• Hallo,


    hab heute in der PS den Bericht von Rossi's M1 gelesen. Da stand "man sitzt etwas höher als auf einer R1".


    Hab in letzter Zeit schon öfters gelesen "man sitzt -auf- dem Moped"


    Wie darf ich das verstehen? ist es von Vorteil "hoch" zu sitzen?
    Schwerpunkt sollte doch möglichst weit unten sein, gehört der Fahrer nicht auch dazu?


    Bitte um Erklärung des Problems.


    mfg Markus

  • Hab' ich mich auch schon gefragt, aber offensichtlich hängt das mit moderner Fahrwerksgeometrie zusammen. Beispiel: Bei der VJ21 sitz du im Motorrad, was recht angenehm ist, gerade auf engen Straßen mit Kehren, wo du gut Schräglage hast, auf der VJ23 sitzt du über dem Motorrad, was sehr gewöhnungsbedürftig ist, aber auch gut funktioniert. In engen Kehren ist mir trotzdem nicht richtig wohl, hab' immer Angst umzukippen.

  • bei solchen beschreibungen und berichten sollte man das subjetive empfinden des "testers" nicht ausser acht lassen. am ende ist es eine geschmackssache wie "hartes oder weiches fahrwerk"....


    ich persönlich sitze lieber im motorrad. dabei ist es mir egal ob schnelle oder langsame kurven zu befahren sind, denn in einer kurve sitze ich eh "daneben"... beim geradeausfahren iss "im moped" sicher auch aerodynamisch von vorteil...


    SC

  • ..nach aussen... :D
    denke,moped ist auf fahrergewicht perfekt ausbalanciert..und beweglichkeit ist halt besser gegeben wenn man "draufsitzt" als drinnsitzt!

    Maaskantje

  • das stimmt nur bedingt!


    der eine fahrer wiegt 100kg, der andere 50, der eine hat einen dicken kopf, der andere einen hohlen... das KANN nicht perfekt ausbalanciert sein, das liegt schon in der natur der sache das menschen unterschiedlich sind!


    ich kann mich auch an berichte in diversen mopedzeitungen erinnern, wo gemeckert wurde das die japaner wohl die gewichtsverteilung OHNE den fahrer gemacht haben! dabei weise ich ausdrücklich darauf hin das ich von TESTBERICHTEN null halte, esseidenn ich gebe die berichte selber ab!


    ich sehe keinen nachteil was die beweglichkeit angeht wenn man "Im" moped sitzt!


    SC

  • Der Trend geht auf jeden Fall zur hohen Sitzposition. Schwerpunkttechnisch mir auch nicht einleutend, genauso wenig wie Auspuff unter dem Sitz, wenn es technisch nicht unbedingt notwenig ist.

  • auspuff unter dem sitz-thema hatten wir schon nager, die vorteile wurden diskutiert und liegen auf der hand...


    am sinnvollsten finde ich es, wenn wie bei der PETRONAS oder der einen 250er yamaha baureihe, die auspuffe in der sitzbank sind, weil man einen möglichst GERADEN auspuffverlauf und/oder somit wenig rohr verbraucht und die leistungsabgabe verbessert. bei den aktuellen bikes sehe ich das eher als marketing gag an, um die mopeds den gp1 rennern ähnlicher zu machen. wobei bei der RC211 die auspuff-führung sicher sinnvoll iss, bei der 600er cbr aus gleichem hause eher weniger....


    ich kann mich erinnern, dass in einem bericht über die rossi M1 geschrieben wurde das das hohe sitzen, stabilität in kurven bringen würde. auch glaube ich mich zu erinnern das die ihre fahrwerkprobleme mit "höherlegen des fahrniveaus" in den griff bekommen haben. wie das zusammenpasst verstehe ich nicht ganz, wobei ich auchschon mit dem fahrniveau experimentiert habe an meinem eigenen bike, aber zu ganz anderen ergebnissen gekommen bin. liegt warscheinlich dran das ich weder ROSSI heisse noch ne M1 fahre....


    SC

  • Es geht bei dem Bericht um eine Rennmaschine.


    Wenn dort der Fahrer zu tief sitzt und damit die Fußrasten entsprechend niedrig angebracht sind, kann die heute durch Fahrwerk und Reifen mögliche Schräglage nicht gefahren werden, weil dann die Füße auf der Fahrbahn schleifen.


    Fußrasten höher bei tiefer Sitzposition bedeutet stark angewinkelte Knie und damit bei den langen Renndistanzen Ermüdung.


    Vermutlich ist das Ausstrecken des Beines in der Anbremsphase, das man bei Rossi manchmal beobachten kann, mit dem starken Abwinkeln des Knies und dadurch bedingte Beeinträchtigungen zu erklären.


    Zum anderen kann man eine sehr lange Stange relativ leicht senkrecht balancieren, einen Bleistift dagegen auf der Spitze zu halten, ist ein Kunststück!


    Racepa

  • Das ist aber Massenträgheit. Und das wollen sie ja gerade nicht. Außerdem, dank an Deinen Kopf, Pa, wenn Du hochkonzentriert mit einer Stange durch's Schlafzimmer balancierst.

  • Nager,


    offensichtlich lässt sich so eine Moto GP-Maschine trotz des hohen Schwerpunktes über die Fahrwerksgeometrie so handlich einstellen wie es der Fahrer wünscht und braucht!


    Racepa