Beiträge von 4huthi


    Das ist so richtig. Das haben wir so am Pannoniaring besprochen. Die Metra 125er wäre sicher eine sehr gute Rennmaschine für den Umstieg von der Minibike Klasse. Die Spanier machen es uns immer wieder vor, und zeigen eindrucksvoll welche Fahrer sich mit den dazu gehörigen Erfolgen entwickeln.


    Ich möchte noch zum Beitrag von "ener" bzgl. dem Importeur folgendes anmerken bzw. bin der Meinung, dass hier gewisse, gleiche Vorbehalte vorhanden sind.


    Geben wir dem Ganzen einen Namen.
    Ich rede oder schreibe grundsätzlich nicht schlecht über andere, außer wenn nachhaltig dokumentiert ist, dass ich z. B. übervorteilt wurde.


    Leider ist hier als Importeur die RZT Racing, Heiko Reinhold für den Vertrieb der Metra-Kit 125er Rennmaschinen und Ersatzteile zuständig von dem ich auf jeden Fall weder das eine noch das andere kaufen würde. In 2008 habe ich zu diesem Zeitpunkt definitiv aus Umwissenheit und Dummheit eine Honda RS125 als "A-Kit" für sehr viel Geld gekauft, manch einer mag sich denken, selbst schuld, wenn man so blöd ist. Letztendlich musste ich feststellen, dass bei manchen Menschen, das Wort als solches gilt, bei anderen eben nicht.
    Am Ende kann sich jeder selbst überlegen was ich damit meine.


    Tatsache ist lediglich, dass die verkaufte Honda RS 125 "A-Kit" ein zusammen gewürfelter Haufen spanischer Müll ist, der aus irgendwelchen "Kanälen stammt, nichts zusammen passt, und am Ende keiner weiß woher diverse Ersatzteile zu beziehen sind. Diese wurde mir vom Importeur der Metra-Kit in Deutschland offiziell verkauft.


    Insofern fällt für mich, bzw. meinen Sohn diese Rennserie definitiv aus, denn ich lasse mich von ein und der selben Person nicht noch ein zweites mal beschei...n.


    Ähnliche Erfahrungen kenne ich auch von anderen Personen aus dem Minibike Bereich in der Metra-Kit Klasse Nachwuchs.

    Ich hatte noch was vergessen.


    Weil wir es in den letzten 30 Jahren so gemacht haben, machen wir es in den nächsten 40 Jahren an Besten auch so, bitte auf keinen Fall Fortschritt oder Veränderung, und wenn schon Veränderung, dann bitte sinnlose oder in die falsche Richtung.


    Soweit zum Thema, Lenno ein 10-jähriger Nachwuchsfahrer.


    Von meiner Seite gibt es dem nichts mehr hinzu zu fügen. Vermutlich werden viele denken, zum Glück, aber das passt schon so.


    Andreas Huthmacher

    Papa von Lenno schreibt.


    Ich weiß nicht wie alt die meisten der Fahrer sind, die hier schreiben. Eines möchte ich jedoch aus meiner Sicht zum Ausdruck bringen, und in diesem Zusammenhang glaube ich persönlich, dass einfach in die falsche Richtung gedacht wird.
    Ein Junge wie z. B. Lenno, das gilt auch für sehr viele andere Kinder ist heute mit 10 Jahren in seiner Entwicklung wesentlich weiter, als "wir" (ich bin 45 Jahre alt) zu unserer Zeit gewesen sind. Man geht von ca. 2-3 Jahren Entwicklungsvorsprung aus. Das fängt mit so banalen Dingen, wie z. B. der Umgang mit Handy, Computer und vielen anderen Sachen an, geht weiter, so dass z. B. Lenno bereits in der 1. Schulklasse mit dem Englisch Unterricht angefangen hat, und jetzt nach der 4. Klasse durchaus in der Lage ist, eine einfache englische Unterhaltung zu führen, bestes Beispiel: in Oschersleben hatte er sich mit dem 13-jähriger Rennkollegen, ebenfalls 125er Fahrer in Englisch unterhalten. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in der Grundschule bereits in der 3 und 4 Klasse Sexualkundeunterricht hatten. Daran kann man doch erkennen, dass die Kinder heute in ihrer Entwicklung deutlich weiter sind, als wie wir es gewesen sind.


    Aber es sind die ewig Gestrigen, die gewisse Dinge nicht nachvollziehen können, und leider sehr oft auch nicht wollen.


    Zudem ist Deutschland was den Motorradrennsport betrifft eine Katastrophe und hinkt dem internationalen Standard um Jahre hinterher, und zwar genau deswegen.


    Ein einfaches Beispiel:


    Heute Früh war ich bei meinem Honda Händler, der mehrere Fahrer unterstützt und für sich fahren lässt und er erzählt mir folgende Situation, das ist kein Witz sondern Tatsache.


    Es bezieht sich nicht auf Rundstrecke sondern Motocross, aber der Schwachsinn hat ja System und ist gelegentlich übergreifend.
    In nahezu allen nationalen Motorsportverbänden Europas und nach Reglement der FIM gibt es eine Motocross Klasse 85ccm 2-Takt/ 150ccm 4-Takt. Diese gab es in Deutschland auch, bis 2008, in 2009 wurde das geändert, d. h. die 150ccm 4-Takt wurde aus dem Reglement genommen. Gleiches gilt für 125ccm 2-Takt / 250ccm 4-Takt. Auch hier wurde der 4-Takter wieder rausgenommen. Fahrer die in 2008 sich für einen 4-Takter entschieden haben, können entweder überhaupt nicht mehr fahren, oder im Ausland fahren oder sich einen 2-Takter kaufen.
    Das wiederum stellt sich aber schwierig dar, da z. B. Honda bei der 85er und 125er Klasse überhaupt keine 2-Takter mehr baut, Suzuki und KTM haben die Entwicklung bei den 4-Taktern vorangetrieben um der internationalen Marktsituation gerecht zu werden, und können teilweise keine 2-Takter liefern.
    Das ist deutsches Motorradreglement in Reinkultur, so fördert man den Nachwuchsrennsport, am besten doch alle erst mit 18 Jahren !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! fahren lassen, dann ist jeder für sich selbst verantwortlich, die "alten" Herren müssen keine Angst haben, "die Schmach" zu erleiden von einen "kleinen" Nachwuchsrennfahrer überholt zu werden.
    Irgendwann wenn die Altersgrenze der älteren Herren ohne Nachwuchsfahrer dann bei weitem überschritten ist, am besten links und rechts eine Stütze montieren, damit man in der Kurve nicht umfallen kann. Es lebe der Egoismus.


    Zudem erzählte mit heute mein Honda Händler, dass die Zulassungszahlen bei den Motorrädern von Jahr zu Jahr zurück gehen, und am meisten da, wo es auch entsprechend aus Sicht der Händler weh tut, nämlich bei der Jugend. "Ältere" Herren, so wie ich, kaufen sich Motorräder, die Jugend nicht mehr, weil durch schwachsinnige Aktionen der Motorsportverbände es für viele nicht mehr finanzierbar ist, und weil das Interesse eben nicht da ist, weil sehr häufig die Vorbilder fehlen, und kaum jemand da ist mit dem man sich identifizieren kann. Schon irgendwie schade, aber die Meinungen gehen eben sehr häufig sehr weit auseinander.


    Nochmal abschließend zur deutschen Reihenfolge im Motorradrennsport.
    Minibike, Aprilia Junior Cup, usw.
    Lenno ist in 2008 2 Rennen auf einem Minibike gefahren, einfach zum probieren, hat sehr lustig ausgesehen, wie Kasperltheater, oder anders formuliert, es sah aus, als wie wenn ein Erwachsener auf einem Kinderfahrrad fährt, oder warum ist er den mit 8 Jahren SuperMoto Rennen in der Schweiz und Österreich auf der 85ccm Honda gefahren, sicherlich nicht weil ich vom Wahnsinn befallen bin, sondern weil das Motorrad bzgl. Größe sehr gut an die Bedürfnisse von Lenno angepasst werden konnte, was mit einer 65ccm Maschine nicht mehr möglich war.


    Ich denke es gibt ein grundsätzliches Prinzip, dass das Motorrad zum Fahrer passen muss, und nicht sich der Fahrer dem Motorrad anpassen muss, denn dann funktioniert es meistens nicht.
    Man könnte natürlich auch die Beine kürzen, dann passt er wieder aufs Minibike.


    Einfach mal darüber nachdenken, Andreas Huthmacher, Papa von Lenno

    Thema Lenno und die 125er.


    Es ist richtig, dass ich der Papa von Lenno bin, ob man es glauben möchte oder nicht, Lenno hat den Motorradrennsport für sich selbst entdeckt, bereits im Alter von 4 Jahren.
    Ich selbst bin nie Motorradrennen oder auf der Rennstrecke gefahren, also von mir hat Lenno diese Ambition nicht, zudem wird er auch nicht überstrapziert, sondern er macht diesen Sport mit ständig wachsender Begeisterung.
    Bereits am Sonntag Abend nach dem Rennen, fragte er mich schon, wann wir zum nächsten Training an den Pannoniering fahren.
    Lenno wird auch nicht "verheizt" sondern er hat unglaublich viel Spass und Begeisterung für seinen Sport, zudem ist es aus meiner Sicht besser sich für einen Sport zu interessieren und zu begeistern
    als den ganzen Tag vor dem Fernseher zu sitzen wie viele andere Kinder.
    Was die Schule betrifft wird Lenno hier freigestellt, da man in seiner Schule die sportlichen Aktivitäten auf diese Art und Weise unterstützt.
    Womit wir wieder beim Thema wären:
    Es geht überhaupt nicht darum, ob Lenno in die MotoGP kommt oder nicht, das ist erst mal völlig sekundär und uninteressant, aber wie schon geschrieben, nur keine Ausnahme machen. Die Regel besagt: Minibike, Aprilia Cup, usw. und auf keinen Fall anders.
    In Deutschland muss einfach die Reihenfolge eingehalten werden, die Norm erfüllt werden, sonst ist das Alles nichts. Warum ist es so schwer, von den Gegebenheiten abzurücken, und unter Umständen den Versuch zu starten dies im positiven Sinn zu unterstützen, als permanent mit allen möglichen Argumenten dagegen zu sein.


    Irgendwie schade.


    Lenno wird auf seine Art und Weise seinen Weg gehen, in welche Richtung auch immer. Er ist sehr ehrgeizig, lernt schnell dazu, kann erklärte Dinge schnell umsetzen, und das Ganze ohne Druck von den Eltern.
    Ich war selbst Leistungsportler in einem ganz anderen Bereich, deshalb weiß ich sehr genau wovon ich spreche, vor allem weiß ich sehr genau wie man es nicht macht, da ich es anders erlebt habe.


    Vielleicht einfach mal im positiven Sinn darüber nachdenken, und nicht immer alles schlecht reden, was nicht schlecht ist.


    Andreas Huthmacher, Papa von Lenno, dem 10-jährigen "Kleinkind und Knirps".

    Ich kann die Diskusion zur Teilnahme eines 10-jährigen an der 2-Takt Meisterschaft bei der IG-Königsklasse nicht wirklich nachvollziehen.


    Bezüglich der Rundenzeiten möchte ich folgendes anmerken, denn anscheinend hat sich die Rige der Kritiker diese nicht angesehen.


    Katrin Meyer, Fahrerin der IDM 125er ist Rundenzeiten von 1:39... gefahren, und erreicht bei der IDM Plazierungen zwischen 10-20. Abgesehen davon ist die Maschine nicht zu 100% Standard, da die Auspuffanlage auf jeden Fall kein Standard ist.


    Mark van Kreij, Teilnehmer der holländischer 125er Meisterschaft (in Assen beim nächsten IDM-Lauf ebenfalls dabei) mit einer HE-JA Honda und nicht Standard fährt ebenfalls Zeiten von 1:39.519 im 2. Rennen.
    Eric Keller fährt ebenfalls teilweise IDM und ist Zeiten von 1:42.939 gefahren.


    Der 10-jährige ist im Rennen eine Zeit von 1:44.874 gefahren, und zwar mit einer Standard Maschine, ohne Kit-Zylinder oder sonstigen Dingen.


    Der 10-jährige 125er Fahrer hat immerhin eine Körpergröße von 153cm, zudem sehr lange Beine und kann allein aus diesem Grund nicht auf einem Minibike oder Ähnlichen fahren. Zudem hat er 3 Jahre Rennerfahrung aus dem SuperMoto Rennsport. 2006 in der Klasse bis 50ccm, hier wurde er in Österreich 6 in der Jahregesamtwertung von 28 Kindern. In 2007 wurde er bei der Schweizer Meisterschaft 4 in der Jahresgesamtwertung in der Klasse bis 65ccm, im Jahr 2008 hatte er in Einzelergebnissen 2, 3, 5,6, und diverse weitere Plazierungen in der Klasse bis 85ccm sowohl in der Österreichischen Staatsmeisterschaft, als auch in der Schweizer Meisterschaft erzielt.


    Solange ein Junge selbst wenn er nur 10 Jahre alt ist, es schafft nur 2-5 Sekunden langsamer zu sein als aktiven Fahrer der IDM und holländischen Meisterschaft stellt sich für mich hier die Frage was diese Diskussion darstellt, bzw, warum diese überhaupt zu führen ist.


    Trotzdem, dass die 250er Klasse bei Rennen zeitversetzt ins Rennen gehen, hat der 10-jährige den ein oder anderen 250er Fahrer eingeholt und überholt, wie geht das denn dann.
    Warum qualifiziert sich ein 10-jährger bei 48 Anmeldungen als 37er, er kann ja wohl nicht zu langsam gewesen sein.


    Für mich stellt sich die Frage, warum wird hier mal wieder versucht einem jungen talentierten Nachwuchsfahrer das Leben schwer zu machen, anstatt den Jungen in allen Richtungen zu unterstützen, diese Thema sollte man aktiv angehen.


    Leider sind wir in Deutschland in einer sehr ausgeprägten Neidgesellschaft umgeben, hat es vielleicht mit gekränkter Eitelkeit zu tun, oder aber es kann und darf ja nicht sein, dass in Deutschland etwas außerhalb der Norm statt findet.


    Warum gewinnen den in der MotoGP fast ausschließlich Spanier und Italiener, wohl kaum deshalb, weil alle erst mit 15 Jahren anfangen mit einer 125er zu fahren. In Spanien gibt es Motorrradrennschulen, dort werden Rennmotorräder gestellt, so dass die Kinder bzw. die Eltern nicht diesen finanziellen Aufwand betreiben müssen wie in Deutschland.


    Aber wehe dem, einer ist erfolgreich geworden, wie z. B. Michael Schumacher im Formel1, dann sind alle da und klopfen auf die Schultern, ein Bildchen hier, ein Foto da, und wir haben es ja schließlich schon immer gewusst, "aus dem wird mal was". Wenn es dann nichts wurde, "es war klar, dass aus dem nie was werden kann".


    Wenn der Nachwuchsrennsport auf diese Art und Weise "unterstützt" wird, dann kann es ja nur noch aufwärts gehen. Es sollte alle Teilnehmer von welcher Rennserie auch immer froh sein, dass es Eltern gibt die viel Zeit und Geld investieren in die Nachwuchsförderung der Kinder stecken, anstatt immer nur zu meckern, zu meckern und nochmal zu meckern. Abgesehen davon, wenn kein Nachwuchs nachkommt wird auch irgenwann die ein oder andere Rennserie aussterben, denn die Kritiker werden zum einen nicht jünger, und meist auch nicht schneller. Vielleicht lieg ja auch da das Problem.


    Ich auf jeden Fall möchte mich sehr herzlich bei Herr Karrenberg, dem 1. Vorstand und auch Silvio Herfurth dem 2. Vorstand der IG Königsklasse bedanken, dass Lenno, der 10-jährige Nachwuchsfahrer hier in der internationalen 2-Takt Meisterschaft mitfahren darf.


    Abschließend möchte ich noch hinzufügen, dass es auf keinen Fall verantwortungslos ist, zumindest nicht bei dem 10-jährigen Lenno Huthmacher, ihn hier mit fahren zu lassen.