliegt, raus zu holen wären. Oder, dass "nur" 8 Motoren pro Saison eine vernünftige Angelegenheit seien.

    Einmal editiert, zuletzt von kawanova ()

  • Chassis : RS125 base, new design main frame and swingarm.
    Weight balance : front-54.5% (RS125 was 54%)
    Engine: back exhaust, about 15-degree, leaning back
    Injector: 50mm bore / ACV
    Ram air pressure: 18.5% more than RS125
    Weight: 84kg
    Price: Priceless!?, announcement in June, '11.
    (rumor #1,342: 1,800,000yen, plus 200,000yen kit), about US$24K.
    * Shown and explained only to HRC Authorized dealer meeting in HRC headquarters on 2/18.



    84kg???
    Das erklärt das 12kg höhere Mindestgewicht.
    Da muss sich Dunlop aber was einfallen lassen.


    Meine http://www.ca250.de wog 78kg.