Detosensor, Ideensammlung für Eigenbau

  • Ich wollte mal in die Runde fragen ob jemand schon mal einen Detosensor selber gebaut hat.

    Mein Plan:

    ☆ als erstes will ich einen PKW Klopfsensor am Zylinder befestigen, das Signal mit einem Analogen LM386 verstärken und mit einem Köpfhörer während der Fahrt lauschen ob sich Detos vom Betriebsgeräusch heraushören lassen.

    ☆ als nächstes will ich zwischen LM386 und Kopfhörer einen analogen Bandpass verbauen und so einstellen das sich die Detos deutlicher hervorheben, die Frequenz der Detos müsste so im 5 KHz bereich liegen.
    ☆ im letzten Schritt will ich das gefilterte Signal Digital auswerten und die Detos Optisch als Warnleuchte anzeigen und am Display hochzählen lassen.


    Tipps jeglicher Art sind wilkommen

    Nur was knattert und stinkt, mir Freude bringt :biggrin:

  • Hi


    Schau mal hier rein....evtl. gibts da noch neue Infos. Links usw sind auch noch aktuell.


    https://www.germanscooterforum…fen-detonationen-abbrand/


    N kollege wollte das auch mal elektronisch aufarbeiten, haben dann mal ein 40€ Teil aus England versucht in die Klopfregelung derMegasquirt einzubinden (alles fürs Auto)....aber die Signalaufbereitung von dem Teil war nicht wirklich gut.......daher wird es bei uns wohl auch ein Phormula.

  • Hallo Roland, danke für den Link,

    wenn ich scheitere hol ich mir einfach den Knockshield.


    Ich denke ich werde das Pickupsignal meines Mopeds mit zur digitalen Aufbereitung heranziehen.

    Der löst bei der RS125 ab 36° aus, damit will ich die Auswertung in einem Drehzahlabhängigen Zeitfenster auf sagen wir 30° vor OT bis 30° nach OT beschränken.


    So will ich den Sensor befestigen:

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  • Das wird nicht funktionieren, zuweit weg vom Kopf. Im pitlane Forum im RSW/RSA Bereich wurde das schonmal diskutiert, am besten wäre den Sensor direkt unterhalb vom Kerzengewinde zu montieren wie beim HRC Deto Counter

  • ja denke auch das er so zu weit weg ist.


    Ich bin jetzt an der RS nochnicht ganz so bewandert.....könnte aber der Sensor nicht mittig auf die grosse plane Fläche über dem Membrankasten?

    Da wäre man deutlich näher am Brennraum und die Fläche scheint auch gusstechnisch gut Richtung Bremmraum angebunden zu sein. (Da hat der Körperschall direkte Verbindung)

  • An die Fläche vom Membrankasten habe ich auch schon gedacht.


    Ich habe heute am Probiermotor mal herumprobiert und abgeklopft und am Kopf ist definitiv der beste Platz.


    Ich bin mir noch nicht sicher wie ich das Problem löse. Die ersten Versuche mit Kopfhörer starten aber Trotzdem am Zylinderfuss.


    Vielleicht werden die Schwingungen durch das Kühlwasser gut messbar an die Zylinderabdeckung weitergeleitet, das werde ich auch noch probieren.


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    Einmal editiert, zuletzt von el bodo es loco ()

  • Hi



    Bist du schon weiter gekommen?


    Mir kam gerade.....die Haube hat über der Kopfverschraubung scheinbar eine plane Fläche.


    Statt der Kopfschraube einen langen Stehlbolzen verbauen. Dann den Kopf mit einer Mutter verschrauben.


    Haube für den Stehlbolzen anbohren. Die Distanz zw. Mutter und Haube ausdistanzieren und dichten. Dann on Top den Klopfsensor.


    Die Idee kam mir als ich das Bild gesehen habe

    2 Mal editiert, zuletzt von Roland E ()

  • Ich bin noch in der Theorie, aber dort schon recht weit. Da ich mich vermutlich mit dem Projekt übernommen habe (ich habe mir einige Soundfiles zu klopfenden Motoren angehört), lasse ich die eingene Konstruktion von Versrärker LM386, Filter NE5532, und Aufbereigung ATMega 328 und greife auf bereits vorhandene Hardware zurück.


    Ich will einen Texas Instruments TPIC 8101 dafür nutzen. Ich messe nur einen Schmalen bereich von Zündung bis kurz nach OT um das ergebnis so genau wie möglich zu halten.


    Die Klopffrequenz ist nach Faustformel (3×Schallgeschwindigkeit) : (2× π x bohrung in mm)

    (3x1200m/s) : (2 × 3,141592654 × 56mm)

    = 10,23 KHz


    Schaltplan steht:


    Material ist aus Chinesien unterwegs.


    Die Sensormontage bereitet mir noch Kopfzerbrechen. So wie du es zeigst, wird es auch kommen, das der Kopf mit einer massiven Aluhülse verlängert, durch den Wasserdeckel abgedichtet geführt und mit samt dem Klopfsensor verschraubt wird.

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    3 Mal editiert, zuletzt von el bodo es loco () aus folgendem Grund: 29.01.20 Fehler im Schaltplan korrigiert

  • Heute kamen ein paar Teile,

    Die Platine ist soweit fertig und wartet auf den Chip aus China.


    Die Software arbeitet auch schon und muss noch verfeinert werden. Das auslösen des Mess-Zeitfensters mit dem Zündimpuls klappt schon. das Zeitfenster muss noch drehzahlabhängig angepasst werden

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  • Ist zwar eine gute Idee...aber es wird wohl ein paar Motorschäden brauchen, bis man verlässlich sagen kann, ab wann der Motor klopft.

    Die Faustformel wird sicher nur ein Anhaltspunkt sein.


    Wenn du es schon mit Mikrocontroller baust, dann mach es doch mit nem Raspi oder Arduino.

    Wäre übrigens cool, wenn man dazu direkt ein kleines Data Recording hätte, in dem man die Werte des TPS, des Klopfsensors und ggf. Abgestemp. Und Drehzahl übereinander legen kann.

    ich kompensiere Appetit durch Leichtbau :aha: