Suche Bezugsquelle für hohlgebohrte Schrauben

  • Hallo zusammen,


    ich suche wie oben geschrieben einen Bezugsquelle für hohlgebohrte Schrauben, wie sie z.B. in der Yamaha R6 verbaut werden.


    Wenn ich mich nicht schwer verrechnet habe, sollte man "nur" 30% über dem Gewicht von Titanschrauben liegen, im Vergleich wiegt eine normale Stahlschraube rund 60% mehr!


    Allerdings dürfen diese einiges weniger kosten als Titanschrauben und könnten somit, zumindest vorerst eine recht gute Alternative darstellen.


    Ich habe schon das Internet befragt konnte aber leider nichts finde.


    Also, wenn jemand eine Quelle hat, her damit :biggrin:


    mfg


    RA

  • Die Schrauben welche ich selber machen würde, kann und werde ich durch Alu ersetzten. Ich spreche hier von Schrauben an Sicherheitsrelevanten Teilen wie Bremse und co..


    Soweit ich informiert bin verbauen machen Hersteller serienmäßig solche Schrauben z.B. an den Bremsen.


    Das soll heißen, ich suchen Schrauben, welche man normal durch Titan ersetzten würde und ich habe keine Lust für jede Verbindung eine Berechnung durch zu führen und irgendwelche Experimente zu machen!

  • Hallo,


    wieviel Gramm würdest du mit diesen Schrauben insgesamt sparen?


    Über 50g? Eine zirka-Angabe reicht mir.

  • Kommt darauf an, was für eine Schraube du hast! Die Prozentangaben stehen doch oben, so kannst du es dir ausrechnen!

  • Da die Schrauben nur auf Zug belastet werden sollen, ist das Hohlbohren eher sicherheitskritisch, oder?
    Die axiale Zugspannung verteilt sich "einigermaßen" homogen über den Schrauben-Nenndurchmesser.
    Wenn du den jetzt drastisch reduzierst (hohlborhst) steigt die Spannung stark an. Durch die Kerben (Gewinde) kriegste dann ne stärkere Beeinflußung von Spannungsspitzen, die bis zur Hauptachse nicht mehr homogen abnehmen können, du unterbrichst den Spannungsverlauf.
    Die Verfestigung im Kerbgrund durch den Umformvorgang der Schraube kannste dann beim berechnen auch nicht mehr mitschleppen, lediglich die Flankenverfestigung.
    Das Flächenträgheitsmoment (Widerstandsmoment) das bei Rohren im Vergleich zu Vollmaterial beispielsweise bei Biege oder Torsionsbelastung ähnlich bleibt, bringt dir bei reinem Zug nichts.


    Da die Schraubverbindungen (Durchmesser) ja vorgegeben sind, müsstest du die gleiche Spannung für die Restklemmkraft mit viel weniger Fläche erreichen, d.h. du müsstest höchstfestes Material nehmen....aber trotzdem werden die Spannungen massiv.
    KÖnnen das gern mal zusammen durchrechnen :)


    Aber isses das alles Wert wegen ein par Gramm?


    P.s.: Nimm lieber Edelstahl :D :D :nuts:

    ! Lieber tot als Peu-ge-ot !

  • Servus.


    Ich würde mal sagen, dass das Für und Wider von der grundsätzlichen Seite her, eher eine Philosophiefrage ist. Ob es sich "Rentiert" oder nicht, bleibt also dem persönlichen Geschmack des Bikebesitzers überlassen.


    Klar spielen auch finanzielle Aspekte mit bei solchen Überlegungen. Dennoch würde ich lieber auf Titan setzen, als Stahl zu Bohren... Mach doch einfach Poe a Poe, und dann sind irgendwann auch alle Schrauben getauscht....
    Erst in den letzten zwei Wochen sind bei mir wieder über 500€ für Titanschrauben im Bike verschwunden.


    In der Tat sieht es doch aber so aus, dass die hohlen Schrauben vom Motocross in die Strassenbikes "gewandert" sind. Schon die KTM meines Freundes hatte vor 15 Jahren hohle Schrauben an den Federbeinumlenkungen, und wenn bei einem Motocrosser keine Belastungen auf die Schrauben kommen, dann weiss ich auch nicht....


    Wenn es unbedingt hohle Stahlschrauben sein müssen, dann muss man wohl die von Yamaha kaufen. Wobei die dann sicher soviel kosten wie wenn man gleich Titanschrauben genommen hätte...


    SC