Probleme mit der Ölpumpeneinstellung

  • Hi, ich habe mit meinem Motor (Aprilia-Austausch) jetzt 6000km gefahren und zum Schluß folgendes Problem gehabt, das er zwischen 8000-9000 UPM immer mal gestottert hat.
    Da mir en bißchen die Zeit für alles gefehlt hat und mein Mechaniker-Kollege mich en bißchen im Stich gelassen hat, habe ich nen RGV Motor aus ner Unfall-RGV eingebaut, der noch in meiner Garage lag, die Ölpumpe habe ich laut WHB eingestellt, allerdings stimmt die Markierung nur bei Halbgas überein, bei Vollgas steht sie zu Fett. Jetzt bin ich mit dem "neuen" Motor 70km gefahren, da fängt sie das gleiche Problem an wie letztes Jahr mit dem anderen Motor gehabt ?!?
    Da der Aprilia Motor die AS-Kammern voller Öl hatte gehe ich mal davon aus, das es bei beiden die Ölfördermenge bei Vollgas ist, die nicht stimmt. Aber wie kann ich die Ölpumpeneinstellung bei Vollgas ändern ohne die Halbgaseinstellung zu ändern ?!?
    Oder muß ich erst die Vergaser anders einstellen und dann die Ölpumpe ändern ???
    Weil die Vergaser hab ich nicht getauscht, die sind die gleichen wie letztes Jahr, auch mit der gleichen Einstellung.


    Wäre euch echt dankbar für nen guten Rat...


    Viele Grüße,


    Flecking

  • Einfach nicht so rumschwuchteln! :D


    Dann verbrennt das ganze Öl...


    Nee, Spass. Meines Wissens gibt es keine Einstellmöglichkeit der Pumpe in abhängigkeit vom Lastzustand. Ist auch nicht nötig, weil im endeffekt nur der Durchschnittsverbrauch zählt. (Es sei denn, du fährst eine halbe Stunde mit konstantem Gas...)
    Ich würde die pumpe tendenziell immer etwas fetter stellen. Rechne dir mal den Ölverbrauch pro Spritverbrauch aus (Tank voll, Öl voll, fahren, danach Tank wieder voll und Öl wieder auf gleichem Stand füllen. Verbrauch berechnen. Das Ganze ein paar mal, Durchschnitt bilden.)
    #
    Ansonsten: Entlüftung montieren.


    Stottern kann aber auch an anderen Faktoren liegen: Vergasereinstellung (Nadelverschleiß beachten!); Membranen, Aupuffgegendruck oder allg. Probleme beim resonanzaufbau etc.
    Oft liegt es aber an der Vergasereinstellung...


    Viel Erfolg bei der Problemlösung!


    Jan

    Kenny McCormic hat die Eigenschaft, in jeder Folge zu sterben und trotzdem in der nächsten wieder da zu sein.


    Praktisches feature....

  • Es trat manchmal auf, bei Halbgas oder auch bei Standgas läuft die Maschine wie ein Uhrwerk, und macht keinerlei Probleme, lediglich bei Vollgas und dann im Bereich um ca. 10.000 UPM macht se Mucken, dann meint man fast das der Motor ausgeht, wenn ich dann aber das Gas weg nehme, dann läuft se wieder normal.
    Es war egal ob der Motor sich anstrengen mußte, (also berg hoch) oder nicht (berg runter), das Problem kommt und geht wie es will.
    Das mit den Vergasern glaube ich nicht unbedingt weil sie die ersten 70km nach Motorumbau 1a lief ohne auch nur irgendeinen Mucks zu machen, und erst dann wieder ihr altes Leiden aufwies.
    Der Aprilia-Motor hatte ein Ölverbrauch von ca. 1:40 im Vergleich zum Benzin, bei dem jetzigen Motor habe ich erst 90km runter und auch nicht die richtige Lust noch so weiterzufahren, kann ich also nicht sagen.
    Ne Entölung hatte ich an dem Aprilia Motor dran, da war der Auffangbehälter auf den letzten 1000km all Nas lang voll. Ich dachte eigentlich nach de Einstellung könnte ich mir die Entölung sparen, zumal der RGV Motor vor 3000km verstärkte Fischer-Schieber bekommen hat.


    Ich guck mir morgen mal die Zündkerzen und die AS an, wie es aussieht in Sachen Altöl. Dann meld ich mich nochmal hier.


    PS: Das mit den Membranen kann ja eigentlich nicht sein weil mit beiden Motoren der gleiche Fehler auftritt ?!?

  • Um 10000? D.h. wenn sie darüber hinaus dreht, hast du keine Probleme mehr? Oder ist das Problem erst behoben, wenn du Gas zurück nimmst? Tritt das Problem immer beim hochdrehen auf? Und das Problem ist erst nach gewisser Zeit aufgetreten?
    (Fragen können auch weiter helfen...)


    Also Lastunabhängige Probleme bei hoher Drehzahl können von mangelnder Stromversorgung kommen. Bei 10000 oder so machen ja noch die Schieber auf und die schlucken noch mal extra Strom. Mal ohne Licht fahren...
    Spritzufuhr ist auch klassisches Problem...
    Oder ein "schwingungsresonanzabhängiger Wackelkontakt?"


    Also allg.: probiere mal, das Problem weiter einzukreisen und mach dir Gedanken zu möglichen Fehlerquellen und deren Auswirkung.


    CU

    Kenny McCormic hat die Eigenschaft, in jeder Folge zu sterben und trotzdem in der nächsten wieder da zu sein.


    Praktisches feature....

  • Mangelnde Spritversorgung ist mir auch als erstes eingefallen, das fühlt sich zumindest so an, als wenn man den Motor abstellt.

  • Es reicht in einen anderen Drehzalhbereich zu wechseln, und nach 10000 UPM ist die Sache dann auch erstmal behoben und sie läuft gut weiter. Ob sie über 10000 die ganze Zeit gut läuft, müßte ich probieren.


    Die Sache hat sich bei km30 (nach Motorwechsel)) einmal ganz kurz gezeigt (was ich aber auf Dreck im Benzin geschoben habe), dann bei km70 wiedergekommen und hat sich auch 20km gehalten, kam jedoch wie es lustig war, ganz egal ob unter Last oder nicht....
    Mit dem alten Motor kam das Problem von heute auf morgen und war stets präsent, bei ca. 95% aller Beschleunigungen (gefahren bin ich damit noch ca. 600km). Gewechselt habe ich den kompletten Motor ohne Vergaser, sonst aber mit allen Motor-Anbauteilen (Lichtmaschine + Zylinder....)
    Ohne Licht bin ich auch gefahren, hat aber nix genützt....Batterie hatte ich auch mal gewechselt (keine ganz neue, aber das Problem hatte ich bei beiden batterien)


    Das mit dem Sprit klingt aber noch ganz plausibel, ich werde mir die Woche über mal die Zündkerzen angucken, die AS sowie den Spritfilter und dann nochmal hier berichten. Wer Anregungen hat darf mir aber gerne weiterhin schreiben, denn ich freue mich das Moped bei schönem Wetter wieder unter Vollast auf die Straße zu schicken.


    DANKE schonmal an alle die Anregungen geäußert haben,


    Gruß,


    Flecking

  • moin flecking
    jetzt mal langsam,
    nach 70 km gabs die probleme bei 10 t 1/min, nun sind die siebzig km nicht viel für den allgemeinen zustand eines motors- aber ausreichend die Hauptdüse zu lockern.....im schlimmsten fall liegt sie im vergasergehäuse. welche kerze fährst du ? ( bitte nur wärmewert ) das kann sein, dass dein motor mit der derzeitigen verbauten kerze etwas überfordert ist... ?
    dann bitte sofort überprüfen bevor du direkt vom kolbenboden mit dem kurbelgehäuse kommunizieren kannst- sprich loch im kolben.


    michl

  • Du erzählst uns die Geschichte irgendwie etwas verwirrend.....
    - du hast einen Aprilia Motor mit 6000 km eingebaut. Den hast du bis jetzt ca 120 km gefahren.
    - warum? Was war mit deinem?
    - Dieses Problem trat bei beiden Motoren auf. Und du hast die Vergaser NICHT mitgewechselt.......!!!!!!!!


    Halloooooooooooo! Von oben nach unten, Benzinzufuhr kontrollieren, und erstmal nix anderes:
    - Tankentlüftung auf durchlass kontrollieren, ist diese verstopft/verklemmt, kann im Tank kein Druckausgleich stattfinden
    - Benzinhahn auf durchlass kontrollieren
    - Benzinfilterchen in den Vergasern AUSBAUEN UND WEGSCHMEISSEN, zusätzlichen Benzinfilter einbauen
    - wenn zusätlicher Benzinfilter vorhanden, dann diesen auf durchlass kontrollieren
    - Vergaser ausbauen, Schwimmerdeckel abschrauben. Lose Düsen? , Schwimmerstand kontrollieren

  • Hi, ich versuche dann jetzt mal etwas mehr Klarheit in die Sache zu bekommen....


    Meine RGV hatte Motorschaden, dann wurden Fischer eingebaut, Motor in Ordnung gebracht und Co, dann 3000km gefahren bis mich ein 7er vom Bike geholt hat. RGV ein totaler Totalschaden...


    2. RGV gekauft, welche einen Aprilia Motor mit 6000km (laut Vorbesitzer) auf der Uhr verbaut hatte....ich hab während meiner 4 Monate Krücken dann neu aus 2x nix dolles eine Schöne zusammengebaut. Bin dann ca. 2000km gefahren und das Problem kam...da ich nicht wußte woher und auch keine 100%igen Angaben zur Motorlaufleistung hatte, habe ich die Zylinder runtergeholt und die AS überprüft, alles TOP außer das ich jede Menge Öl in den AS-Kammern hatte (die angebaute Entölung war auch all Nas lang voll). Ein Kollege solte nach dem Motor gucken (Spiel, Toleranzen + Co., kam aber nicht zu Potte bzw. der Motor steht immer noch so hinter mir ohne das was passiert ist) und es war mittlerweile Ende März. Da hab ich den Motor aus der alten RGV eingebaut. Lief prima !!!
    Den dann 70km gefahren bis besagtes Problem wieder kam. Rest steht ja bereits oben. Vergaser sind wie gehabt die gleichen die ich auch letztes Jahr gefahren habe !!!


    Hab ne 9er Zündkerze verbaut. BR9ECM um genau zu sein.


    Ich hoffe mal ich bekomm diese Woche noch die Zeit für danach zu gucken, bin im Moment im Renovierungsstress, ich guck mir dann alle hier bereits geposteten Fehlerquellen an und melde mich wieder.